Bad Reichenhall - Ein letztes Mal in seiner langen militärischen Karriere war es am Dienstag Zeit für Oberst Peter Eichelsdörfer Führungsverantwortung zu übergeben.  So übertrug Brigadegeneral Michael Bender das Amt des stellvertretenden Brigadekommandeurs sowie des Kommandeurs der Brigadeeinheiten an Oberst Björn-Ulrich Kohlbach.

Obgleich Oberst Eichelsdörfer die Bundeswehr mit dem Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand erst im April nächsten Jahres verlässt, bot der feierliche Appell zur Kommandoübergabe doch Anlass, auf seine 41-jährige Dienstzeit zurückzublicken. Er durchlief dabei Führungsverwendungen auf verschiedensten Ebenen, bewies sich als Zugführer, Kompaniechef und Bataillonskommandeur und hatte auch Dienstposten außerhalb der gebirgigen Heimat unter anderem in Köln, Bonn, aber auch in Österreich inne. Zudem nahm er an insgesamt fünf Auslandseinsätzen der Bundeswehr teil, zuletzt 2020 als Führer des deutschen Kontingents der UN-Mission MINUSMA im afrikanischen Mali.

Eichelsdörfer selbst nutzte die Gelegenheit, um auf eine abwechslungsreiche und fordernde Dienstzeit zurückzublicken - nicht immer einfach, aber sehr erfüllend.

Vor allem schaut er jetzt in die Zukunft. So freue er sich zum einen auf den Ruhestand und mache sich zudem keine Sorgen um die Brigade. „Ich selbst kann mich fast täglich von der hervorragenden Ausbildung und Motivation des Nachwuchses in der Gebirgstruppe überzeugen.“, meint er zuversichtlich. Er nutzte den Anlass sogleich, um einen angehenden Unteroffizier, der durch besondere Leistung in der Ausbildung hervorstach, mit einem Bestpreis auszuzeichnen.

Eichelsdörfer pflegte über all die Jahre nicht nur eine starke Verbindung zu den Soldatinnen und Soldaten, sondern auch zu den Menschen in seiner Heimat. Das zeigten die zahlreichen Gäste, unter ihnen auch der Bad Reichenhaller Oberbürgermeister Christoph Lung, die dem Appell beiwohnten und dem scheidenden Oberst ihre Glückwünsche für die Zukunft überbrachten.

Pressemeldung der Pressestelle der Gebirgsjägerbrigade 23