Stadt Bad Reichenhall wehrt sich
Schicksal der „Alpenruine“ Hotel Fuchs steht fest
Den Reichenhallern reichts: Zu lange verfault das ehemalige Alpenhotel Fuchs im Nonner Unterland. Über die Zukunft der Ruine und des historischen Hofwirts in der Innenstadt berichtete OB Lung:
Bad Reichenhall/Nonn - Wenn der Wind jemals das Blechdach aus seiner Verankerung reiße, dann „rasiert es uns den Kopf ab“. Als im Oktober 2021 ein Anwohner die Hotelruine Fuchs anprangert, sieht sich die Stadt noch machtlos. Ein Jahr später teilt Oberbürgermeister Christoph Lung den Anwesenden in der Bürgerversammlung (7. November) Neuigkeiten mit: Das ehemalige Alpenhotel Fuchs muss weg.
Abriss für Alpenruine Fuchs in Bad Reichenhall
„Baurechtlich kommt ganz klar keine Sanierung und auch kein Wiederaufbau in Frage, sondern nur ein Abriss“, so Lung. Eine Beseitigungsanordnung als rechtliche Grundlage ermöglicht die Maßnahme. Ein konkretes Datum, bis wann die Ruine dem Erdboden gleichgemacht werden muss, nennt der Oberbürgermeister jedoch nicht.
Die „Alpenruine“ Fuchs im Nonner Unterland




Klar ist jedoch: Einen Bebauungsplan an dem Standort der Ruine werde es nicht zu den Konditionen der Investoren geben, erklärt Lung. „Wir werden uns nicht länger von Investoren an der Nase herumführen lassen.“ Nach Lungs Auffassung mache es Sinn, Hotels innenstadtnah zu bauen und nicht am Sonnensüdhang des Staufenmassivs.
Historischer Hofwirt wird saniert
„Erfreulicher“ als beim Hotel Fuchs sei die Situation am Hofwirt in der Salzburger Straße. Der Bebauungsplan ist im Februar 2022 in Kraft getreten. „Gebaut werden kann und soll hier ein 4-Sterne-Superior-Hotel mit 169 Betten und 15 Personalwohnungen. Der alte historische Hofwirt soll dabei saniert und wieder zum neuen Leben erweckt werden“, so Lung. Man versuche damit, die Innenstadt weiter zu beleben.
An dem Projekt hagelte es in der Vergangenheit auch an Kritik. Zu hohe Gebäude, noch mehr Verkehr in der viel befahrenen Salzburger Straße mit ihren Schulen oder auch das zusätzliche Versiegeln von Grünflächen kritisierten manche Bürger und Stadtratsmitglieder.
ce