Erleichterung im Berchtesgadener Land
Entwarnung in Bad Reichenhall: Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft
Bad Reichenhall - In Bad Reichenhall ist am späten Mittwochabend (14. Mai) eine Fliegerbombe gefunden worden. Am Donnerstagnachmittag konnte der Sprengkörper erfolgreich entschärft werden.
Ipdate, 17.18 Uhr - Aufatmen in Bad Reichenhall
Nur wenige Minuten, nachdem die Experten Entwarnung geben konnten, erinnert nichts mehr an den heutigen Großeinsatz in der Frühlingsstraße.
Polizei, Feuerwehr und der Kampfmittelräumungsdienst sind wieder abgerückt. Die ersten Anwohner kehren in ihre Häuser zurück, an der Baustelle fahren Radfahrer vorbei.
„Zum Glück ist nichts passiert“, sagen zwei glückliche ältere Damen, die sich auf den Weg in ihr Zuhause machen. Vom „Übeltäter“ gibt es nur noch den Zünder zu sehen. Der restliche Teil der Bombe wurde aus Sicherheitsgründen luftdicht verpackt, um das Austreten des Sprengstoffs oder anderer Chemikalien zu verhindern.
Update, 16.52 Uhr - Bombe entschärft
Wie ein Reporter vor Ort berichtet, ist die Weltkriegsbombe in Bad Reichenhall entschärft worden. Die Einsatzkräfte rücken nun nach und nach ab, der Einsatz ist beendet. Die Frühlingsstraße wird in Kürze wieder freigegeben, die Sperrungen werden aufgehoben.
Bombenfund in Bad Reichenhall am 15. Mai




Update, 16.32 Uhr – Anwohner reagieren entspannt auf Evakuierung
In der Turnhalle, in der etwa 50 Anwohner warten, ist die Stimmung keinesfalls gereizt oder genervt. „Was soll man machen“, nimmt es ein Rentner mit Humor. Die meisten Betroffenen bleiben gelassen, manche sind zu Scherzen aufgelegt. Mehrmals wird die gute Organisation der Einsatzkräfte gelobt und die Verpflegung. „Großes Kompliment“, sagt eine Dame. Und ein junger Mann gibt zu: „Ich war überrascht, wie schnell und problemlos alles organisiert wurde.“
Update, 16.14 Uhr – Experten sind vor Ort
Die Experten sind vor Ort und beginnen nun mit den Vorbereitungen. Wie lange die Entschärfung dauert, ob die Bombe vor Ort gesprengt oder abtransportiert wird, das entscheidet sich in den kommenden Minuten. Soeben hat die Feuerwehr in der Frühlingsstraße eine Durchsage über eine Lautsprecheranlage gemacht: „Achtung, hier spricht die Feuerwehr. Bitte verlassen Sie umgehend ihr Haus!“
Update, 15.55 Uhr – Entschärfung startet um 16 Uhr
Wie das Landratsamt berichtet, ist nun ein Sprengmeister am Ort des Geschehens eingetroffen. Ab 16 Uhr starten die Arbeiten zur Entschärfung der Weltkriegsbombe. Die Evakuierung sei gut vorangeschritten. Aktuell würden noch letzte Zweifelsfälle geklärt, um sicherzugehen, dass im Sperrradius keine Personen mehr seien. Die Filialen der Drogeriekette DM und der Supermarktkette Aldi seien nicht von der Evakuierung betroffen, hieß es weiter.
„Die Stimmung bei den rund 30 evakuierten Personen ist insgesamt gelassen und verbunden mit der Hoffnung bald möglichst in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren zu können“, so das Landratsamt in der Presseaussendung abschließend
Update, 15.23 Uhr – Zelt wird neben Fundstelle aufgestellt
Da es hier immer wieder leicht regnet und das Entschärfungsteam wohl bald anrücken dürfte, baut die Feuerwehr einen Pavillon neben der Fundstelle auf. Nach wie vor gestaltet sich die Lage in der Frühlingsstraße relativ unspektakulär – abgesehen von der Absperrung und den vielen Einsatzkräften.
Update, 14.44 Uhr – Ruhige Lage in Bad Reichenhall
In den nächsten anderthalb Stunden sollen die Sprengmeister vor Ort eintreffen und sich die Bombe genauer anschauen. Hier vor Ort in der Frühlingsstraße ist von Feuerwehr und Polizei alles abgeriegelt, die Lage ist sehr ruhig und entspannt.
