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Gemeinderat Bischofswiesen stimmt Erhöhung zu

Naturbad Aschauerweiher: So viel teurer werden die Eintrittskarten

Das Naturbad Aschauerweiher bei Bischofswiesen liegt malerisch in der Berglandschaft.
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Corona, Umwelterschließungen und die allgemeinen Kostensteigerungen lassen die Ausgaben im Naturbad Aschauerweiher immer mehr in die Höhe schießen.

Die Probleme des Naturbads Aschauerweier waren am Dienstagabend Thema in der Sitzung des Gemeinderates Bischofswiesen. Da das Defizit seit Jahren immer größer wird und die letzte Erhöhung der Eintrittspreise schon Jahre zurückliegt, müssen Badegäste ab der Saison 2024 mehr zahlen. Neu sind Frühschwimmer- und Abendkartentarife.

Bischofswiesen - Zum letzten Mal wurden im Aschauerweiher im Jahr 2017 die Ticketpreise erhöht. Neun Jahre lang blieben die Preise unverändert, doch nun kam der Gemeinderat in der Sitzung am Dienstagabend zu dem Entschluss: Aufgrund der allgemeinen Preis- und Lohnentwicklungen ist eine Erhöhung mehr als gerechtfertigt. Allein der Blick auf die Personalkosten - ein Anstieg von 42 Prozent seit 2015 - verdeutlicht die Situation. Das Defizit steigt seit Jahren, da die Ausgaben die Einnahmen deutlich übertreffen. Gemeinderat und Verwaltung waren sich einig: Die neuen Preise stellen einen Kompromiss dar, von dem auch Einheimische profitieren.

Die Erhöhung war eigentlich schon in den Vorjahren geplant, doch es wurde darauf verzichtet, um die coronabedingten Einschränkungen abzumildern. Im Dialog mit der Nachbargemeinde Schönau am Königsee wurde beschlossen: Sowohl im Naturbad Aschauerweiher als auch im Schornbad soll es einheitliche Eintrittspreise geben. In Schönau kostete die Tageskarte für Erwachsene bislang 20 Cent mehr. Die Verbundsaisonkarten wird es weiterhin geben, auch wenn Marktschellenberg aus dem System ausgetreten ist. 

Rabatt im Dezember möglich

Für das Aschauerweiherbad werden in der Badesaison 2024 die Tageskarten für Erwachsene um rund 20 Prozent teurer: Statt 5,40 Euro werden 6,50 Euro fällig. Die Saisonkarten für Erwachsene kosten 100 Euro (vorher 86 Euro), das Plus fällt hier mit 16 Prozent etwas geringer aus. Die Saisonverbundkarten für beide Bäder kosten wie schon in der Vergangenheit 5 Euro mehr als die Saisonkarte für nur ein Bad. Einheimische können mit einem Nachlass von 10 Prozent auf die Saisonkarten profitieren, wenn sie diese im Dezember während der Öffnungszeiten des Rathauses an der Gemeindekasse kaufen. 

Neu sind die Frühschwimmertarife von 8 bis 10 Uhr und die Abendkartentarife ab 15 Uhr und ab 17.30 Uhr. Diese sind eine Empfehlung des Betriebsleiters Franz Wembacher, der laut der Verwaltung die Wünsche der Badegäste bestens kennt. Gegenüber den Tageskarten wird es bei den Frühschwimmer- und Abendkarten folgende Vergünstigungen geben: 1,30 Euro bei den Abendkarten ab 15 Uhr sowie jeweils 2,20 Euro für die Badezeit von 8 bis 10 Uhr und ab 17.30 Uhr. Für die Tarife gilt eine maximale Badezeit von zwei Stunden. Die bisherige Abendkarte ab 16.30 Uhr für 3 Euro war nur für Erwachsene von Vorteil.

Das sind die Tarife im Aschauerweiherbad in der Badesaison 2024:

  • Tageskarten:
  • Erwachsene 6,50 Euro (vorher 5,40 Euro)
  • Erwachsene Kurkarteninhaber 5,50 Euro (vorher 4,50 Euro)
  • Schüler, Studenten, Schwerbehinderte mit Ausweis 3,80 Euro (vorher 3 Euro)
  • Schulschwimmen 2 Euro (vorher 1,70 Euro)

  • Frühschwimmerkarten für die Badezeit von 8 bis 10 Uhr:
  • Erwachsene 4,30 Euro
  • Erwachsene Kurkarteninhaber 3,30 Euro
  • Kinder und Jugendliche (6 bis 18 Jahre),
    Schüler, Studenten, Schwerbehinderte mit Ausweis 1,60 Euro

  • Abendkarten für die Badezeit ab 15 Uhr:
  • Erwachsene 5,20 Euro
  • Erwachsene Kurkarteninhaber 4,20 Euro
  • Kinder und Jugendliche (6 bis 18 Jahre),
    Schüler, Studenten, Schwerbehinderte mit Ausweis 2,50 Euro

  • Abendkarten für die Badezeit ab 17.30 Uhr:
  • Erwachsene 4,30 Euro
  • Erwachsene Kurkarteninhaber 3,30 Euro
  • Kinder und Jugendliche (6 bis 18 Jahre),
    Schüler, Studenten, Schwerbehinderte mit Ausweis 1,60 Euro

  • Wertkarten (auch im Schornbad gültig):
  • 33 Euro Wertkarte 30 Euro 
  • 57,50 Euro Wertkarte 50 Euro
  • 120 Euro Wertkarte 100 Euro

  • Saisonkarten: 
  • Erwachsene 100 Euro (vorher 86)
  • Kinder und Jugendliche (6 bis 18 Jahre),
    Schüler, Studenten, Schwerbehinderte mit Ausweis 70 Euro (vorher 60 Euro)
  • Familienkarte 200 Euro (vorher 172 Euro)

    Verbundsaisonkarten sind 5 Euro teurer.

  • Leihgebühren:
  • Liegestuhl und Sonnenschirm, jeweils 3,50 Euro Tagesgebühr

  • Pfandeinsätze:
  • Liegestuhl und Sonnenschirm, jeweils 6,50 Euro (vorher 10 Euro)
  • KeyCard für Wert- und Saisonkarten 4 Euro

Vor der Abstimmung des Gemeinderates betonte Bürgermeister Thomas Weber, dass vor allem der zehnprozentige Nachlass im Dezember von der Bevölkerung sehr gut angenommen werde. „Einheimische holen sich meistens die Saisonkarte und hier fällt die Erhöhung tendenziell niedriger aus. Mit dem Rabatt profitieren sie doppelt”, erklärte der Verwaltungschef. Das sahen auch die andere Mitglieder des Gremiums. So meinte Hans Metzenleitner: „Wir garantieren sozialverträgliche Preise, vor allem für Familien.” Er machte darauf aufmerksam, dass man trotz der Erhöhung weit davon entfernt sei, das Defizit auszugleichen. Freibäder seien schon immer Zuschussbetriebe gewesen.

Gemeinderat Oliver Schmidt regte an, das Schulschwimmen kostenfrei anzubieten: „Die Kinder lernen immer weniger schwimmen. Wir müssen das mehr fördern.” Bürgermeister Weber entgegnete, dass man vonseiten der Verwaltung alles dafür tue, dass die Kinder „bei uns in den Freibädern schwimmen können”. Es werde auch weiterhin Hinweise an die Schulen und Unterstützung bei den Busfahrten geben. Es gebe Freikarten, „die Lehrer wissen das alles”.

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