Warnstufe 3 von 4 in Südostbayern
Sturmböen, Schneefall und Glätte in Bayern: Schulbus rutscht bei Blitzeis von der Straße
Landkreis – Nach einem stürmischen Wochenende soll am Montag (31. Januar) der Schnee nach Südostbayern kommen – und zwar offenbar mit großer Wucht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine entsprechende Warnung dazu nun konkretisiert.
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Update, 16.01 Uhr - Sturmböen, Schneefall und Glätte in Bayern: Schulbus rutscht bei Blitzeis von der Straße
Autofahrer im Freistaat müssen sich auf glatte Straßen einstellen: Für die nächsten Tage rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Bayern mit Neuschnee. Sollten am Montag noch bis zu fünf Zentimeter im Flachland fallen und bis zu 15 Zentimeter in höheren Lagen, gehen die Meteorologen ab Dienstag von deutlich mehr Schnee aus.
30 bis 70 Zentimeter könnten zusammenkommen, ab 1000 Metern 70 bis 100 Zentimeter. In den Allgäuer Alpen könnten es zwischen Mittwoch und Donnerstagmorgen gar 130 Zentimeter Neuschnee werden. Wenn der Schnee dann nass werde, müssten die Schneelasten auf Häusern beobachtet und gegebenenfalls Dächer geräumt werden, sagte ein DWD-Sprecher am Montag. In der Region blieben die großen Schneemengen bislang noch aus.
Mit Schneeverwehungen durch Sturmböen rechnet der DWD im weiteren Verlauf vor allem in höher gelegenen Regionen. Und gerade nachts sei mit Glätte zu rechnen. Wer in Bayern jetzt noch mit Sommerreifen unterwegs sei, könne Probleme bekommen, so der Meteorologe.
Am Montagmorgen ist bei Blitzeis bereits ein mit etwa 20 Kindern besetzter Schulbus im Allgäu von der Straße gerutscht. Einige Schüler seien dabei leicht verletzt worden und in Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Polizei mit. Starker Wind und Regen hätten die Straße in der Gemeinde Oy-Mittelberg (Landkreis Oberallgäu) am Montagmorgen innerhalb kürzester Zeit in eine Eisfläche verwandelt.
Am Montag waren auf Alpengipfeln noch orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern erwartet - in der Nacht zum Dienstag sollte der Wind aber bereits nachlassen.
Mit Sonnenschein sei zunächst jedenfalls nicht zu rechnen, sagte der DWD-Fachmann. Eventuell zeige sich die Sonne am Mittwoch in Unterfranken und am Donnerstag auch am Alpenrand.
Update, 8.25 Uhr - Warnung gilt für bayerischen Alpenraum
Von der Warnung vor starkem Schneefall ist im Endeffekt der gesamte bayerische Alpenraum betroffen. Neben den drei Landkreisen in der Region gilt die DWD-Warnung auch für die Kreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Weiheim-Schongau, Ostallgäu, Oberallgäu und Lindau. Im Warnzeitraum kann es zu Schneefällen mit Mengen zwischen 30 und 50 Zentimetern kommen. In Staulagen oberhalb von 1000 Metern sei sogar ein Meter Neuschnee möglich, so der DWD.
Darüber hinaus gilt in Hochlagen oberhalb von 1500 Metern auch eine Warnung vor schweren Sturmböen. Dabei kann es zu Windgeschwindigkeiten zwischen 80 km/h (22m/s, 44kn, Bft 9) und 100 km/h (28m/s, 55kn, Bft 10) anfangs aus südwestlicher, später aus nordwestlicher Richtung kommen. In exponierten Lagen muss mit orkanartigen Böen bis 115 km/h (32m/s, 63kn, Bft 11) gerechnet werden.
Die Erstmeldung:
Die entsprechenden Vorwarnungen, die am Sonntag (30. Januar) veröffentlicht worden waren, wurden inzwischen aufgehoben. Stattdessen hat der Deutsche Wetterdienst in der Nacht auf Montag (31. Januar) nun eine konkrete Warnung für die Landkreise Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land herausgegeben. Ab 8 Uhr wird vor „starkem Schneefall“ der Stufe 3 von 4 sowie Schneeverwehungen gewarnt. Zudem müsse mit glatten Straßen gerechnet werden, hieß es. Die Warnung ist vorerst bis Dienstag (1. Februar), 21 Uhr, gültig.
In der Vorwarnung, über die rosenheim24.de bereits am Wochenende berichtet hatte, war von „ergiebigem Schneefall in wechselnder Intensität“ die Rede. In 48 Stunden würden Schneemengen von 30 bis 50 Zentimetern erwartet, in höher gelegenen Staulagen könne sogar bis zu ein Meter Neuschnee runterkommen, hieß es.
Hinweis auf mögliche Gefahren: Straßen können stellenweise unpassierbar sein. Unter anderem können Bäume unter der Schneelast zusammenbrechen. Vermeiden Sie alle Autofahrten! Fahren Sie nur mit Winterausrüstung! Detaillierte Warninformationen erhalten Sie unter www.wettergefahren.de.
mw