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Clip war inszeniert

Tesla-„Autopilot“: Leitender Ingenieur gibt Täuschung mit Werbevideo zu

Ein Tesla-Video sollte die Fähigkeiten des „Autopiloten“ demonstrieren – nun verrät ein leitender Ingenieur, dass dabei getrickst wurde.

Noch vor einigen Jahren war der Hype um Tesla riesig: Die Fahrzeuge aus dem Hause von Elon Musk (51) begeisterten viele mit ihrer Beschleunigung, ihrer Reichweite – und dem riesigen Display in der Mitte des Armaturenbretts. Vor allem ein Feature rief nahezu grenzenlose Begeisterung hervor: der „Autopilot“. Gefühlt war Tesla der Konkurrenz mit diesem System Lichtjahre voraus. Doch nach und nach zeigten sich die Gefahren. Oftmals wird das System von den Besitzern in seinen Fähigkeiten überschätzt – denn es handelt sich dabei maximal um ein sogenanntes Level-2-System, das ständig vom Fahrer überwacht werden muss. Vor allem ist es der Name, der in die Irre führt – inzwischen droht Tesla in den USA wegen vermeintlich falscher Versprechungen auch juristischer Ärger. Es ist nur eines von vielen Problemen, mit denen der Autobauer aktuell kämpft. Und nun kommt ein weiteres hinzu: Ein leitender Ingenieur der „Autopilot“-Entwicklung hat ausgesagt, man habe bei einem Werbevideo getrickst.

Tesla-„Autopilot“: Leitender Ingenieur gibt Täuschung mit Werbevideo zu

Das Video stammt aus dem Jahre 2016 (es ist hier zu finden) und soll die Fähigkeiten des „Autopilot“-Systems zeigen. Am Beginn werden zwei Sätze eingeblendet: „Die Person auf dem Fahrersitz befindet sich dort nur aus rechtlichen Gründen. Der Fahrer macht nichts, das Auto fährt von selbst.“ Dann beginnt der Clip, in dem eine längere – angeblich autonome – Fahrt zu sehen ist. Im Hintergrund läuft der Rolling-Stones-Song „Paint it Black“. Am Schluss steigt der Fahrer aus und der Wagen sucht sich selbstständig einen Parkplatz und parkt ein. Auf Twitter schrieb Tesla-Chef Elon Musk: „Tesla fährt eigenständig (ohne jegliches menschliches Eingreifen) durch Stadtstraßen und über Autobahnen – und findet dann einen Parkplatz.“ Doch ganz offensichtlich war dem nicht ganz so.

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Tesla trickst bei „Autopilot“-Werbevideo: Mitarbeiter mussten mehrfach eingreifen

Wie Ashok Elluswamy, Leiter der Softwareentwicklung für Teslas Fahrassistenzsystem Autopilot, vor einem kalifornischen Gericht aussagte, hätten Tesla-Mitarbeiter mehrfach in die Fahrt des Model X eingreifen müssen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Ein Testwagen sei beim Versuch, das automatische Einparken zu demonstrieren, sogar gegen einen Zaun gekracht. Auf die Frage, ob das Video aus dem Jahr 2016 die Funktionen des „Autopilot“-Systems zeige, die damals in Serienfahrzeugen verfügbar waren, antwortete Elluswamy: „Das tut es nicht.“

