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Chaos für Schüler, Pendler und Tagestouristen vorprogrammiert

„Macht mich fassungslos“: Deutsche Bahn sperrt zwei wichtige Strecken in der Region – tagelang

Sperrung Zugstrecke
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Salzburg wird tagelang vom bayerischen Schienennetz abgeschnitten – weil die Bahn zwei wichtige Bahnstrecken gleichzeitig sperrt.

Rosenheim/Mühldorf/Freilassing – In der kommenden Woche sperrt die Deutsche Bahn tagelang zwei wichtige Zugstrecken in der Region komplett – und schneidet damit Salzburg und Teile Österreichs vom deutschen Schienennetz ab. Auch Pendlern droht Chaos:

Service:

So wird die Bahnstrecke Rosenheim – Freilassing ab der Nacht von Donnerstag (23. November) auf Freitag (24. November) bis einschließlich Sonntag (26. November) in beide Richtungen komplett gesperrt. In diesem Zeitraum entfallen nicht nur die Züge der Bayerischen Regiobahn (BRB), sondern auch der Fernverkehr und alle anderen Züge. Weil die Sperrung bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag beginnt, ist am Freitag (24. November) auch der Pendler- und Schülerverkehr massiv beeinträchtigt. rosenheim24.de hatte bereits berichtet.

Und es kommt sogar noch schlimmer: Denn ab Samstag (25. November) wird auch die Ausweichstrecke über Mühldorf nach Freilassing komplett gesperrt. Diese Sperrung dauert bis einschließlich 3. Dezember. Bedeutet: Am Wochenende (25./26. November) ist es quasi unmöglich, mit dem Zug aus Bayern in Richtung Salzburg/Wien zu gelangen. Grund für die Sperrungen sind Bauarbeiten der DB Netz AG, wie das Unternehmen nun in einer Pressemitteilung bekannt gab.

Massive Kritik von BRB und Fahrgastverband

Beim Fahrgastverband Pro Bahn stößt die Planung der Bahn auf massive Kritik. „Bei einer Autobahn würde niemand akzeptieren, wenn eine Vollsperre erfolgt und die Umleitungsstrecke ebenso wegen Bauarbeiten gesperrt ist“, sagte der stellvertretende Landesvorsitzende Marco Kragulji. Pro Bahn rät an den entsprechenden Tagen im November von einer Bahnfahrt nach Salzburg oder in den Chiemgau ab. Der Bahn warf der Verband außerdem vor, die Streckensperrung zu kurzfristig angekündigt zu haben.

Auch bei der Bayerischen Regiobahn (BRB) ist man deshalb sauer. Geschäftsführer Arnulf Schuchmann: „Die mangelhafte und kurzsichtige Baustellenplanung der DB Netz AG schlägt hier wieder mit aller Gewalt zu. Zeitgleich sämtliche Bahnstrecken in Richtung Salzburg zu sperren und das am ersten Wochenende des Christkindlmarkts dort, macht mich fassungslos. So können wir unseren Fahrgästen leider nur den Rat geben, auf keinen Fall Richtung Chiemsee oder Salzburg aufzubrechen.“

Auch beim SEV dürfte es Probleme geben

Das Ersatzkonzept der BRB sieht an diesen Tagen einen Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen zwischen Rosenheim und Freilassing vor. „Ein Teil der Busse wird als so genannte Expressbusse nur mit Halt in Rosenheim, Traunstein, Teisendorf und Freilassing verkehren. Die Buskapazitäten wurden von der BRB auf Basis des durchschnittlichen Fahrgastaufkommens auf dieser Strecke bestellt“, hieß es hierzu von Seiten der BRB. Demnach sind insgesamt 48 Busse pro Tag nötig. Allerdings gibt es ein Problem: Aufgrund des vorherrschenden Personalmangels auch bei Busanbietern ist allerdings jetzt schon absehbar, dass diese Menge nicht zu bekommen sein wird. Es werde versucht, zumindest die Busse im Schülerverkehr verstärkt einzusetzen, hieß es.

Die DB erklärte auf Anfrage der Deutschen Presseagentur (dpa), dass sie die Überschneidungen der Bauarbeiten zwar bedauere, sich aber bewusst für eine Bündelung der Maßnahmen entschieden habe. Die Arbeiten ließen sich „ressourcenbedingt und aufgrund der engen Zeitfenster bei Bautätigkeiten nicht entflechten“, so die Bahn.

mw

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