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Zahlen der Neuinfizierten je Gemeinde klaffen auseinander

Coronavirus im BGL: Wo die wirklichen Hotspots liegen - und wo es ruhig ist

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist im Berchtesgadener Land - in Relation zur Einwohnerzahl - Ramsau am stärksten betroffen, Freilassing dagegen kaum.
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Seit Beginn der Corona-Pandemie ist im Berchtesgadener Land - in Relation zur Einwohnerzahl - Ramsau am stärksten betroffen, Freilassing dagegen kaum. Zu den Neuinfektionen in der vergangenen Woche haben neben Ramsau vor allem Berchtesgaden und Bischofswiesen am stärksten beigetragen. In Laufen und Schneizlreuth gab es dagegen keine Neuinfizierten.

Landkreis Berchtesgadener Land - Durch einen Inzidenzwert von über 200 sah sich die Politik zum Handeln gezwungen - ein teilweiser Lockdown wurde über den Landkreis verhängt. Doch die aktuellen Zahlen zeigen: In manchen Kommunen gibt es gar keine Neuinfizierten, andere schießen dagegen in die Höhe.

Die Zahlen liegen schwarz auf weiß vor: Etwa die Hälfte aller Corona-Neuinfizierten, die im Berchtesgadener Land in der vergangenen Woche hinzukamen, stammt aus Berchtesgaden und Bischofswiesen. 145 der 295 Neuinfizierten zwischen 16. und 23. Oktober kommen aus jenen zwei Orten. 90 aus Berchtesgaden, 55 aus Bischofswiesen. Die Zahlen wurden vom Landratsamt veröffentlicht. Auch die Gemeinde mit dem dritthöchsten Wert in jenem Zeitraum liegt im südlichen Landkreis: Ramsau zählte 30 Neuinfektionen (siehe Tabelle unten).

In anderen Kommunen im Landkreis, der als Corona-Hotspot vergangene Woche bundesweit Schlagzeilen machte, scheint die Lage dagegen äußerst ruhig: In Laufen und in Schneizlreuth kamen zwischen 16. und 23. Oktober überhaupt keine Neuinfizierten hinzu. In Saaldorf-Surheim, Piding und Bayerisch Gmain waren es nur fünf und im einwohnerstarken Freilassing nur zehn.

Gesamtzahl der Corona-Infizierten seit Beginn der Pandemie je Kommune im Berchtesgadener Land. Stand vom 23. Oktober im Vergleich zur Vorwoche.

Corona-Infizierte im Berchtesgadener Land: Zahlen pro Gemeinde

Betrachtet man die absoluten Zahlen haben sich seit Beginn der Pandemie am Jahresanfang die meisten Menschen in Berchtesgaden und Bad Reichenhall mit dem Coronavirus infiziert. Das Landratsamt gibt jeweils 125 bis 130 Infizierte in den beiden Orten an. Es folgen Bischofswiesen (105 bis 110) und Anger (95 bis 100). Setzt man diese absoluten Zahlen aber ins Verhältnis zur Einwohnerstärke sind Ramsau (2,7 Prozent Infizierte), Marktschellenberg (2,3 Prozent) und Anger (2,2 Prozent) am stärksten betroffen. Am wenigsten dagegen Saaldorf-Surheim (0,3 Prozent), Freilassing und Ainring (jeweils 0,5 Prozent).

Klar ist aber auch: Von der hohen Sieben-Tages-Inzidenz wieder herunterzukommen ist eine Aufgabe der gesamten Landkreis-Bevölkerung. Am Sonntag, 25. Oktober, lag der Wert bei 256. Landrat Bernhard Kern gab einen zweistelligen Wert als Ziel aus. Bis zum 3. November, 0 Uhr, gilt die Allgemeinverfügung im Berchtesgadener Land. Schulen, Kindergärten, Restaurants oder Schwimmbäder bleiben demnach geschlossen, Veranstaltungen sind abgesagt. Die Geschäfte dürfen öffnen, doch die Bevölkerung ist angehalten, nur mit „triftigem Grund“ die Wohnung zu verlassen.

In den Kliniken werden derzeit zehn Covid-19-Patienten aus dem Landkreis stationär behandelt, zwei davon intensiv. Am Sonntag war erstmals seit Ende Juni wieder ein neuer Covid-19-Todesfall zu beklagen.

xe

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