Warnung für Teile der Region aufgehoben
Regen, Eis und Glätte in Bayern – Orangenlaster geht fast baden
Oberbayern/Region – Aufgepasst in der Region: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für den Sonntagvormittag (5. Januar) eine Warnung vor Glatteis herausgegeben. Mittlerweile wurde diese zumindest für die Region aufgehoben.
Update, 11.30 Uhr – Lkw kippt fast in See
Ein Winterunfall ereignete sich in Niederbayern am Sonntagmorgen (5. Januar) auf der B300 zwischen Münchsmünster und Aiglsbach. Nach Angaben der Polizei konnte ein Lkw auf glatter und schneebedeckter Fahrbahn die scharfe Linkskurve nicht mehr nehmen und steuerte geradeaus weiter. Dabei verlor der Fahrer die Kontrolle über den mit 18 Tonnen Orangen beladenen LKW und fuhr in die Böschung. Dass der Kollos nicht komplett den Hang hinunterkippte und in einem See landete, verdankte der Fahrer einem kleinen Baum, welcher den Lkw aufhielt. Die Leitplanke wurde dabei völlig zerstört. Der Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt.
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Die Feuerwehr sicherte mit einem Seilzug den Lkw gegen weiteres wegrutschen ab. Vor Ort war die Fahrbahn spiegelglatt, wie auch unsere Aufnahmen zeigen. Eisplatten befanden sich nach dem Schnee und durch den Eisregen auf der Fahrbahn. Selbst die Retter mussten sich langsam an die Einsatzstelle tasten, das Feuerwehrfahrzeug wurde mit breiten Schneeketten ausgestattet.
Update, 9.55 Uhr – Auch Warnung für weitere Landkreise der Region aufgehoben
Auch für die Kreise Traunstein, Mühldorf und Altötting wurde die amtliche Unwetterwarnung vor Glatteis aufgehoben. Gefahr bestehe trotzdem weiterhin in den südöstlichen Regionen des Freistaats. Der Wetterdienst empfiehlt, Aufenthalte im Freien und insbesondere Autofahrten zu vermeiden.
Update, 9.34 Uhr – Glatteis-Warnung für Kreis Rosenheim aufgehoben
Die amtliche Unwetterwarnung vor Glatteis, ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am Sonntag (5. Januar) um 3.37 Uhr, wurde für Stadt und Landkreis Rosenheim gegen 9.25 Uhr aufgehoben. Vor allem im östlichen Bayern könne es aber bis etwa 14 Uhr glatt bleiben.
Update, 8.06 Uhr – Einschränkungen im Flugverkehr
Wegen Schnee und Glätte gibt es am Airport München Einschränkungen im Flugverkehr. Laut Website des Flughafens wurden einige Flüge annulliert, die am Sonntagmorgen hätten starten sollen. Nach Angaben eines Flughafensprechers fielen die Entscheidungen der Airlines für die Flugausfälle bereits gestern. Sie seien eine „Vorsichtsmaßnahme“ gewesen. Es sei derzeit wechselseitig eine Start- und Landebahn offen, die andere werde geräumt.
Neben der „Einschränkung der Kapazität“ komme eine verminderte Sicht bei Schneefall hinzu, weshalb die Abstände bei den Abflügen und Landungen vergrößert würden. Zudem müssen laut Sprecher Maschinen enteist werden. Wie lange die witterungsbedingten Einschränkungen andauern, blieb zunächst unklar. Reisende sollen sich bei den Airlines über ihre Flüge informieren.
Update, Sonntag (5. Januar) – Glätte auf den Straßen
Wie der Deutsche Wetterdienst in einer amtlichen Warnung mitteilt, kommt es in der Region bereits am Morgen zu markanter Glätte und Glatteis auf den Straßen. Diese Warnung gilt nun für den Sonntag (5. Januar) bis ca. 14 Uhr. Es besteht eine große Gefahr durch plötzlich gefrierenden Regen.
Handlungsempfehlungen des DWD:
Der Aufenthalt im Freien und Fahrten sollte vermieden werden bzw. das Verhalten im Straßenverkehr angepasst werden. Beeinträchtigungen auf allen Verkehrswegen bis hin zu Sperrungen/Schließungen sind möglich. Notfalls muss die Fahrweise angepasst werden. Decken und warme Getränke mitführen.
