Container am Donnerstag (8. Mai) angeliefert
Rückkehr der 24-Stunden-Kontrollen an der Saalachbrücke zwischen Freilassing und Salzburg
Das Bild dürfte vielen Freilassingern und Salzburgern noch bekannt vorkommen: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (7. und 8. Mai) folgte die erneute Einführung der 24-Stunden-Kontrolle am Grenzübergang Saalachbrücke. Die Bundespolizei überprüft nach der Ankündigung des Innenministeriums wieder rund um die Uhr, Asylanträge werden nicht mehr angenommen - mit einer Ausnahme. Doch was ist mit den weiteren Grenzübergängen zwischen Salzburg und Bayern?
Freilassing/Salzburg - Es ist wieder so weit: Seit der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (7. und 8. Mai) wird der Grenzübergang Saalachbrücke wieder 24-Stunden am Tag kontrolliert. Weitere Grenzübergänge zwischen Salzburg und Bayern wie zum Beispiel zwischen Laufen und Oberndorf oder Hangendenstein Richtung Berchtesgaden werden verstärkt, aber eben nicht rund um die Uhr kontrolliert.
Neu ist auch die Anordnung des Innenministeriums, dass keine Asylanträge mehr angenommen werden. „Außer es handelt sich um Mitglieder von vulnerablen Gruppen, also zum Beispiel Kinder“, so Jan-Uwe Polte von der Bundespolizei in Freilassing. Das bedeutet konkret, dass Schutzsuchende nach der ersten Registrierung bei der Bundespolizei nicht mehr in eine Aufnahmeeinrichtung weitergebracht werden, sondern nach Österreich „zurückgeschoben“ werden.
Anlieferung der Container verzögerte sich
Bereits ab Mitternacht wurde der Grenzübergang Saalbrücke von Bundespolizisten kontrolliert. Sie zogen aber nicht, wie üblich, nach einigen Stunden wieder ab, sondern blieben, denn bereits am Morgen sollten drei Container angeliefert werden. Diese ermöglichen eine 24-Stunden-Kontrolle auf der Brücke. Durch den tödlichen Unfall auf der A8 zwischen Teisendorf und Anger samt mehrstündiger Vollsperrung verzögerte sich die Anlieferung am Mittwoch auf circa 12 Uhr.
Dann wurde der erste Container, auf einer Längsseite offen, auf der Mitte der Brücke in der linken Spur aufgestellt. Etwa später folgten zwei weitere Container und die Toilettenboxen.
Zwei der vier Fahrspuren bis auf Weiteres blockiert
„Kontrolliert wird hier an der Saalbrücke mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei der Bundespolizei“, so Pressesprecher Jan-Uwe Polte. Im Laufe des Tages sollte die Kontrollstelle dann baulich ertüchtigt werden. Soll heißen, die bereits bekannten Container kommen zurück, wieder mitten auf Brücke. Damit sind erneut zwei der vier Fahrspuren bis auf Weiteres blockiert.
„Ein Container ist für die Einweisungskräfte vorgesehen sowie zwei weitere Container für die Sachbearbeitung und als Aufenthaltsraum“, erklärt Polte abschließend. (hud)