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Umfangreiche Maßnahmen

BayWa-Krise: Konzern will 1300 Stellen streichen - 26 Standorten droht das Aus

BayWa
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Die Baywa ist der größte deutsche Agrarhändler. Wegen Schulden in Milliardenhöhe steht dem Konzern eine jahrelange schmerzliche Sanierung bevor.

Der kriselnde Münchner Konzern BayWa will im Zuge seiner Sanierung 1300 Stellen streichen. Von dem Stellenabbau sollen nach Angaben des Unternehmens vor allem die zentrale Verwaltung betroffen sein.

München – Wie BayWa mitteilte, sollen umfangreiche Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und der Profitabilität bis Ende 2027 die Weichen für die Sanierung des angeschlagenen Konzerns stellen. Unter anderem sollen 1300 der aktuell 8000 Stellen abgebaut werden. Dies betrifft hauptsächlich die zentrale Verwaltung der BayWa, hier sollen 40 Prozent der Stellen bis Ende 2027 gestrichen werden. Von den gut 400 Standorten sollen 26 in demselben Zeitraum geschlossen werden.

BayWa-CRO: Basis für Zukunft ist gelegt

Michael Baur, CRO und Mitglied im Vorstand der BayWa AG sagte: „Die BayWa des Jahres 2027 wird ein fokussiertes, zeitgemäßes Handelshaus mit den vier Kerngeschäftsbereichen Agrar, Baustoffe, Energie und Technik sein. Dass wir uns operativ wettbewerbsfähig aufstellen, ist Voraussetzung dafür, dass die BayWa wieder von ihrer führenden Marktposition in ihren Fokusmärkten profitieren kann. Mit dem Transformationskonzept ist jetzt die Basis für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens gelegt.“ 

BayWa will 16 Prozent der Belegschaft abbauen

Die BayWa ist unter anderem der größte deutsche Agrarhändler, der Konzern spielt eine bedeutende Rolle für Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung im Süden und Osten Deutschlands. Von den 8000 Vollzeitstellen in der Muttergesellschaft Baywa AG sollen 6700 erhalten bleiben. Rechnerisch bedeutet dies, dass das Unternehmen über 16 Prozent seiner Belegschaft abbauen will. 

Die Gespräche mit dem Gesamtbetriebsrat haben laut Unternehmen begonnen, der Vorstand hofft auf eine Einigung bis Ende März 2025. Auf dem Konzern lasten Schulden in Milliardenhöhe, Erblast einer rapiden Expansion auf Pump im vergangenen Jahrzehnt. (fgr/dpa)

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