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Motorradunfall mit fürchterlichen Folgen

Ein Toter (†22), drei Schwer(st)verletzte: Das sagen Polizei und BRK zur Tragödie am Rossfeld

Unfall Rossfeldstraße
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Schrecklicher Unfall auf der Rossfeld Panaromastraße.

Berchtesgaden – Schreckliche Tragödie am Scheitelpunkt der berühmten Rossfeldstraße im Berchtesgadener Land: Dort ist es am Samstagabend (8. Juli) zu einem schrecklichen Unfall gekommen. Ein Motorradfahrer starb, drei weitere Menschen wurden zum Teil schwerst verletzt.

Update, 12.45 Uhr - Pressemitteilung des BRK:

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Am Samstagabend gegen 21 Uhr hat sich auf der oberen Rossfeld-Panorama-Mautstraße auf Höhe des Kiosk am Skilift ein schwerer Motorradunfall ereignet, bei dem ein 22-jähriger Motorradfahrer aus Vöcklabruck trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsversuche starb und drei weitere vom Motorrad erfasste Menschen zum Teil schwer verletzt wurden, darunter zwei kleine Mädchen. Ein Großaufgebot an Rettungskräften von Rotem Kreuz und Feuerwehr, darunter drei Notarzthubschrauber aus Salzburg, Sankt Johann im Pongau und Hinterglemm, versorgten die Verletzten und brachten sie ins Salzburger Landeskrankenhaus.

Den bisherigen Ermittlungen der Berchtesgadener Polizei zufolge führte ein Motorrad-Gruppe aus Österreich verschiedene Fahrmanöver auf der Straße durch, die ein 19-jähriges Mitglied der Gruppe aus Hallein filmte. Als sich der 22-jährige Vöcklabrucker mit hoher Geschwindigkeit näherte, verlor er die Kontrolle über sein Motorrad, erfasste den auf der Straße stehenden 19-Jährigen in voller Fahrt, so dass der junge Mann weggeschleudert wurde. Der Biker schlitterte weiter über die Fahrbahn und erfasste zwei vier und sieben Jahre alte Mädchen aus Berchtesgaden, die mit ihren Eltern eigentlich den Sonnenuntergang anschauen wollten und durch das Krad schwer an den Beinen verletzt wurden. Der Biker schlug schließlich mit seiner Maschine im geparkten Nissan-Kleinbus der Familie ein. 

Ersthelfer kümmerten sich sofort um die vier Schwerverletzten und die geschockten Eltern der kleinen Mädchen und setzten Notrufe ab, woraufhin die Leitstelle Traunstein die Freiwillige Feuerwehr Berchtesgaden mit den Löschzügen Au und Maria Gern, die Kreisbrandinspektion und ein Großaufgebot des Roten Kreuzes losschickte, darunter die Sanitätseinsatzleitung mit Leitendem Notarzt und Organisatorischem Leiter, der Einsatzleiter Rettungsdienst zur Unterstützung, die Notarzthubschrauber „Christophorus 6“, „Martin 1“ und „Martin 6“ aus Salzburg, Sankt Johann im Pongau und Hinterglemm, die Notarzteinsatzfahrzeuge aus Berchtesgaden und Freilassing, vier Rettungswagen aus Bad Reichenhall, Berchtesgaden und Hallein und drei Krisenberater des Kriseninterventionsdienstes (KID), die sich vor Ort um die rund 30 Betroffenen kümmerten, die den Unfall mit erlebt hatten und unter Schock standen.

Der 22-jährige Biker starb trotz aller Mühen von Ersthelfern und Einsatzkräften noch am Unfallort. Das Rote Kreuz lieferte vier weitere Patienten nach notärztlicher Erstversorgung alle ins Salzburger Landeskrankenhaus ein: „Martin 1“ flog den schwerst verletzten 19-Jährigen im kritischen Zustand; „Christophorus 6“ und „Martin 6“ die vier und sieben Jahre alten Schwestern, und die Rettungswagen-Besatzung aus Berchtesgaden fuhr die unverletzte, aber geschockte schwangere Mutter.

40 Feuerwehrleute halfen bei der Erstversorgung, sicherten die Unfallstelle ab, stellten den Brandschutz sicher und reinigten die Fahrbahn. Beamte der Polizei Berchtesgaden schätzen den Sachschaden auf rund 15.000 Euro; sie nahmen vor Ort mit Unterstützung von Kollegen aus Bad Reichenhall die Ermittlungen auf, wobei einige Augenzeugen Angaben zum Hergang machen konnten. Die Polizisten verständigten die Staatsanwaltschaft, die einen Gutachter zur Unfallstelle anforderte, wobei das Motorrad und auch der Leichnam des 22-Jährigen sichergestellt wurden. Trotz des abgelegenen Einsatzorts in über 1500 Metern Höhe waren der Salzburger Hubschrauber und die ersten Rettungsfahrzeuge bereits nach einer Viertelstunde vor Ort und der schwerst verletzte 19-Jährige nach insgesamt einer Stunde in der Klinik.

