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Viele Autofahrer wissen nicht, wo der Verbandskasten liegt. Und auch bei der Frage, was rein muss, passen viele. Warum dies aber wichtig, erfahren Sie hier.
Jeder Autobesitzer hat einen, aber nicht jeder weiß, wo er ist und was überhaupt drinnen ist. Die Rede ist vom Verbandskasten. Nach Paragraf 35h der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) muss eine solche Erste-Hilfe-Ausrüstung im Auto vorhanden sein. Verstößt ein Autofahrer gegen diese Pflicht, kann ein Bußgeld in Höhe von fünf Euro erfolgen.
Verbandskasten im Auto: Wo er sich befindet - und wann er ausgewechselt werden muss
Ob es sich dabei um einen "Kasten" oder lediglich eine Tasche handelt, ist nicht vorgeschrieben. Das Behältnis sollte nur den Inhalt vor Verschmutzung wie Staub oder Feuchtigkeit schützen. Wichtig ist, dass Autofahrer im Falle eines Unfalls mithilfe des vorhandenen medizinischen Sets vor dem Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe leisten können.
Daher ist wichtig, dass Autofahrer ab und zu ein Blick in den Verbandkasten werfen. Der regelmäßige Check des Erste-Hilfe-Sets ist nötig, damit es vollständig bleibt und alle Komponenten ihre Gültigkeit behalten. Vor allem die steril verpackten Inhalte wie Kompressen haben ein Verfallsdatum, weil ihre Verpackungen aufgrund von Hitze und Frost nur begrenzt halten. Ist beim Verbandsmaterial das Haltbarkeitsdatum überschritten, sollte ein Austausch dringend vorgenommen werden.
Was muss in einem Verbandskasten im Auto vorhanden sein?
Seit 2014 gilt eine neue Din-Vorschrift zur Bestückung des Verbandskastens. Die Din-Norm 13164 ist nun bindend. Zum Inhalt gehören:
Erste-Hilfe-Broschüre
Pflasterrolle auf Spule
Pflasterstrips in verschiedenen Größen
ein staubgeschütztes verpacktes Fertig-Pflasterset
Wer will, kann sich selbständig den Inhalt zusammenstellen oder man kauft einen nach der aktuellen Din-Norm gültigen Verbandskasten. Wer noch einen alten Verbandskasten besitzt, muss ihn nach den neuen Anforderungen umrüsten.
Der Verbandkasten sollte im Auto leicht zugänglich platziert werden, so dass er für einen Einsatz schnell greifbar ist. Hilfreich ist natürlich auch, sein Erste-Hilfe-Wissen regelmäßig aufzufrischen. Entsprechende Kurse bieten zum Beispiel die Rettungsdienste vor Ort an.