Viel Wetter zum Start in den Sonntag. Die Warnkarte ist bunt und die Warnparameter zahlreich. Sie reichen von #Sturm über #Dauerregen und #Schnee zu #Glatteis. Vor allem im Osten Bayerns besteht Unwettergefahr durch gefrierenden Regen. /V #Unwetter https://t.co/YyavIu8zP4 pic.twitter.com/echKF09pWx
— DWD (@DWD_presse) January 5, 2025
Update, 15.45 Uhr - Glättegefahr in Bayern - Neuschnee zum Sonntag
Autofahrer müssen sich in Bayern auch am Sonntag auf rutschige Straßen einstellen. Allen, die es zum Rodeln in die Natur zieht, könnte das Wetter jedoch in die Karten spielen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete für die Nacht zum Sonntag vorübergehend Glatteis. An den nördlichen Mittelgebirgen und in Ostbayern könne es aber zum Teil auch bis zum Sonntagabend oder in die Nacht zum Montag hinein glatt bleiben.
Für alle Rodelbegeisterte gibt es aber auch gute Nachrichten: Zumindest im Norden Bayerns werden in der Nacht zum Sonntag laut DWD gebietsweise bis zu 10 Zentimeter Neuschnee in wenigen Stunden erwartet.
Temperaturen steigen bis Montag an
Am Sonntag erreichen die Temperaturen in Ostbayern teilweise kaum Werte über 0, wie der DWD weiter mitteilte. In anderen Teilen Bayerns können es aber zwischen 3 und 9 Grad werden. Außerdem soll es regnen. Für den Montag rechnete der DWD dann mit Temperaturen zwischen 3 Grad in Teilen Niederbayerns bis zu 13 Grad in Mainfranken. Bei einem Mix aus Sonne und Wolken bleibt es voraussichtlich trocken.
Das Bayerische Innenministerium warnte auf X mit Blick auf das lange Wochenende vor den Gefahren, die zugefrorene Seen bergen und verwies auf von Wasserwacht und DLRG zusammengestellte Eisregeln zur richtigen Verhaltensweise auf dem Eis und was bei einem Notfall zu tun ist.
Erstmeldung:
Am Sonntag zwischen 9 und 16 Uhr soll es laut dem Deutschen Wetterdienst glatt werden. „Nach kurzzeitig kräftigem Schneefall gehen die Niederschläge im Laufe des Sonntagvormittags rasch in Regen über“, heißt es vonseiten des DWD. Die Warnung gilt dabei für die Landkreise von Rosenheim über Mühldorf, Altötting, Traunstein und bis hinunter in das Berchtesgadener Land.
Der Regen kann auf kalten Böden gebietsweise gefrieren. Dadurch besteht die Gefahr von Glatteis auf den Straßen der Region. Im Laufe des Sonntagnachmittags setzt sich dann die Milderung auch in tiefen Lagen vollends durch.
„Das Unwetterereignis wird verbreitet erwartet. Genauere Angaben zu Ort, Gebiet und Zeitpunkt des Ereignisses können erst mit der Ausgabe der amtlichen Unwetterwarnungen erfolgen“, teilt der DWD weiter mit.
Handlungsempfehlungen des DWD
- Gefrierenden Regen mit starkem Eisansatz
- Verbreiteten Eisbruch
- Aufenthalt im Freien und Fahrten unbedingt vermeiden
- Auf erhebliche Beeinträchtigungen auf allen Verkehrswegen bis hin zu Sperrungen/Schließungen einstellen, notfalls Fahrweise anpassen, möglichst volltanken, Decken und warme Getränke mitführen
- Auf Netzausfälle vorbereiten (z. B. Strom, Mobilfunk)
- Die Entwicklung der Gefährdungslage in Radio, Fernsehen, Internet etc. verfolgen
- Aufforderungen der Katastrophenschutz-/Zivilschutzbehörden folgen
Bereits am Donnerstagabend (2. Januar) und in der Nacht auf Freitag (3. Januar) kam es zu etlichen witterungsbedingten Rettungseinsätzen in Bayern und der Region. Nach den zahlreichen Unfällen am Freitag (3. Januar) sollten Autofahrer auch am Sonntagvormittag besonders vorsichtig sein. (vs)
Rubriklistenbild: © NEWS5 / Sebastian Pieknik

