Bildungsportal startet
Bildung und Chancen: So soll jeder im Berchtesgadener Land seinen Weg finden
Alles auf einen Blick: Jugendliche auf der Suche nach ihrem Ausbildungsweg steht bald ein neues Tool zur Verfügung. Das Bildungsportal soll zeigen, was der Landkreis alles zu bieten hat. Aber auch Erwachsene kommen nicht zu kurz.
Bad Reichenhall - Der Kopf gesenkt, ein konzentrierter Blick aufs Smartphone. Ein Bild, dass man nur sehr selten bei den Kreistagspolitikern in den Ausschüssen sieht. Am Mittwoch (16. Februar) wurde dies hingegen ausdrücklich unterstützt - denn Katharina Heyking und Julia Aschauer vom Bildungsbüro haben das neue Bildungsportal des Landkreises vorgestellt. Das Ziel der Plattform: nichts Geringeres als den Bildungsstandort Berchtesgadener Land ins Rampenlicht rücken.
Auf einen Blick: Bildungsportal Berchtesgadener Land
Dazu hat das Team um Heyking eine Website entwickelt, die „alle Bildungsanbieter und Bildungseinrichtungen im Landkreis übersichtlich anzeigt“ und auf der „Bildungsthemen aus und für den Landkreis dargestellt werden“, heißt es in den Sitzungsunterlagen.
Kinder und Jugendliche, die Hauptzielgruppe, können die Seite auf ihrem Smartphone öffnen und befinden sich damit schon auf „direktem Weg zum Bildungsziel“. Der nächste Klick geht in die gewünschte Richtung. Der Reiter „Schulabschluss erlangen“ zeigt einem schnell eine Übersicht über alle Schulen im Landkreis und die Abschlussmöglichkeiten, die man dort erreichen kann. Wer auf der Suche nach einer Ausbildung und einem Arbeitgeber im Berchtesgadener Land ist, klickt auf „berufliche Ausbildung“.
Ausgelernt hat man nie, sagen Heyking und Aschauer. Auch Weiterbildungsangebote und Artikel rund um Bildung befinden sich auf dem Portal. In ihrer Präsentation stellen die Pädagogin und die Soziologin klar: Die Website ist noch in einem Rohzustand. Dennoch ist das Portal schon freigeschalten und kann durch Interessierte aufgerufen werden.
Aufruf an heimische Betriebe: Mitmachen
Derzeit sei die Phase des „Mitmachens“. Noch fehlen viele heimische Betriebe in der Auflistung. Diese können über den Reiter „Mitmachen“ die relevanten Infos an das Bildungsbüro schicken. Das Ziel über den Sommer ist, alle Ausbildungsbetriebe in die Plattform zu integrieren. Auch Gemeinden, die Bundeswehr oder Polizei gehören als Arbeitgeber mit auf die Liste, wie sich der Ausschuss recht einig ist.
Auf der Website wird sich die nächsten Monate viel tun. Lücken wird es danach jedoch weiterhin geben. Eine direkte Verknüpfung zu freien Stellen, wie Franz Eder (Grüne) an das Bildungsbüro frägt, ist die nächsten Jahre erst einmal nicht geplant. Vorerst bleibt es also bei Profilen und allgemeinen Ausbildungsangeboten der heimischen Betriebe.
Über den Tellerrand des Landkreises wird nicht geblickt. Andreas Nutz (CSU) kennt viele, die sich im Wifi in Salzburg weiterbilden. Gelistet ist das Institut für Erwachsenenbildung nicht. Man stelle bewusst nur Angebote im Landkreis auf der Plattform vor, erklärt Heyking. Auch für Abiturienten, die eine Hochschulbildung anstreben, wird das Bildungsportal damit kaum anwendbar sein.
Im April soll die Website offiziell vorgestellt werden.
Chancen- und Bildungsportal Berchtesgadener Land
Kontakt ins Bildungsbüro:
bildungsregion@lra-bgl.de
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