Stimmkreis Berchtesgadener Land
Landtagswahl 2023: Stavros Tsoulouchopoulos (Bayernpartei) im Steckbrief und zu den wichtigsten Fragen
Bei der Landtagswahl 2023 in Bayern stehen im Stimmkreis Berchtesgadener Land elf Kandidaten zur Wahl. Wir stellen alle Kandidaten einzeln vor. Dieses Mal: Stavros Tsoulouchopoulos (Bayernpartei).
Landkreis Berchtesgadener Land - Am 8. Oktober 2023 findet in Bayern die Landtagswahl 2023 statt. Im Stimmkreis Berchtesgadener Land treten elf Kandidaten an. Jeder Kandidat hat sich zu sechs Kernfragen geäußert. Hier sehen Sie die Antworten von Stavros Tsoulouchopoulos (Bayernpartei).
Kandidaten-Steckbrief
Bitte stellen Sie sich kurz vor und formulieren Ihre Kernaussage, Ihre politischen Schwerpunkte und Ihre Motivation.
Stavros Tsoulouchopoulos (59), Bad Reichenhall, Freiberuflicher Therapeut, Heilpraktiker (Psych.), verheiratet, vier Kinder, Bayernpartei.
Ämter: Kreisvorsitzender der Bayernpartei im Berchtesgadener Land.
„Meine Kernaussagen: Politik in Bayern muss sich an den Interessen der bayerischen Bürger ausrichten; nicht gegen etwas oder jemanden, sondern für ein zukunftsfähiges Bayern.
Meine Schwerpunkte: Jugend, Familie, Bildung. Gesundheitsversorgung. Echter Bürokratieabbau. Bayerische Eigenstaatlichkeit.
Meine Motivation: Eine gerechte, sichere und soziale Zukunft für unsere Kinder und Jugendlichen.”
Raubtier-Alarm in den Alpen
In den Bergen war zuletzt der Bär los. Auch der Wolf hält die Almbauern in Atem. Was ist zu tun?
Antwort: Im Mittelpunkt muss wieder der Mensch stehen. Und damit eine sichere Almwirtschaft zu Versorgung und Naturpflege. Wo der Wolf Platz hat – gerne. Sonst gilt: Nutztier vor Raubtier.
Wenn das Wetter verrückt spielt
Dürre, Waldbrände, Starkregen, Tornados - muss sich auch die Region auf deutlich mehr Wetter-Extreme einstellen? Wie kann sich Bayern wappnen? Und was kann Bayern zum globalen Kampf gegen den Klimawandel beitragen?
Antwort: Kein Bereich unseres Lebens ist nicht vom Klimawandel betroffen. Statt aber die Bürger zu malträtieren – Heizungswahnsinn – , braucht es ein konsequentes Umsteuern bei Produktion und Verbrauch: Dort liegt das eigentliche Potential für nachhaltige Verbesserungen.
Flüchtlinge und kein Ende
Was muss der Freistaat beim Thema Flüchtlingsunterbringung aus Ihrer Sicht tun, damit die Kommunen die Aufgabe der Unterbringung von Flüchtlingen bewältigen können?
Antwort: Hilfe für Notleidende darf nicht in Frage gestellt werden. Das Füllhorn-Prinzip überfordert aber die Bürger. Sprache und Arbeit sind die Voraussetzungen, damit Integration gelingen kann.
Medizin hängt am Tropf
Die heimischen Krankenhäuser machen gewaltige Defizite. Welche Möglichkeiten muss der Freistaat nutzen, um die medizinische Versorgung in Kliniken in der Region sicherzustellen und dabei auch das Personal vernünftig bezahlen zu können? Wie kann man generell die medizinische Versorgung verbessern und Medikamenten-Engpässe vermeiden, zumal in Tittmoning (Aenova) und Saaldorf-Surheim (Eurim-Pharm) gleich zwei Pharma-Riesen in der Region sitzen?
Antwort: Krankenhäuser, und damit die Gesundheitsversorgung, machen kein Defizit. Sie kosten. Wie Schulen, Feuerwehr, Polizei. Fusion der knapp 200 Krankenkassen zu einer – siehe Schweden – bringt Milliarden. Massive Förderung der inländischen Herstellung von Wirkstoffen und Medikamenten.
Bahnausbau in der Warteschleife
Der Ausbau der Bahnstrecke München-Mühldorf-Freilassing verzögert sich massiv bis Mitte 2035. Was kann der Freistaat tun, um das Genehmigungsverfahren und den Bau zu beschleunigen?
Antwort: Neu-Skalierung der Bewertungsmaßstäbe: Naturschutz ist (über-)lebenswichtig, darf jedoch nicht zur Verhinderung von klimafreundlichen Maßnahmen führen. Bahnausbau ist Umweltschutz.
Ihr Lieblingsthema
Ein Thema, das Sie für sehr wichtig halten, fehlt in der Liste? Etwa Wohnraum, Energiekosten, Bildung, Mittelstand oder Landwirtschaft? Dann nur zu! Nehmen Sie Stellung zu einem Thema Ihrer Wahl.
Antwort: Bildung ist der Schlüssel zu allem. Niemand braucht Abiturienten mit Atom-Physiker-Niveau. Neuausrichtung auf Bildung statt Wissen. Wertschätzung des Handwerks. Umstellung der Landwirtschaft auf Nahrungsproduktion statt Energiewirtschaft. Neustrukturierung des Finanzwesens: Zurück zu volkswirtschaftlichen Maßstäben statt betriebswirtschaftlicher Profitgier.
Anmerkung der Redaktion: Die Antworten des Kandidaten/der Kandidatin wurden 1:1 von der Redaktion übernommen, inhaltlich nicht überarbeitet und müssen deswegen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln.