Nur für Anlieger erreichbar
Bauarbeiten an der BGL10 starten: Kreisstraße bei Ainring über Monate voll gesperrt
Am kommenden Montag (10. März) beginnen nach der Winterpause die Bauarbeiten zum Ausbau der Kreisstraße BGL 10 zwischen Vachenlueg und Thundorf. Die Kreisstraße wird auf dem gesamten Abschnitt von etwa drei Kilometern für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Lediglich die Anlieger dürfen in die Baustrecke einfahren.
Ainring – Die umfassenden Bauarbeiten zur Erweiterung und Modernisierung der Kreisstraße BGL 10, die die Ortschaften Vachenlueg und Thundorf miteinander verbindet, beginnen mit einer vollständigen Sperrung der Strecke. Ab Montag, dem 10. März, werden die Arbeiten nach einer Winterpause fortgesetzt, wie das Staatliche Bauamt Traunstein bekannt gibt. Die Strecke, die eine Länge von etwa drei Kilometern umfasst, wird für den Durchgangsverkehr gesperrt sein. Lediglich Anwohnern wird der Zugang zur Baustrecke gestattet, um sicherzustellen, dass sie weiterhin ihre Grundstücke erreichen können.
Verkehrssicherheit soll verbessert werden
Ziel des Ausbaus der Kreisstraße ist es, die Verkehrssicherheit signifikant zu verbessern. Ein zentrales Element der Bauarbeiten ist der Bau eines neuen Geh- und Radwegs, der sowohl Fußgängern als auch Radfahrern eine sicherere Nutzung der Strecke ermöglichen soll. Die Arbeiten beginnen im spezifischen Abschnitt zwischen Thundorf und Ottmaning. Hier wird die bestehende Fahrbahn zunächst entfernt, um Platz für den neuen Geh- und Radweg zu schaffen. Die gesamte Bauzeit ist auf etwa zwei Jahre veranschlagt, mit besonderem Augenmerk darauf, die Belastungen und Beeinträchtigungen für die Anwohner auf ein Minimum zu reduzieren. Wenn alles planmäßig verläuft, soll die Straße bis Ende 2026 wieder für den normalen Verkehr freigegeben werden.
Das gesamte Projekt ist mit Kosten von rund 11,3 Millionen Euro veranschlagt. Eine bedeutende finanzielle Unterstützung kommt vom Freistaat Bayern, der knapp 7,56 Millionen Euro zur Förderung des Projekts bereitstellt. Die gegenwärtige Straße entspricht nicht mehr den modernen Anforderungen, da sie unter anderem eine unzureichende Querschnittsbreite aufweist und die Entwässerungseinrichtungen stark sanierungsbedürftig sind. Der Ausbau soll größtenteils auf dem bestehenden Straßengrund erfolgen. In einigen Fällen wird die Straße jedoch auf landwirtschaftlich genutzten Freiflächen erweitert, um den notwendigen Platz zu gewinnen.
Projekt soll auch Naturschutz stärken
Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Projekts ist der Naturschutz. Besonders im Fokus steht der Schutz der lokalen Amphibienpopulationen. Um dies zu gewährleisten, werden dauerhafte Amphibienleiteinrichtungen und spezielle, amphibienfreundliche Durchlässe in die Planungen integriert. Diese Maßnahmen sollen die bisher erforderlichen, zeitlich begrenzten Straßensperrungen, die während der jährlichen Amphibienwanderungen notwendig waren, dauerhaft ersetzen. So wird nicht nur der Naturschutz gestärkt, sondern auch die Verkehrsführung langfristig verbessert.(nt/staatliches Bauamt Traunstein)