DAV und Alpine Einsatzgruppe warnen
Erhöhte Lawinengefahr in den Alpen – bereits mehrere Abgänge im Berchtesgadener Land
Die Alpine Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd und der DAV Berchtesgaden warnen vor möglichen Lawinenabgängen in den Alpen in den kommenden Tagen.
Gemeinsame Pressemeldung des DAV Berchtesgaden und der Alpinen Einsatzgruppe des PP Oberbayern Süd im Wortlaut:
Berchtesgaden/Alpen - Trotz der nun wieder spätsommerlichen Temperaturen im Flachland, herrschen zurzeit in den Hochlagen der Berchtesgadener Berge ab 1400 Meter teils noch tief winterliche Verhältnisse mit den dazugehörigen Gefahren. Der Wintereinbruch vom vergangenen Wochenende hat insbesondere in der Berchtesgadener Region für massiven Schneefall und außergewöhnlich hohe Neuschneehöhen gesorgt.
Der Lawinenwarndienst Bayern beschriebt die aktuelle Lage wie folgt: „In höheren Lagen der Berchtesgadener Alpen herrscht mit der angekündigten Erwärmung die nächsten Tage eine erhöhte Lawinengefahr. Der viele Schnee des letzten Wochenendes liegt auf dem warmen Boden und kann sich aus steilen felsigen Bereichen und auf glatten Wiesenhängen von selbst lösen. Lawinen können größere Ausmaße annehmen und exponierte Wanderwege sind gefährdet.“
Vorsicht ist geboten
Im Bereich Berchtesgaden gab es bereits mehrere Lawinenabgänge und Schneerutsche, bei denen Wege und sogar Hütten betroffen waren. Im Bereich des Lattengebirges im Speziellen bzw. in den höheren bewaldeten Bereichen muss zudem mit Schneebruch und den dazugehörigen Gefahren gerechnet werden. Auch außerhalb der Berchtesgadener Alpen gilt, die Schneeproblematik ab einer gewissen Höhenlage zu beachten und Vorsicht ist bei der Tourenwahl geboten.
Die Alpine Einsatzgruppe des PP Oberbayern Süd und der Deutsche Alpenverein Berchtesgaden empfehlen in den nächsten Tagen für Unternehmungen in den höheren Lagen der Berchtesgadener Alpen defensive und intensive Tourenplanung. (Gemeinsame Pressemeldung des DAV Berchtesgaden und der Alpinen Einsatzgruppe des PP Oberbayern Süd )