Zahlend es KBA
Unbeliebtheit von Elektroautos: Juli-Zulassungen bestätigen Trend
Die Anzahl der Neuzulassungen von Autos in Deutschland ist im Juli wieder gesunken. Besonders Elektroautos sind nach wie vor nicht gefragt. SUVs hingegen erfreuen sich größerer Beliebtheit.
2024 ist definitiv nicht das Jahr der Elektroautos. Seit dem Jahreswechsel geht es bei den Zulassungszahlen eigentlich nur noch bergab. Einer der Hauptgründe dafür dürfte der Wegfall des Umweltbonus im Dezember 2023 sein. Doch auch der extrem hohe Wertverlust der Stromer ist alles andere als verkaufsfördernd. Es überrascht daher nicht, dass die E-Autos auch im Juli weiterhin Ladenhüter waren.
Hybride im Aufwind, Diesel und Benziner stabil
Die neuesten Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) für Juli 2024 zeigen eine gemischte Entwicklung auf dem deutschen Automarkt. Insgesamt wurden 238.263 Pkw neu zugelassen, ein Rückgang von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen (BEV) sanken um 36,8 Prozent auf nur noch 30.762 Fahrzeuge. Das ist noch einmal weniger als im Juni. Dieser Rückgang ist besonders bemerkenswert, da Elektroautos im Vorjahr noch einen Marktanteil von 20 Prozent hatten, der nun auf 12,9 Prozent gefallen ist.
Anders sieht die Situation bei Hybridfahrzeugen aus: Diese verzeichneten mit 79.870 Neuzulassungen einen Anteil von 33,5 Prozent am Gesamtmarkt und ein Wachstum von 18,4 Prozent. Besonders Plug-in-Hybride erfreuen sich mit einem Anstieg von 3,2 Prozent weiterhin großer Beliebtheit. Auch die klassischen Antriebsarten Benzin und Diesel halten sich wacker im Markt, mit leichten Zuwächsen von 0,1 Prozent bei Benzinern und 1,4 Prozent bei Dieselfahrzeugen.
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SUV bleiben stark, obere Mittelklasse boomt
Mit einem Anteil von 30,8 Prozent bleiben die SUV das stärkste Segment, obwohl sie einen leichten Rückgang von 0,4 Prozent verzeichneten. Die Kompaktklasse legte um 2,4 Prozent zu und erreicht einen Anteil von 17,3 Prozent. Kleinwagen blieben stabil bei einem Anteil von 11,6 Prozent, während Geländewagen ihren Anteil auf 10,9 Prozent leicht steigerten (+0,8 Prozent). Besonders starke Zuwächse erzielte die obere Mittelklasse mit einer Steigerung von 69,5 Prozent auf einen Anteil von 4,8 Prozent. Großraum-Vans legten um 28,5 Prozent auf 2,7 Prozent zu, während Wohnmobile einen Anstieg um 12,9 Prozent auf drei Prozent verzeichneten. Mini-Vans verzeichneten ebenfalls ein Plus von 10,6 Prozent.
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Rückgänge gab es bei den Segmenten Minis (-54,2 Prozent/2,8 Prozent), Sportwagen (-42,3 Prozent/0,7 Prozent), Oberklasse (-16,7 Prozent/0,9 Prozent) und Mittelklasse (-15,6 Prozent/9,1 Prozent). Diese Entwicklungen spiegeln die sich ändernden Präferenzen der Käufer wider, die zunehmend auf größere und vielseitigere Fahrzeuge setzen.
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