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Mehrere Einsätze am Mittwoch

Schleusungsversuch von 37 Personen: Bundes- und Landespolizei bei Berchtesgaden gefordert

Bundespolizei Freilassing (Symbolbild).
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Bundespolizei Freilassing (Symbolbild).

Am Mittwochmorgen (27. Dezember) beschäftigten drei nahezu zeitgleiche Einsätze Beamte der Bundes- und Landespolizei im Bereich Berchtesgaden sowie am Walserberg.

Pressemeldung BP Freilassing

Berchtesgaden/Walserberg – Eine Verkehrsteilnehmerin teilte der Leitstelle des Polizeipräsidiums Oberbayern mit, dass eine Gruppe mutmaßlicher Migranten zu Fuß am Auerberg in Richtung Hauptstraße unterwegs sei. Die vor Ort durch Beamte der Polizeiinspektion Berchtesgaden angetroffenen 20 ausweislosen syrischen Staatsangehörigen gaben an, vermutlich in Österreich abgesetzt worden und bereits seit sechs Stunden zu Fuß unterwegs zu sein.

Während des Transportes der Geschleusten zur Dienststelle nach Freilassing wurden die Beamten der Bundespolizei über eine weitere Schleusung in der Rossfeldstraße informiert. Der Hinweisgeber selbst hatte den Schleuser beobachtet und hielt diesen bis zum Eintreffen der Bundespolizei fest. Der Schleuser wurde mit einer leichten Gesichtsverletzung angetroffen. Die genauen Umstände sind Gegenstand andauernder Ermittlungen. In seinem Transporter wollte der Verdächtige 17 Personen nach Deutschland einschleusen.

Neben einem Polizeihubschrauber der Bundespolizei wurde auch eine Drohne der bayerischen Grenzpolizeiinspektion Piding zum Einsatz gebracht. Die polizeiliche Bearbeitung der insgesamt 37 Geschleusten und des Schleusers dauert zurzeit an.

Etwa zur gleichen Zeit stoppte ein Fahrzeug mit rumänischer Zulassung abrupt vor dem Einweiserposten an der Grenzkontrollstelle der Bundespolizei am Walserberg. Unmittelbar öffneten Fahrer sowie Beifahrer die Autotüren und rannten davon. Die Beamten nahmen den 37-jährigen rumänischen Beifahrer fest. Nach dem Fahrer, der in Richtung Raststätte auf österreichischer Seite floh, wird derzeit gefahndet.

Bei der Überprüfung der Personalien des 37-jährigen Beifahrers wurde festgestellt, dass dieser von der Staatsanwaltschaft Hagen per Haftbefehl wegen Raubes mit Todesfolge gesucht wird. Der Rumäne hatte einen Teil seiner diesbezüglichen Haftstrafe bereits in Deutschland verbüßt und wurde 2021 in sein Heimatland abgeschoben. Aufgrund des Verstoßes gegen das ihm im Zuge der Abschiebung verhängte 10-jährige Einreiseverbot nach Deutschland steht dem Rumänen nun bevor, auch die verbleibende Freiheitsstrafe von mindestens 1.785 Tagen antreten zu müssen.

Pressemitteilung Bundespolizei Freilassing

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