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Direkt an der Bischofswieser Hauptstraße

Das sind die beschlagnahmten Autos der Schleuser

Aus Platzgründen nun in Bischofswiesen "ausgestellt": Die beschlagnahmten Schleuserautos der Pidinger Schleierfahnder.
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Aus Platzgründen nun in Bischofswiesen "ausgestellt": Die beschlagnahmten Schleuserautos der Pidinger Schleierfahnder.

Bischofswiesen - Direkt an der Hauptstraße stehen sie: Schleuserautos aus ganz Europa. Wegen der "unglaublichen Zahl" an Flüchtlingen ist auf der Polizei-Dienststelle dafür kein Platz mehr.

Ein ungewohntes Bild, das sich da momentan direkt an der Bischofswieser Hauptstraße ergibt: Im Zentimeterabstand stehen 28 Autos mit Zulassungsschildern quer durch Europa - Frankreich, Bosnien-Herzegowina, Ungarn, Italien, Bulgarien, Irland, Rumänien... Es sind polizeilich beschlagnahmte Autos der Schleuser, die tagtäglich dabei erwischt werden, wenn sie Flüchtlinge über die Grenze bringen.

Polizei-Parkplätze "komplett überfüllt"

Um die 100 solcher Schleuser-Fahrzeuge werden monatlich im Bereich der Polizeiinspektion Fahndung Traunstein mit Sitz in Piding sichergestellt. Nur: Auf der dortigen Dienststelle ging nun schlicht der Platz aus, "dort war es komplett überfüllt", so Franz Sommerauer von der Berchtesgadener Polizei. Kurzerhand mietete sich die Polizei das Grundstück bei der ehemaligen "Winklstube" in Bischofswiesen, das dem Freistaat gehört. Nun stehen dort 28 der Schleuserautos.

Fotos: Schleuser-Autofriedhof in Bischofswiesen

Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen
Der Autofriedhof der Schleuserautos in Bischofswiesen © xe

Die hinteren Scheiben wurden mit Plastikfolie oft verdunkelt, leere Zigarettenschachteln und Trinkflaschen liegen noch auf den Fahrersitzen. Es ist ein befremdlicher Anblick, wenn man erahnen kann, welche Dramen sich in diesen Autos immer wieder abspielen. Erst am Dienstag musste die Polizei bei Teisendorf feststellen, dass in einen Kleintransporter, wie sie hier dicht aneinandergereiht stehen, 30 Flüchtlinge gepfercht wurden. Viele der Autos machen einen ausrangierten Eindruck. Falls die Eigentümer nicht ausfindig gemacht werden können, muss der Wert geschätzt werden - viele der Autos haben nur noch Schrottwert.

"Unglaubliche Zahlen" im August

Unterdessen haben Schleierfahnder und Bundespolizei derzeit so viel zu tun wie noch nie: "Das sind unglaubliche Zahlen", so Polizeisprecher Andreas Guske.Im Juni waren es im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd noch unter 6000 Aufgriffe von illegal Eingereisten - die Zahl hat sich nun im August verdoppelt: "Das ist schon eine extreme Steigerung", so Guske im Gespräch mit BGLand24.de. Allein am vergangenen Wochenende hätten die Pidinger Schleierfahnder 1100 Flüchtlinge aufgegriffen.

Wie viele der Schleuser, deren Autos nun in Bischofswiesen zwischengeparkt sind, werden von der Polizei erwischt? "Am Dienstag haben wir beispielsweise sieben verhaftet. Das ist ein durchschnittlicher Tageswert", so Guske. Eine Einschätzung, wie viele ungeschoren davonkommen, traut er sich aber nicht zu.

xe

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