Zehn Autos mit Verbrennungsmotor, die wir vermissen werden

Audi TT
Audi TT: Einst als Kernmodell der Marke Audi betrachtet, wird der als Coupé und Roadster gebaute Kompakt-Sportler keinen Nachfolger bekommen. Das liegt auch an der mittlerweile schleppenden Nachfrage für die Design-Ikone. Ein vergleichbarer Stromer wird völlig anders aussehen. Bis Ende des Jahres ist der TT aber noch ab 39.700 Euro bestellbar. © Audi AG
Mercdes-Benz A-Klasse
Mercedes A-Klasse: Der Kompaktwagen passt nicht mehr in das neue Konzept von Mercedes-Benz, vor allem hochpreisige Limousinen, SUV und Sportwagen anzubieten. Das überzeugende Konzept der frühen A-Klasse, möglichst viel Platz in einem kompakten Auto zu schaffen, würde dabei gut ins Elektro-Zeitalter passen – ist mittlerweile aber ohnehin verwässert. Noch gibt den Basis-Benz ab 28.393 Euro zu kaufen.  © Mercedes-Benz
Porsche 718 Boxster
Porsche 718 Boxster: Zwar kämpft Porsche weiterhin für den Verbrennungsmotor, aber überleben wird der langfristig wohl nur im 911. Boxster und Cayman werden 2025 erst auf Wunsch, später wohl grundsätzlich elektrifiziert. Dabei bieten gerade die Versionen mit Sechszylinder-Boxer fast schon elektrische Tugenden wie Laufruhe und Durchzugskraft – bei (für Sportwagen) hoher Reichweite und geringem Gewicht. Aktueller Preis: ab 60.061 Euro. © Daniel Wollstein/Porsche
Jeep Wrangler
Jeep Wrangler: Als purer Verbrenner ist die Off-Road-Ikone schon jetzt nicht mehr lieferbar. Der Plug-in-Hybrid wird so lange laufen, wie er darf, aber den Sprung in die Elektro-Ära nicht schaffen. Ein Nachfolger mit Akku dürfte ähnlich modernisiert daherkommen wie der aktuelle Land Rover Defender, aber dank seiner E-Motoren immerhin überragende Gelände-Eigenschaften bieten. Mit 77.500 Euro ist der Klassiker mittlerweile zum Luxus-Auto geworden. © Stellantis
VW Golf Cabrio
VW Golf Cabrio: Im Grunde vermissen wir ihn jetzt schon, nämlich seit 2016. Der offene VW T-Roc kann den Charme des offenen Kompaktwagens, der seine Karriere als „Erdbeerkörbchen“ mit Henkeln startete, nicht ersetzen. Das wird wohl auch für ein elektrisches Cabrio auf Basis des VW ID.3 gelten – wenn ein solches überhaupt kommt, was angesichts der schwächelnden Nachfrage für offene Autos eher zweifelhaft ist. © VW
Fiat 500
Fiat 500: Während die aktuelle Version des Kleinwagens ausschließlich als Elektroauto produziert wird, ist auch der etwas kleinere Vorgänger derzeit noch bestellbar. Im Stellantis-Konzern ist dessen Aus aber beschlossen. Dabei ist gerade die sparsame Hybrid-Version mit 70 PS ein ökologisch sinnvolles Angebot etwa für jene, die partout kein Elektroauto möchten – etwa Städter, die keine schnelle Lade-Möglichkeit haben. Noch ist der Verbrenner ab 15.501 Euro bestellbar. © Stellantis
Mercedes-Benz SLC 300
Mercedes SLC: Der kompakte Roadster startete – als erstes Cabrio mit Falt-Hardtop – unter dem Namen SLK. Nun beendete nicht der Elektro-Boom, sondern die Nachfrage-Flaute seine Karriere als Frauenversteher. Im künftigen Luxus-Stromer-Portfolio von Mercedes sind solche gerade noch bezahlbaren Fahrspaß-Modelle schon gar nicht vorgesehen.  © Mercedes-Benz
Lamborghini Huracan
Lamborghini Huracán: Die italienische VW-Tochter sperrte sich lange gegen die Elektrifizierung, aber kommt natürlich auch nicht drumherum. Der pure, weder von Hybrid noch Turbo verwässertre V10-Saugmotor des Huracán wird seinen Platz als einer der Höhepunkte des Verbrenner-Zeitalters bekommen. Seine 640 PS würden Elektromotoren zwar mit deutlich weniger Aufwand erreichen, aber sei´s drum: Dass es solche Autos nicht mehr geben wird, ist ebenso vernünftig wie schade. Preis: ab 190.274 Euro. © Charlie Magee
BMW Z4
BMW Z4: Ja, er lebt noch! Anders als Mercedes-Benz führt BWM seinen Mittelklasse-Roadster weiter, eine Kooperation mit Toyota machts möglich. Doch auch wenn BMW weiter Verbrenner bauen will, ist ein Nachfolger alles andere als gesichert. Wenn wir uns irren und es künftig einen Z4 mit (wie bei BMW üblich) Verbrenner- und Elektro-Option geben wird: umso besser. Wer sich darauf nicht verlassen mag, muss mindestens 46.200 Euro investieren. © BMW
Tina Ruland auf Opel Manta
Opel Manta: Eigentlich hatten wir den Manta ja schon als Eighties-Unikum abgehakt. Dann weckte Opel mit der Ankündigung eines elektrischen Mantas die Fantasie: Ein zweitüriges, leichtes Coupé, mit genügend Reichweite für den Ausflug in die Diskothek (so hießen Clubs früher) und zum Baggersee, das wäre doch ein schönes Stück Anarchie zwischen all den effizienten, vernünftigen Stromern. Doch heraus wird wieder nur das übliche Akku-SUV kommen, an das ein Marketing-Genie den Manta-Schriftzug klebt. Umso mehr werden wir den Echten vermissen. © Rights Managed/Imago

Die nun bekannt gewordene Aussage des Ingenieurs stammt bereits aus dem Juli 2022 – und kam im Rahmen eines Prozesses um einen tödlichen Unfall eines ehemaligen Apple-Ingenieurs im Jahr 2018 zustande. Walter Huang war damals in seinem Tesla mit aktiviertem „Autopilot“ verunglückt.

Bei einem Werbevideo für den „Autopilot“ hat Tesla getrickst, wie nun ein leitender Ingenieur vor Gericht aussagte. (Symbolbild)

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Teslas umstrittener „Autopilot“: System zeigt immer wieder große Schwächen

Teslas „Autopilot“ hat bis heute große Schwächen, wie kürzlich deutsche TV-Journalisten mit einem Model Y zeigten. Wie schnell auch die höchste Ausbaustufe „Full Self-Driving“ (FSD) in der Beta-Version an ihre Grenzen stößt, demonstrierte vor einiger Zeit ein YouTuber. Immer wieder gibt es auch Fälle, in denen umstritten ist, ob wirklich der „Autopilot“ schuld war oder nicht vielleicht doch der Fahrer selbst einen Fehler gemacht hat – wie kürzlich bei einem Serien-Unfall in einem Tunnel in San Francisco. Für einige Zeit setzte Tesla bei seiner „Autopilot“-Technik sogar allein auf Kameras – inzwischen wollen die Texaner aber wieder Radar-Sensoren verbauen.

Rubriklistenbild: ©  ZUMA Press/Imago

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