Kleiner Schritt in eine bessere Zukunft
JVA Laufen ermöglicht Jugendlichen eine Perspektive nach der Haft
Mit dem neuen Konzept eines Kurzzeitlehrgangs, gibt die JVA Laufen den Insassen des Jugendvollzugs die Möglichkeit, sich auf ein Berufsleben nach der Haft vorzubereiten.
Laufen – Die Justizvollzugsanstalt Laufen möchte ihre Insassen bestmöglich auf ein Leben nach dem Knast vorbereiten. Da die durchschnittliche Haftzeit im Jugendvollzug für eine komplette Berufsausbildung nicht ausreicht, haben sich die Küchenmeister der JVA gemeinsam mit der Anstaltsleitung, der Ausbildungsbeauftragten der JVA und dem Leiter der IHK Akademie Rosenheim-Traunstein Frank Hämmerlein ein besonderes Konzept ausgedacht.
In 70 Unterrichtsstunden werden die jungen Häftlinge zum Küchenhelfer ausgebildet. Dabei lernen sie die nötigen Grundkenntnisse in den Bereichen Hygiene, Warenwirtschaft, Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Umweltschutz und Geräte- und Maschineneinsatz. Die Theorie wird mit praktischen Übungen im laufenden Küchenbetrieb vermittelt und vertieft.
Durch dieses Konzept können sich die Häftlinge eine berufliche Perspektive für das Leben nach der Haft aufbauen und später leichter den Einstieg in das Berufsleben finden. Außerdem lernen die Jugendlichen, dass sie selbst für ihren Erfolg verantwortlich sind und im Leben etwas erreichen können, auch wenn sie aus schwierigen Verhältnissen kommen. Ganz nach dem Motto: „Die Vergangenheit kannst du nicht ändern, aber die Zukunft kannst du neu gestalten!“
Der massive Aufwand und der Ehrgeiz aller Beteiligten haben sich gelohnt, denn alle Prüflinge konnten die Prüfung bestehen. Für manchen Teilnehmer war das, die erste bestandene Prüfung überhaupt. Das Ziel, mit dem Konzept den Weg zu ersten Erfolgserlebnissen zu ebnen und das Glücksgefühl von einer bestandenen Prüfung zu vermitteln, konnte also vollends erfüllt werden.
JVA Laufen – ab