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JVA Bad Reichenhall zieht Konsequenzen

Filmreifer Gefängnisausbruch: Häftling (28) seilt sich mit Bettlaken ab

Gefängnis
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Ein Stacheldrahtzaun umzäunt das Gelände einer Justizvollzugsanstalt.

Spektakulärer Vorfall in Bad Reichenhall: Mit Bettlaken, Besteck und Toilettenpapierhalter ist es einem Häftling gelungen, aus dem Gefängnis auszubrechen. Das Justizministerium spricht von einer absoluten Ausnahme, die JVA zog bereits Konsequenzen.

Bad Reichenhall – Mit einem Bettlaken hat sich ein Häftling aus dem Gefängnis im bayerischen Bad Reichenhall rund sechs Meter abgeseilt und davongemacht. Der Gefangene habe zuvor mit Gegenständen, die zur üblichen Haftraumausstattung gehörten - etwa Besteck und einem abgebrochenen Toilettenpapierhalter - ein Loch in die Wand gegraben, teilte eine Sprecherin des bayerischen Justizministeriums am Dienstag auf Anfrage mit.

Gefangener seit Februar 2023 in U-Haft

Der Ausbruch ereignete sich den Angaben zufolge in der Nacht zum 17. Dezember 2023. Bereits einen Tag später - am 18. Dezember - sei der 28-Jährige im etwa 30 Kilometer entfernten Traunstein wieder festgenommen worden.

Der Gefangene habe seit dem 16. Februar 2023 unter anderem wegen des Verdachts des besonders schweren Bandendiebstahls, der Störung der Totenruhe sowie der Verbreitung kinderpornografischer Schriften in Untersuchungshaft gesessen. Ihm werde insbesondere der Diebstahl von Sakralgegenständen aus Friedhöfen, Kirchen und Geschäften im Raum Traunstein vorgeworfen.

Sicherheitsmaßnahmen überarbeitet

Nach dem Ausbruch seien die Abläufe und Maßnahmen zur zusätzlichen Absicherung der Justizvollzugsanstalt Bad Reichenhall „mit Hochdruck geprüft und grundlegend überarbeitet worden“, hieß es vom Ministerium. Etwa werde kein Gefangener mehr in Hafträumen an der Außenmauer untergebracht. Das betreffe zwei Hafträume in Bad Reichenhall.

Ausbrüche aus Justizvollzugsanstalten seien im bayerischen Vollzug die absolute Ausnahme, erklärte die Ministeriumssprecherin weiter. Nach Angaben der Justizvollzugsanstalt Bad Reichenhall hat es dort seit weit über 20 Jahren keinen Ausbruch oder Ausbruchsversuch mehr gegeben.

mh (mit Material der dpa)

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