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„Stark aufgeholt“

ADAC sieht China-Autos „auf Augenhöhe“ mit europäischen Herstellern

Chinesische Autos werden längst nicht mehr belächelt. Inzwischen sind die Autos aus Fernost eine ernsthafte Konkurrenz. Lediglich in einem Punkt hinken sie noch hinterher.

Autos aus China hatten wegen ihrer mangelden Sicherheit lange einen eher zweifelhaften Ruf. Erste Versuche der Hersteller, in Deutschland Fuß zu fassen, scheiterten entsprechend. Doch seither hat sich viel geändert. Immer mehr Autobauer aus Fernost drängen mit ihren Elektroautos auf den Markt.

Auch der ADAC sieht die Autos aus Fernost inzwischen „auf Augenhöhe“ mit der Konkurrenz aus Europa. So können die chinesischen Hersteller technisch inzwischen mithalten, wie ein Test von 13 Modellen aus den vergangenen drei Jahren ergab.

Fast alle Testwagen holen im Crashtest fünf Sterne

Und auch bei den Crashtests schneiden diese immer häufiger gut ab. Bis auf zwei Ausnahmen erreichten alle getesteten Elektroautos beim Crashtest die vollen fünf Sterne. Gute Ergebnisse gab es auch im Ausweichtest, bei dem neben dem Sicherheitsverhalten auch die Funktion des ESP geprüft wurde. „Viele Fahrzeuge europäischer Hersteller fuhren schlechtere Ergebnisse ein“, schreibt der ADAC.

Chinesische Stromer wie der MG4 sind eine ernsthafte Konkurrenz für die europäischen Hersteller.

Fahrassistenzsysteme wie Verkehrszeichenerkennung, Spurhalte- und Abstandssysteme funktionierten oftmals nur unzuverlässig. Hier hätten die europäischen Hersteller noch die Nase vorne. Doch die Hersteller aus China reagieren schnell auf die Kritik und bessern nach.

Top 10 Neuzulassungen: Die beliebtesten Elektroautos der Deutschen im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Mini SE
Platz 10 – Mini Cooper E/SE: 13.953 Neuzulassungen im Jahr 2023 reichten Mini für den Einzug in die Stromer-Top-10. Der Cooper E/SE sicherte sich im Jahres-Ranking den zehnten Platz. © Mini
Ein BMW iX1
Platz 9 – BMW iX1: Die vollelektrische Version des BMW X1 wurde im vergangenen Jahr 14.694-mal neu zugelassen. Damit landet der iX1 auf dem neunten Rang im Jahres-Ranking 2023. © BMW
Ein Tesla Model 3
Platz 8 – Tesla Model 3: Der US-Hersteller Tesla sicherte sich mit seinem Model 3 den achten Platz im Ranking. Laut KBA kam der Stromer 2023 in Deutschland auf 15.865 Neuzulassungen. © Imagebroker/Imago
Fahraufnahme eines Cupra Born
Platz 7 – Cupra Born: Einst ein Seat-Ableger, inzwischen eine eigene Marke: Der vollelektrische Cupra Born wurde im vergangenen Jahr laut KBA 17.464-mal neu zugelassen – und landete damit auf Rang 7. © Cupra
Fahraufnahme eines Audi Q4 e-tron
Platz 6 – Audi Q4 e-tron: Laut KBA kam der Audi Q4 e-tron im Jahr 2023 auf 18.061 Neuzulassungen. Damit erreichte der Ingolstädter den sechsten Platz im Ranking. © Audi
Ein VW ID.3
Platz 5 – VW ID.3: Noch vor den zum Konzern gehörenden Marken konnte sich ein „eigenes“ VW-Produkt platzieren: Mit 22.270 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der VW ID.3 den fünften Rang. © VW
Fahraufnahme eines Fiat 500e
Platz 4 – Fiat 500e: Laut KBA wurde der Elektroflitzer Fiat 500e im Jahr 2023 in Deutschland 22.608-mal neu zugelassen – das reicht für den vierten Platz. © Fiat
Ein Skoda Enyaq
Platz 3 – Škoda Enyaq: Auch auf dem dritten Platz findet sich eine Marke aus dem VW-Reich: 23.498-mal wurde das E-SUV Škoda Enyaq im vergangenen Jahr neu zugelassen. © Škoda
Ein VW ID.4
Platz 2 – VW ID.4/ID.5: Für die erfolgsverwöhnten Wolfsburger reichte es nur für den Vize-Titel des Jahres 2023. 36.353 Neuzulassungen der E-Modelle ID.4 (Foto) und ID.5 zählte das KBA im vergangenen Jahr. © VW
Ein Tesla Model Y auf einer Messe
Platz 1 – Tesla Model Y: Eine Titelverteidigung ist nie einfach – doch Tesla hat es geschafft. Wie schon im Jahr 2022 konnte sich das Model Y auch im Jahr 2023 den Spitzenplatz bei den Neuzulassungen (45.818) in Deutschland sichern.  © Pond5 Images/Imago

Hersteller aus China haben in den vergangenen Jahren aufgeholt

Neben dem technischen Aspekt heben die ADAC-Experten auch die Verarbeitung der Autos hervor. So wird die „größtenteils gute Materialqualität und versierte Verarbeitung von Karosserien und Innenräumen“ gelobt. „Unsere Tests zeigen: Die chinesischen Hersteller haben in den vergangenen Jahren stark aufgeholt und können mit etablierten Marken inzwischen mithalten“, betont ADAC Technikpräsident Schulze.

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Dabei sind die chinesischen Autos oft tausende Euros günstiger als die europäische Konkurrenz. Das liegt vor allem an den günstigeren Produktions- und Entwicklungskosten. Noch ist der Marktanteil in Deutschland aber gering. Grade einmal zwei Prozent der gesamten Verkäufe entfallen auf chinesische Pkw. Bei den Elektroautos sind es knapp neun Prozent. Doch das könnte sich in den kommenden Jahren ändern. Professor Werner Olle vom Chemnitz Automotive Institute rechnet damit, dass 2025 jedes vierte Elektroauto aus dem Reich der Mitte stammt.

Rubriklistenbild: © ADAC

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