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Team von Christopherus 6:

So aufreibend war der Einsatz in Bad Aibling

Die Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph 6 nach dem tragischen Zugunglück in Bad Aibling im Gespräch
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Die Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph 6 nach dem tragischen Zugunglück in Bad Aibling im Gespräch

Bad Aibling - Sowohl am Boden als auch in der Luft leisteten die Rettungskräfte beim Bad Aiblinger Zugunglück Schwerstarbeit. Wir haben uns mit der Besatzung des Rettungshubschraubers "Christopherus 6" unterhalten:

"So etwas kommt nicht alle Tage vor. (...) Ich habe die Einsatzstelle dann von oben gesehen, habe mir ein kurzes Bild gemacht, aber aufgrund von starkem Helikopterverkehr schließlich erstmal abgedreht. (...) Dann haben uns mit anderen Teams abgestimmt, die Rettungskette ist angelaufen", erklärt der Pilot des Rettungshubschraubers "Christophorus 6", Stephan Dürager, nach dem Einsatz beim Bad Aiblinger Zugunglück. Wir haben uns mit der Besatzung zu ihren Eindrücken vom Dienstag unterhalten.

Rettung von Verletzten aus der Luft

"Zwischenzeitlich habe ich dann mitgeholfen, verschiedene Patienten zu verladen. Da muss man schon ruhig und professionell bleiben," so der österreichische Pilot, und weiter. "Ein Patient war schwerverletzt, wir alle hoffen, es geht ihm wieder besser." Nachdem die Besatzung mehrere Patienten versorgt und auf die Krankenhäuser verteilt hatte, kehrte gegen Abend wieder Ruhe ein. "Wir haben den Einsatz dann umfangreich nachbesprochen", so Stephan Dürager, auch wenn manche Momente wohl noch einige Zeit in Erinnerung bleiben werden

"Wenn man das gesehen hat vom Hubschrauber aus, denkt man schon, dass es Tote geben wird. Man konzentriert sich auf seine Job und blendet alles andere aus", berichtet auch Dr. Andreas Kriechhammer, Notarzt an Bord des Hubschraubers Christopherus 6 am Dienstag. Der Salzburger Arzt hat die Eindrücke vom Bad Aiblinger Zugunglück noch immer im Kopf: "Wenn man sich vorstellt, man sitzt in so einem Zug und der sieht dann von außen so aus, das will man sich eigentlich gar nicht vorstellen."

"Ich hing zum ersten Mal an der Seilwinde. (...) Das ging alles gut, aber es ist schon ein mulmiges Gefühl", so der Notarzt weiter. Das Lob der österreichischen Hubschrauberbesatzung richtet sich an die hunderten Einsatzkräfte vor Ort. Sowohl die anderen Besatzungen in der Luft als auch die zahlreichen Retter am Boden leisteten vorbildlich Hilfe, erklären sowohl Pilot Dürager als auch Notarzt Kriechhammer. Die Witterung spielte den Rettern glücklicherweise in die Hände, denn: "Wir haben großes Glück gehabt, dass wir kaum Wind hatten, die Sache wäre sonst einiges schwieriger geworden."

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