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Ramsauer und Ludwig im Hochwasser-Gebiet
Grabenstätt - Dr. Peter Ramsauer machte sich am Dienstag, zusammen mit Daniela Ludwig, ein Bild von den Hochwasser-Schäden an der Autobahn bei Grabenstätt. Sein Urteil:
Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und die CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig machten sich am Dienstag vor Ort ein Bild von den verheerenden Hochwasser-Schäden an der A8 bei Grabenstätt. Ramsauer: "Wir sind am vergangenen Wochenende regelrecht überrollt worden von diesem Katastrophen-Hochwasser." Man sei jetzt erstmal damit beschäftigt, erste Einschätzungen vorzunehmen. "Das Parlament muss sich dann auch mit der Frage auseinandersetzen, inwieweit gegebenenfalls Haushaltsmittel aufgestockt werden müssen, um diese Schäden zu beheben", so der Verkehrsminister.
Für die Behebung aller Schäden an der Infrastruktur komme man wahrscheinlich in Kostenbereiche von möglicherweise dreistelligen Millioneneuro-Beträgen. Auch für einen Bundesverkehrsminister sei so eine Summe nicht leicht zu stemmen. Die Folge: "Wenn es zu keiner Bereitstellung von Sondermitteln kommt, müssen andere Mittel gekürzt werden, durch Umschichtung", erklärte Ramsauer.
Ramsauer war selbst ein Opfer des Hochwassers
Der Bundesverkehrsminister bekam die Auswirkungen des Hochwassers auch am eigenen Leib zu spühren. Ramsauer: "Ich war selbst in der Nacht von Samstag auf Sonntag die ganze Nacht auf den Füßen bei mir zu Hause. Ich war auch überschwemmt."
Ludwig bringt A8-Ausbau ins Spiel
Bei der Ortsbesichtigung an der Autobahn nutzte die Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig
Alles zur Hochwasserlage finden Sie hier
gleich die Gelegenheit, um erneut über den Ausbau der A8 zu sprechen. "Ich glaube man sieht hier schon, wie wichtig es ist, dass eine Autobahn zeitgemäß und nachhaltig ausgebaut ist." Man habe heute zudem gemerkt, dass "die A8 eine Lebensader der Region ist". Zudem forderte Ludwig vom Bund zusätzliche Haushaltsmittel für die Beseitigung der Hochwasserschäden an den bundesdeutschen Verkehrswegen. "Bundesweit werden wir angesichts des dramatischen Hochwassers ohne zusätzliche Finanzmittel nicht zurechtkommen."
A8 ab Mittwoch wieder befahrbar
Nach Angaben der Behörden vor Ort wird die A8 am Mittwoch wieder einspurig in Richtung Salzburg und München befahrbar sein. Bis Freitag soll der Verkehr dann zumindest in Richtung Salzburg zweispurig laufen. Bis Ende Juni wird es aber dauern, bis die Schäden beseitigt und alle vier Spuren wieder hergestellt sind. "Wir gehen davon aus, dass die Reparaturarbeiten allein an der Anschlussstelle Grabenstätt mindestens 800.000 Euro kosten werden", sagte der Leiter der Autobahnmeisterei Siegsdorf Markus Götz.
Bei Grabenstätt war die Autobahn auf einer Länge von 300 Metern überspült, zeitweise war das Wasser über einen Meter hoch. Die Mittelleitplanken waren ebenso wie die Leitplanken auf der Seite nicht mehr sichtbar. Besonders erwischt hat es dabei die Fahrspur Richtung München. "Sie wurde total unterspült, die Leitplanken wurden weggerissen, Leitungen beschädigt, und die Autobahn wurde sogar etwas angehoben und unterspült", berichtete der Leiter Betrieb und Verkehr der Autobahndirektion Süd, Franz Custodis. "Die Autobahn ist hier Richtung München nicht befahrbar. Wenn nur ein LKW drüber fährt, macht es schon knack!"
Der Deutschen Bahn macht derweil eine beschädigte Brücke hinter Übersee zu schaffen. Hier wurde ein Seitenlager komplett freigespült. Bis Anfang nächster Woche soll auch dieser Schaden behoben sein, so dass der Fernverkehr zwischen Rosenheim und Salzburg wieder freigegeben werden kann.