Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Im Allgäu beschlossen

Wird Abschuss auffälliger Wölfe in Bayern beschleunigt? Expertenteam soll helfen

Unter bestimmten Bedingungen dürfen eigentlich in der EU streng geschützte Wölfe nicht abgeschossen werden. Ein Expertenteam soll den Prozess künftig beschleunigen.

Allgäu/Bayern - Der Abschuss auffälliger Wölfe soll in Bayern künftig beschleunigt werden. Das soll durch ein neu eingerichtetes Expertenteam möglich gemacht werden. „Mit der ,Maßnahmengruppe Wolf‘ steht insbesondere für Entnahmen zukünftig bayernweit ein Team von Experten bereit“, erklärte der Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) am Freitag (21. Juni).

Die Regel, wann ein solches Tier abgeschossen werden darf, bleibt erstmal unverändert. Es muss weiterhin im Einzelfall, in der Regel von der Bundesregierung, entschieden werden. Nach dieser Entscheidung soll es wegen des Expertenteams aber künftig schneller gehen. Dieses Team soll dann von den Behörden beauftragt werden können, damit die sogenannte Entnahme vor Ort übernommen und durchgeführt werden kann.

Wolfsmanagement wird effizienter

Glauber: „Das wird die Verfahren weiter beschleunigen. Das Wolfsmanagement im Freistaat wird dadurch noch effizienter.“ Ziel des Ministeriums und der beteiligten Verbände sei unter anderem, im Bedarfsfall auf die Umsetzung einer Wolfsentnahme gut vorbereitet zu sein.

Die Einrichtung des Expertenteams wurde zwischen dem Umweltministerium, dem Bayerischem Jagdverband, dem Bayerischen Bauernverband, dem Almwirtschaftlichen Verein Oberbayern und dem Alpwirtschaftlichen Verein im Allgäu vereinbart.

Anonymität wird gewahrt

Der Präsident des Bayerischen Jagdverbands, Ernst Weidenbusch, erklärt: „Mit dieser Taskforce ist sichergestellt, dass nur bestens ausgebildete und qualifizierte Personen zum Einsatz kommen.“ Was zudem auch entscheidend ist, ist dass die Anonymität bei Einsätzen gewahrt wird, damit es nicht zu Anfeindungen oder Angriffen kommen kann. „Nun haben wir die Möglichkeit, die Koordinierung und Ausführung der Entnahmebescheide aktiv mitzugestalten“, so der Präsident des Bayerischen Bauernverbands, Günther Feißner.

Die Geschäftsführer der Alm- und Alpwirtschaftlichen Vereine betonten, dass es wichtig sei, dass der Abschuss von Wölfen beschleunigt werde. Zur Vermeidung von Problemen, besonders in nicht schützbaren Gebieten, müsse schnell gehandelt werden.

ci/dpa

Rubriklistenbild: © Michael Buholzer/dpa

Kommentare