„Gehört in die Biotonne“
Fallobst im Grüngut: Teisendorf warnt vor möglichen Schließungen
Die unsachgemäße Entsorgung beim Grüngut sorgt in Teisendorf für Probleme. In den Containern landen zunehmend unerlaubte Abfälle wie Fallobst und Sägespäne. Nun warnt die Gemeinde: Sollte das Fehlverhalten anhalten, droht die Schließung der Grüngutlagerplätze.
Teisendorf - Zusätzlich zu den beaufsichtigten Grüngutlagerplätzen in Teisendorf und Neukirchen sind in der Marktgemeinde Teisendorf in Oberteisendorf und Weildorf Container für Grüngutabfälle aufgestellt. Diese sind unbeaufsichtigt und werden ein- bis zweimal wöchentlich durch die Bauhofmitarbeiter geleert. Die Aufstellung und Leerung der Container ist ein Entgegenkommen der Gemeinde, denn die Kosten dafür trägt der Markt Teisendorf und nicht das Landratsamt.
Bereits im vorigen Jahr hat es teilweise Probleme mit dem Inhalt der Container gegeben. Es wurden nicht erlaubte Abfälle, und vor allem im Herbst auch Fallobst entsorgt. Auch aktuell ist dies wieder der Fall, in den Containern finden sich vermehrt Fallobst und Sägespäne, was nicht erlaubt ist.
Leider wird auch beim gemeindlichen Grüngutlagerplatz in Teisendorf immer wieder versucht, Fallobst anzuliefern. Darüber hat die Bauverwaltung in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses informiert und darauf hingewiesen, dass Fallobst über die Biotonne entsorgt werden muss. Es gehört nicht ins Grüngut, weil es den Weiterverarbeitungs- und Trocknungsprozess stört.
Inzwischen hat die Gemeinde das Problem, dass der Abholdienst des Grüngutes den hohen Anteil an Fallobst und weitere Fehlwürfe wie beispielsweise Sägespäne moniert. Wenn das Landratsamt darüber informiert wird, so die stellvertretende Bauamtsleiterin Stephanie Hauser, sind auch die Grüngutlagerplätze in Teisendorf und Neukirchen gefährdet und könnten möglicherweise geschlossen werden.
„Es ist nicht von Vorteil, die Grüngutlagerplätze Teisendorf und Neukirchen mit Aufsichtspersonal zu besetzen, wenn über die Container in Oberteisendorf oder Weildorf alles entsorgt wird, was das Grüngutpersonal nicht annehmen darf“, so Bürgermeister Gasser im Ausschuss.
Die Gemeindeverwaltung wird bei den beiden Containern Schilder aufstellen, wo dieser Sachverhalt zusammengefasst und auf die Gefährdung des Standortes hingewiesen wird. Die Gemeindeverwaltung und der Bau- und Umweltausschuss appellieren an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger diesen Hinweis zu befolgen: Fallobst gehört in die Biotonne! Oder noch besser, man bringt es zum Keltern in eine Mosterei, Auch gewerbliche Wertstoffhöfe, beispielsweise in Freilassing, haben spezielle Biotonnen für die Entsorgung von Fallobst aufgestellt. (kon)