Von schneebedeckten Gipfeln bis ins grüne Tal

Abliefern mussten Soldatinnen und Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 231 bei der Abschlussübung ihrer sechsmonatigen Basisausbildung. Die jungen Reichenhaller Jager, die seit Oktober letzten Jahres beim Gebirgsjägerbataillon 231 ihren Dienst tun, wurden dabei quer durch das Einsatzspektrum der Gebirgsjäger durch ihre Ausbilder unter Führung von Zugführer Hauptmann Maximilian H. geprüft.

Vom Überwinden von schwierigem bis extremen Gelände beim Aufstieg auf die schneebedeckten Gipfel des Truppenübungsplatzes Reiteralpe bis hin zu Gruppengefechtsschießen in den grünen Wäldern des Standortübungsplatzes Traunstein Kammer wurden die Rekrutinnen und Rekruten mit abwechslungsreichem Gebirgsterrain und anspruchsvollen Aufgaben konfrontiert.

Acht Tage Prüfungsmarathon

Die achttägige Übung, die darauf abzielte, die Soldatinnen und Soldaten auf die Bewältigung anspruchsvoller Einsatzszenarien vorzubereiten, war von intensiven Herausforderungen geprägt, die auch die Flexibilität der Reichenhaller Jager forderte.

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So galt es auf der verschneiten Reiteralpe vom Winterkampf über das Leben im verschneiten Hochgebirge mittels Notbiwak bis hin zur Ausbildung an Lawinenverschüttetensuchgeräten oder dem Umgang mit Bergrettungsgerät einen kühlen Kopf zu bewahren. Diese Fertigkeiten sind entscheidend, um auch in kritischen Situationen im Gefecht am Berg seinen Auftrag zu erfüllen und das Leben der Kameradinnen und Kameraden zu retten.

Verlegung mit Hubschrauber unter Gefechtsbedingungen

Ein Highlight war dabei die Ausbildung mit dem Hubschrauber NH 90, bei der die Soldaten unter Zeitdruck und unter Gefechtsbedingungen schnell, effizient und taktisch richtig in den Hubschrauber ein- und aussteigen mussten.

Mit dem Hubschrauber flogen die Rekrutinnen und Rekruten dann auch in ihren neuen Einsatzraum auf den Truppenübungsplatz Traunstein Kammer. Nach einem Biwak in den dortigen Wäldern galt es, im Rahmen von Gruppengefechtsschießen das in den Vergangenen sechs Monaten erlernte Handwerkszeug zu Anwendung zu bringen.

40 Kilometer und fast 400 Höhenmeter in 8 Stunden durch die Nacht

Bei Einbruch der Nacht stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm: der 40 km lange Rückmarsch vom Standortübungsplatz Kammer über Inzell in die Kaserne. In achten Stunden Gepäckmarsch mit Waffen und Ausrüstung bei Nacht stellten die noch jungen Soldatinnen und Soldaten ihre Ausdauer und ihren Zusammenhalt unter Beweis. Trotz der widrigen Bedingungen und der Herausforderungen des Geländes bewältigten sie die Strecke mit Entschlossenheit und Professionalität.

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Pilotdurchgang ein voller Erfolg

Der Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231, Oberstleutnant Dr. Simon Werner, zeigte sich beeindruckt über die Leistungen der jungen Soldatinnen und Soldaten und betonte die Bedeutung dieser Ausbildung für ihre zukünftigen Aufgaben. „Die erfolgreich abgeschlossene Basisausbildung bestätigt das Engagement und die Entschlossenheit unserer Soldaten, sich stets auf höchstem Niveau zu entwickeln und für alle Herausforderungen gerüstet zu sein“.

Das Pilotprojekt der neuen Basisausbildung wertet der Kommandeur als vollen Erfolg. Durch passgenaue Ausbildung und frühe Fokussierung auf das schwierige Gelände und große Höhenunterschiede, dem Einsatzraum der Gebirgsjäger, können derartige Fortschritte in kurzer Zeit erzielt werden.

Die Rekrutinnen und Rekruten der Basisausbildung sind nun bereit, ihre Fähigkeiten und ihr Engagement in den Dienst für ihr Land beim Gebirgsjägerbataillon 231 zu stellen. Ihr Erfolg ist ein Zeugnis für ihre harte Arbeit, ihren Einsatz und ihren unerschütterlichen Willen, sich ständig zu verbessern.

Der erfolgreiche Abschluss der Basisausbildung markiert einen wichtigen Meilenstein in der militärischen Laufbahn der Soldatinnen und Soldaten und steht für ihre Bereitschaft, sich den Herausforderungen zu stellen, um ihre Land zu schützen und zu verteidigen.

Pressemitteilung Bundeswehr Gebirgsjägerbataillon 231