Butterkekse haben es den Murmeltierbabies besonders angetan
Sieben Wochen alt: Junge „Mankein“ machen den Obersalzberg unsicher
Sie wuseln umher, blicken frech aus ihren Erdlöchern und verstecken sich hinter Steinen: Die sieben kleinen „Mankein“ verdrehen den Besuchern im Adler- und Wildtiergehege am Obersalzberg gehörig den Kopf.
Berchtesgaden - Quietschfidel springen sie um die Mama herum: Sieben Wochen sind sie nun alt, die frechen Murmeltierbabies. Vor wenigen Tagen haben sie zum ersten Mal ihren Bau im Adler- und Wildtiergehege am Obersalzberg verlassen - und sind seither der Mittelpunkt der Attraktionen.
Mit Butterkeksen lassen sie sich besonders gut anlocken
Monatelang war die Nager-Familie in ihren Höhlen, die sie auf dem Hügel gebaut haben, verschwunden. Erholt nach dem Winterschlaf wurde der Nachwuchs gezeugt. Dass es gleich sieben kleine Murmeltiere werden, hat selbst Falkner Wolfgang Czech überrascht: „Sieben sind schon recht viel, die Mutter hat schließlich nur sechs Zitzen.“
Dennoch funktioniert die Versorgung des Nachwuchses einwandfrei - alle sieben Babies sind wohlauf, haben aktuell die Größe eines Meerschweinchens. Die Besucher zeigen sich begeistert, lassen sich die jungen „Mankein“, wie sie in Oberbayern und Salzburg heißen, aus der Hand füttern. Neben Rüben haben es ihnen Butterkekse besonders angetan.
Neben den Murmeltieren, die zur Unterfamilie der Erdhörnchen gehören, haben auch Adler, Kreuzotter, Fische oder Raubvögel wie Uhu, Falke, Bussarde im Wildtiergehege am Obersalzberg ein neues Zuhause gefunden. Die Greifvögel werden von Czech für Filme trainiert, kranke Vögel werden gepflegt, um sie dann wieder in die freie Wildnis zu entlassen. So unterstützt der Falkner den Tierschutzverein Berchtesgaden, der die verletzen Tiere nicht auf die weite Reise bis in die Tierklinik nach München schicken muss.
Der Eintritt im Wildtiergehege ist kostenfrei, Futterspenden willkommen. Am Montag ist Ruhetag am Obersalzberg, von Dienstag bis Sonntag sind Besucher von 11 bis 16 Uhr willkommen.
mb




