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Erste Beweisaufnahme am Donnerstagvormittag

Kripo-Beamter: Viele Verletzte leiden heute noch unter den Folgen

Traunstein/Bad Aibling - Am Vormittag begann die Beweisaufnahme beim Prozess gegen den Fahrdienstleiter des Zugunglückes von Bad Aibling. Ein Kripo-Beamter sagte aus.

Das Wichtigste im Überblick 

  • Als erster Zeuge sagte am Donnerstagvormittag ein Kripo-Beamter aus
  • Laut seinen Angaben leiden noch heute viele Verletzte unter den Folgen des Unfalls
  • Ein technischer Fehler als Ursache können ausgeschlossen werden
  • Ebenso habe die Sturmwarnung keine Rolle gespielt

LIVE-TICKER zum Prozess Zugunglück Bad Aibling

Am Donnerstag begann die Zeugenaufnahme mit einem Kriminalhauptkommissar der Kripo Rosenheim. Er war zuständiger Sachbearbeiter in dem Fall. 

Der Zeuge berichtete aus den Akten und zeigte Bilder von der Unfallstelle. Die Zugführer hätten keine Chance gehabt, sich in der Kurve rechtzeitig zu sehen.

Es gebe nach Aussage des Zeugen aktuell noch sehr viele Verletzte, die unter den Folgen des Unfalls leiden. Neben dem Personenschaden sei es auch zu großem Sachschaden im Bereich von mehreren Millionen Euro gekommen. 

Es wurden Bilder und Videos von der Unfallstelle gezeigt. Der Angeklagte verfolgte das mit mitgenommenem Gesichtsausdruck, blickte immer wieder zu Boden - wirkte aber dennoch sehr gefasst. 

Anschließend wurden auch Fotos vom Stellwerk und dem Arbeitsplatz des Angeklagten gezeigt. Auf Bildfahrplänen sind die Kreuzungen der Züge eingezeichnet. Der Angeklagte habe angegeben, dass er auf einem solchen Bildfahrplan in der Zeile verrutscht sei. Dies hält der Kripo-Beamte für möglich.

Laut des Zeugen der Kripo Rosenheim war man bei dem Verfahren auf eine Vielzahl diverser Gutachter angewiesen. Alkohol, Medikamente und Drogen haben laut des Zeugen keinen Einfluss auf das Unglück gehabt. Die toxikologische Untersuchung verlief negativ. 

Der Angeklagte sei nach dem Unfall mehrfach vernommen worden. Sein Handy sei beschlagnahmt worden, diverse technische Geräte sichergestellt. Funksprüche aus den Zügen wurden ausgewertet, ebenso Videoüberwachungen und GPS-Daten. 

Ein technischer Fehler als Unfallursache könne ausgeschlossen werden, da die Technik noch am Vortag überprüft worden sei. 

Der Zeuge äußerte sich auch zu der angeblichen Sturmwarnung. Es habe eine Sturmwarnung gegeben, diese habe aber keinen Einfluss auf das ganze Geschehen gehabt, erklärte der Zeuge auf Nachfrage von Richter Fuchs. 

jb

Rubriklistenbild: © picture alliance / dpa

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