Update, 14.17 Uhr – Anwohner werden in Turnhalle evakuiert
Die betroffenen Anwohner, die sich hier in der städtischen Turnhalle (Münchener Allee 16) einfinden, müssen sich registrieren lassen. Damit erhalten die Einsatzkräfte der Polizei Gewissheit, wer evakuiert wurde und wer sich unter Umständen noch bei der Arbeit befindet.
Eine Pflicht, hierherzukommen oder in der Zeit der Evakuierung und Entschärfung lieber beispielsweise einkaufen zu gehen, gibt es nach Auskunft vor Ort jedoch nicht. In der Turnhalle werden die Menschen mit Getränken versorgt. Sitzgelegenheiten gibt es ebenfalls und für ältere Betroffene auch Liegen.
Die Rettungskräfte von BRK und Malteser kümmern sich um die ankommenden Bewohner. Als einer alten Dame schwindelig wird, fassen ihr sofort mehrere Helfer unter die Arme und stehen ihr zur Seite. Sogar Rollstühle gibt es. Die meisten Betroffenen reagieren gefasst und ruhig, doch Aufregung über den unbewohnten Tag ist durchaus vorhanden. Jetzt heißt es abwarten und Tee trinken, bis sie Bewohner wieder in ihre Häuser und Wohnungen können.
Update, 13.57 Uhr – Rund 150 Einsatzkräfte im Einsatz
Wie das Landratsamt Berchtesgadener Land verlauten lässt, sind die Evakuierungsarbeiten in der Frühlingsstraße planmäßig angelaufen. Das Rote Kreuz habe bereits rund zehn Mitbürger und Mitbürgerinnen mit Einschränkungen in die Münchener Allee gebracht und betreue diese.
Insgesamt sind rund 150 Einsatzkräfte von verschiedenen Organisationen im Einsatz. Beteiligt sind unter anderem Polizei, Bundespolizei, Freiwillige Feuerwehr, Malteser und Rotes Kreuz, zusätzlich Kräfte der Stadt Bad Reichenhall und des Landratsamtes Berchtesgadener Land. Der vorgesehene Zeitplan kann voraussichtlich eingeplant werden.
Demnach soll die Entschärfung der Bombe gegen 16 Uhr erfolgen. Die nächste Besprechung des Einsatzstabes ist für 15 Uhr vorgesehen, danach will das Landratsamt über die weiteren Maßnahmen informieren.
Update, 13.51 Uhr – Evakuierung angelaufen
Wie ein Reporter vor Ort berichtet, wurde bislang ein Teil der Anwohner der Frühlingsstraße evakuiert. Insgesamt sind nach Angaben des Landratsamtes rund 350 Bürger von der Evakuierung betroffen. Auch der Bahnverkehr ist eingeschränkt. Zwischen 16 Uhr und 18.30 Uhr kommt es zu Zugausfällen.
Update, 13.40 Uhr – Insassen verlegt
Die Insassen der betroffenen JVA direkt neben der Fundstelle werden zeitweise in die Gefängnisse nach Bernau und Traunstein gebracht. Sie werden laut den Planungen der Stadt noch am Donnerstag nach Bad Reichenhall zurückkehren.
Update, 13.35 Uhr – Zugverkehr betroffen
Während der Evakuierung wird auch der Bahnhof in Bad Reichenhall gesperrt werden. Etwa zwischen 16 Uhr und 18.30 Uhr kommt es daher zu Ausfällen im Zugverkehr. Die BRB bestätigt die entsprechenden Informationen auf ihrer Website. Der Bahnhof Bad Reichenhall gilt als Knotenpunkt für die Strecke zwischen Freilassing und Ruhpolding.
Update, 13.02 Uhr – Evakuierung hat begonnen
Wie das Landratsamt Berchtesgadener Land mitteilt, wird nun zunächst die Frühlingstraße von Einmündung Ganghoferstraße bis Einmündung Adalbert-Stifter-Straße evakuiert. Betroffen sind hiervon nach weiteren Angaben rund 350 Bürger. Die Feuerwehr beginnt jetzt, von Haus zu Haus zu gehen und informiert die Anwohner. Auch die Polizei steht zur Unterstützung bereit. Die entsprechenden Straßen seien für den Verkehr gesperrt, so das Landratsamt weiter.
