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Anfang vom Ende der UN-Mission 

UN-Mission in Mali – Soldaten des Gebirgsjägerbataillon 232 verlegen zum letzten Mal nach GAO

Gebirgsjägerbataillon 232
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Zur Verabschiedung in den Einsatz bekommt die 3. Kompanie des Gebirgsjägerbataillon 232 das Ortschild ihrer Patengemeinde Marktschellenberg durch den Bürgermeister Michael Ernst überreicht.

„HORRIDO – JOHO!“ Mit dem Schlachtruf der Gebirgsjäger wurden am 04. August 2023, unter der beeindruckenden alpinen Kulisse des Berchtesgadener Landes, über 200 „Struber Jager“ in den Einsatz nach Mali verabschiedet sowie die Vereidigung von 118 Rekrutinnen und Rekruten der 6. Kompanie des Gebirgsjägerbataillon 232 bestärkt.

Die Meldung im Wortlaut:

Bad Reichenhall - Die körperlich und geistig sehr fordernden Monate unserer Einsatzvorbereitung sind vorbei. Nach einer kurzen Erholungsphase geht es ab Mitte August für die ersten Kräfte in den Einsatz nach Mali.

Am 30. Juni 2023 hatten die Vereinten Nationen beschlossen, dass das Mandat für den MINUSMA Einsatz in Mali nicht über den 31. Dezember 2023 hinaus verlängert wird. Da dieses Mandat der UN neben dem Mandat des deutschen Bundestages die Grundlage für den Auslandseinsatz der Bundeswehr in Mali darstellt, hat sich auch der ursprünglich bis Mai 2024 geplante Abzug der deutschen Kräfte zeitlich noch einmal gestraft. Der komplette Abzug aus einem Auslandseinsatz ist trotz der bereits vorliegenden Erkenntnisse aus ehemaligen Auslandseinsätzen stets ein neuer Kraftakt. Neben der sehr angespannten sicherheitspolitischen Lage in der Sahelregion, erschwert auch die eingeschränkte Infrastruktur eine leistungsstarke und kurzweilige Rückverlegung.

Lagen ändern sich, teilweise auch erheblich – ursprünglich hatte der Verband den Auftrag, ab Ende September in den Einsatz zu verlegen. Mit einer früheren Verlegung trägt der Verband der heutigen schnelllebigen und teilweise volatilen Sicherheitslage an den EU-Außengrenzen Rechnung.

Der Bataillonskommandeur Herr Oberstleutnant Sebastian Becker mit dem blauen Barrett der UN-Truppen, stimmt das verabschiedende „HORRIDO-JOHO!“ an.

Für den Verband als Bestandteil der Exekutiven ist es dabei der Auftrag den politischen Entscheidungsträgern Optionen zu bieten, um auf sicherheitspolitische Lageentwicklungen schnell, umfassend und skaliert reagieren zu können. Optionen bieten die Soldatinnen und Soldaten dabei durch einsatzbereite und schnell verlegbare Kräfte, die nicht nur mental, sondern auch physisch, fachlich und materiell eine hohe Einsatzbereitschaft aufweisen.

Somit geht die intensive Einsatzvorbereitung schneller zu Ende als gedacht. Das Gebirgsjägerbataillon 232 hat sich bestmöglich auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereitet, damit die Truppe in Mali bestehen wird.

Dieser Einsatz wird von den Soldatinnen und Soldaten dauerhaft volle Aufmerksamkeit und Einsatzbereitschaft bis zum letzten Tage abverlangen. Ein Einsatz, der neben den physischen Belastungen auch psychisch viel fordert. Aber festzustellen bleibt, wer wenn nicht unsere Gebirgsjäger?

Unsere Soldatinnen und Soldaten sind Härten und Entbehrung durch ihren klassischen Einsatzraum unter extremen Witterungsbedingungen gewohnt. Bereits in ihrem täglichen Dienst, gehen sie an ihr Limit und erweitern regelmäßig ihre persönlichen Grenzen der Belastbarkeit und ihres Könnens.

Als Gebirgsjäger sind wir darauf eingestellt in Kälte und Hitze – verbunden in Kameradschaft – schwierige Situationen umsichtig zu meistern und damit im Gefecht bestehen zu können. Daher bleibt abschließend festzustellen, dass das Gebirgsjägerbataillon 232 bereit ist für diesen Auftrag!

Auf das Alpenpanorama im Berchtesgadener Land werden unsere Kameradinnen und Kameraden bis zum Dezember 2023 verzichten müssen, doch ein kräftiges „HORRIDO – JOHO!“ wird sie auch in Mali begleiten.

Pressemeldung des Gebirgsjägerbataillon 232

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