Pressemitteilung BRK Berchtesgadener Land

Update, 11.30 Uhr - Fotos von der Unfallstelle:

Ein Toter und drei Schwerverletzte nach Unfall am Rossfeld

Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner
Ein Toter und drei schwer Verletzte nach Unfall am Roßfeld
Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall am Rossfeld bei Berchtesgaden. © BRK BGL/Leitner

Update, 9.10 Uhr - Pressemitteilung der Polizei

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Am Samstagabend (8. Juli) um kurz vor 21 Uhr ereignete sich im Bereich des Scheitelpunktes der Rossfeldstraße in Berchtesgaden ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein 22-jähriger Motorradfahrer aus Vöcklabruck verstarb. Nach bisherigen Erkenntnissen befand sich eine Gruppe aus Österreich mit ihren Motorrädern dort vor Ort, wobei diverse Fahrmanöver durch ein 19-jähriges Gruppenmitglied aus Hallein mittels Kamera festgehalten wurden. Hierzu stand dieser im Bereich der Fahrbahn.

Als sich der 22-Jährige mit seinem Motorrad mit hoher Geschwindigkeit näherte, verlor er die Kontrolle über die Maschine und erfasste den 19-Jährigen in voller Fahrt, so dass dieser weggeschleudert wurde. Im weiteren Verlauf schlitterte der Motorradfahrer mit seiner Maschine über den Asphalt, wo das Motorrad zwei junge Mädchen – vier und sieben Jahre – erfasste, so dass diese schwere Beinverletzungen erlitten. Die beiden Mädchen waren mit ihren Eltern aus Berchtesgaden vor Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen. Diese erlitten einen Schock.

Das Motorrad krachte mitsamt seinem Fahrer schließlich in den Nissan der Familie. Der Motorradfahrer verstarb trotz sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen noch an der Unfallstelle. Alle Verletzten wurden mit insgesamt drei Hubschraubern in das Landeskrankenhaus Salzburg geflogen. Der Zustand des 19-jährigen Halleiners wurde vom Notarzt als „sehr kritisch“ beschrieben. Die beiden jungen Mädchen erlitten Frakturen an den Unterschenkeln.  

Die Feuerwehren Berchtesgaden und Oberau waren mit sieben Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften vor Ort. Beamte der Polizei Berchtesgaden nahmen die Ermittlungen auf und verständigten die Staatsanwaltschaft, welche einen Gutachter zur Unfallstelle anforderte. Das Motorrad und auch der Leichnam des Verstorbenen wurden sichergestellt. Der Sachschaden an den Fahrzeugen beträgt insgesamt etwa 15.000 Euro. Mehrere Augenzeugen konnten Angaben zum Unfallhergang machen.

Pressemitteilung Polizei Berchtesgaden

Die Erstmeldung:

Ersten Erkenntnissen vor Ort zufolge war ein Motorradfahrer aus Oberösterreich gegen 21 Uhr auf der Panoramastraße mit hoher Geschwindigkeit unterwegs, als er aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Bike verlor. Dabei erfasste er einen 19-jährigen Freund, der zu diesem Zeitpunkt laut Polizei auf der Fahrbahn stand, um die „Fahrkünste“ des 22-Jährigen mit dem Smartphone zu filmen. Durch den Zusammenstoß wurde der 19-Jährige regelrecht weggeschleudert. Der 22-Jährige stürzte und verletzte sich dabei so schwer, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

Drei Hubschrauber im Einsatz

Der 19-Jährige, der aus Hallein im Salzburger Land stammt, wurde schwerst verletzt. Die Polizei bezeichnete seinen Gesundheitszustand am frühen Sonntagmorgen (9. Juli) als „sehr kritisch“. Doch damit noch nicht genug: Nach dem Sturz schlitterte die Maschine des 22-Jährigen über den Straßenrand hinaus und erfasste dort zwei kleine Mädchen (4 und 7 Jahre alt), die dort gemeinsam mit ihren Eltern den Sonnenuntergang genießen wollten. Abschließend krachte das Motorrad dann noch in den geparkten Wagen der Familie.

Die beiden kleinen Mädchen wurden durch den Zusammenprall mit dem Motorrad an den Beinen schwer verletzt und kamen nach einer Erstversorgung am Unfallort – genau wie der schwerstverletzte 19-Jährige – mit insgesamt drei Hubschraubern in ein Krankenhaus. Die Eltern erlitten einen Schock und mussten ebenfalls medizinisch betreut werden. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Rossfeldstraße war längere Zeit gesperrt. Auch ein Gutachter war vor Ort.

mw

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