„Ob darüber hinausgehende Evakuierungen erforderlich werden, wird vor Ort nach Rücksprache mit dem Sprengmeister entschieden“, hieß es. Eine später nötige Sperre des Bahnverkehrs wird nicht vor 14 Uhr greifen. Auch der Luftraum über der Einsatzstelle ist aktuell bis zu einer Höhe von 1000 Metern gesperrt. Nach neuesten Erkenntnissen des Landratsamtes handelt es sich um die Hälfte einer Weltkriegsbombe, die etwa 40 kg Sprengstoff enthält und einen intakten Zünder aufweist.
Der Einsatzstab tritt nach Bedarf zusammen, die nächste Besprechung ist für 13 Uhr angesagt. Zu evakuierende Personen, die nicht anderweitig untergebracht werden können, haben einen Anlaufpunkt im Haus der Jugend an der Münchner Allee. Im Bedarfsfall steht auch ein Bus zum Transport dorthin bereit.
Update, 11 Uhr - Warn-Apps schlagen Alarm
Auch die beiden Warn-Apps Katwarn und NINA haben ausgeschlagen.
Update, 10.35 Uhr - JVA von Evakuierung betroffen
Wie eine Sprecherin der Stadt Bad Reichenhall auf Nachfrage von BGLand24.de erklärte, ist auch die JVA von der Evakuierung betroffen. Das Gefängnis liegt in unmittelbarer Nähe des Fundortes. Die Verlegung wurde bereits genehmigt und wird aktuell vorbereitet. Die Insassen sollen noch im Laufe des Donnerstags in die JVA zurückkehren.
Update, 10.15 Uhr - Stadt mit weiteren Informationen
Auf Höhe der Frühlingsstraße in Bad Reichenhall ist am Mittwochabend (14. Mai) eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Das bestätigte nun auch die Stadt Bad Reichenhall in einer offiziellen Mitteilung. Der Fund wurde umgehend durch die zuständigen Stellen begutachtet. Polizei, das Landratsamt Berchtesgadener Land sowie die Stadt Bad Reichenhall als zuständige Sicherheitsbehörde arbeiten derzeit eng zusammen, um die notwendigen Evakuierungsmaßnahmen vorzubereiten. Die betroffene Bevölkerung wird gebeten, sich auf eine mögliche Evakuierung im näheren Umkreis einzustellen.
Die Entschärfung der Bombe ist nach aktuellem Stand für Donnerstag (15. Mai) um 16 Uhr angesetzt. Weitere Informationen zur Evakuierung, zu Sicherheitszonen und Zeitplänen folgen den Angaben nach, sobald die Koordination mit den Einsatzkräften abgeschlossen ist. Die Behörden bitten alle Bürgerinnen und Bürger um Ruhe, Aufmerksamkeit und darum, den Anweisungen von Polizei und Rettungskräften unbedingt Folge zu leisten. Weitere Updates zur Situation folgen.
Update, 9.15 Uhr - Kampfmittelräumdienst vor Ort
Der Kampfmittelräumdienst ist mittlerweile am Ort des Geschehens eingetroffen und verschafft sich ein Bild über die Lage. Eine Entschärfung und eine damit einhergehende Evakuierung sind für den Nachmittag geplant. Im Laufe des Vormittags sollen zunächst weitere Kräfte anrücken. Die Stadt Bad Reichenhall will in Kürze weiterhin informieren. Eine Gefahr geht von der Fliegerbombe aktuell nicht aus.
Erstmeldung
Spät am Mittwochabend wurde in Bahnhofsnähe in Bad Reichenhall eine Fliegerbombe gefunden. Das bestätigte Sprecher Michael Spessa vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd auf Nachfrage von BGLand24.de. Laut den Angaben des Polizisten gilt es nun zunächst, sich gemeinsam mit dem zuständigen Landratsamt einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Dann soll zeitnah eine Bergung und Entschärfung organisiert werden. Über mögliche Konsequenzen ist zunächst noch nichts bekannt. Ähnlich ist der aktuelle Stand beim Landratsamt Berchtesgadener Land. Eine Sprecherin erklärte am Morgen, dass es nun erstmal gilt, alles in die Wege zu leiten, erst dann könne man etwas zur Größe der Bombe, einer möglichen Evakuierung oder weiteren Folgen sagen. Weitere Informationen sollen im Laufe des Morgens folgen. (nt)




