Kaum noch bekannt

In Vergessenheit geraten: Zehn Lamborghini-Modelle, die kaum jemand mehr kennt

Der Lamborghini Espada
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Espada (1968-78): Obwohl sich heute kaum noch jemand an den Espada erinnert, war der viersitzige Grand Tourer seiner Zeit ein voller Erfolg. 1.217 Fahrzeuge setzte Lamborghini zwischen 1968 und 1978 ab. Damit war er das meistverkaufte Modell der Italiener, bis der Countach die Welt im Sturm eroberte. Unter der Haube des Espada schlummerte ein 3,9-Liter-V12 mit 345 PS.
Der Lamborghini Islero
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Islero (1968-69): Wie der Espada kam auch der Islero als Viersitzer daher und beerbte den Sportwagen 400 GT. Der 4,0-Liter-V12-Motor mit seinen 325 PS katapultierte den Islero in 6,4 Sekunden auf Tempo 100. Trotzdem entpuppte er sich als kolossaler Flop. Ende 1969 stellte Lamborghini die Produktion nach nur 225 Exemplaren ein.
Ein oranger Lamborghini Jarama
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Jarama (1970-76): Ein wenig erinnert der Jarama an die US-Muscle-Car der 70er-Jahre. Er basierte auf einer verkürzten Version der Espada-Plattform und trat die Nachfolge des Islero an. Allerdings war er mit 328 gebauten Autos nur wenig erfolgreicher..
Der Lamborghini Urraco.
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Urraco (1973-1979): Wie alle Modelle bisher, handelt es sich auch bei diesem vergessenen Schatz um einen Viersitzer. Erhältlich war ein V8 mit 2,0, 2,5 oder 3,0 Litern Hubraum. Das leistungsstärkste Modell P300 leistete 247 PS und schaffte es in 5,6 Sekunden auf 100 km/h. Die Kunden rissen sich aber nicht grade um den Urraco. Lediglich 776 Expemplare wurden gebaut. Vielleicht auch, weil er im Vergleich zum Espada sehr konservativ und langweilig daher kam.
Lamborhini Silhoutte mit Targa-Dach.
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Silhouette (1976-81): Was aussieht wie eine Kreuzung aus einem Ferrari 308 und dem Lamborghini Countach, ist quasi der Großvater des Gallardo. Während letzterer Kultstatus genießt, ist der Silhouette weitestgehend in Vergessenheit geraten. Von den 54 gebauten Exemplaren ist nur noch von 31 die Existenz bekannt. Der Sportwagen war übrigens das erste Modell mit einem Targa-Dach.
Der Lamborghini Jalpa.
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Jalpa (1981-89): Nach dem Aus des Silhouette dauerte es etwas bis Lamborghini 1981 mit dem Jalpa einen Nachfolger vorstellte. Es sollte bis zur Einführung des Urus das vorerst letzte Modell mit einem V8-Motor sein. Angetrieben wurde er von einem 3,5-Liter-Version des Silhoutte-Motors mit 255 PS. Im Vergleich zum Countach war er etwas preiswerter und leichter zu fahren. An dessen Popularität kam der Jalpa aber nicht rann. Lamborghini baute nur 410 Stück.
Lamborhini LM002
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LM002 (1982-1993): Apropos Urus, der SUV war nicht der erste Ausflug ins Gelände. Schon Anfang der 1980er kam Lamborghini mit diesem Exemplar um die Ecke. Der LM002 erinnert nicht nur etwas an den Hummer von GM, sondern hat eine ähnliche Geschichte. Er entstand aus zwei Studien, die für militärische Zwecke gedacht waren. Gebaut wurden jedoch nur rund 300 Exemplare. Angetrieben wurden sie von dem 355 PS-starken V12 aus dem Countach. Zu den Kunden des „Rambo Lambo“ gehörten etwa Muammar al-Gaddafi, Pablo Escobar und Saddam Husseins Sohn Uday. Letzteres Exemplar wurde jedoch 2004 von der US-Armee im Irak bei der Demonstration einer Autobombe in die Luft gejagt. Bei Lamborghini dürfte man also wohl froh sein, dass dieses Modell in Vergessenheit geraten ist.
Lamborghini Countach Evoluzione.
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Countach Evoluzione (1987): Dass es auch der Countach in diese Liste schafft, dürfte wohl einige überraschen. Kein Wunder beim Evoluzione handelt es sich lediglich um eine Kohlefaser-Studie aus der Feder von Horatio Pagani. Satte 1.100 Pfund (ca. 499 kg) speckte der Countach so ab. Die Produktion und Reparatur war Lamborghini aber zu teuer und so kam Ferrari seinem Konkurrenten mit dem F40 zuvor. Pagani nahm den Wagen – den er selbst über einen Bankkredit finanziert hatte – mit und entwickelte daraus den Zonda.
Lamborghini Reventon
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Reventón (2007-2009): Dass der Sportwagen auf den ersten Blick an den Murciélago erinnert, ist kein Wunder. Tatsächlich basiert das Design auf dem LP640, wurde aber stark verändert und erinnert an die Form moderner Kampfjets. Von der 22 produzierten Exemplaren des Reventón wurden nur 20 verkauft. Eines steht im Lamborghini-Museum und das andere dient zu Testzwecken. Wie der Murciélago ist auch der Reventón nach einem berühmten Kampfstier benannt. 2009 legte Lamborghini noch einen Roadster nach, der 20 Mal gebaut wurde.
Lamborghini Veneno
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Veneno: Zum Geburtstag gibt es bekanntlich immer Geschenke, das ist auch bei Lamborghini nicht anders. Und so konnten sich die Kunden der Italiener zum 50. Jubiläum über den Veneno freuen. Der 750 PS-starke V12 katapultiert den Sportwagen in 2,8 Sekunden auf Tempo 100. Kostenpunkt: Drei Millionen Euro plus Steuern. Gebaut wurden aber nur 12 Fahrzeuge, die natürlich ausverkauft waren. Namensgeber für diesen vergessenen Sportwagen war – wie sollte es auch anders sein – einmal mehr ein Kampfstier. Und zwar einer der schnellste seiner Zunft.

Den Lamborghini Aventador kennt so gut wie jedes Kind. Doch es gibt auch Modelle der Italiener, mit denen kaum noch jemand etwas anfangen kann.

2023 feiert Lamborghini sein 60. Geburtstag. Die Geschichte des Unternehmens reicht aber noch viel weiter zurück. Bereits 1948 gründete Ferruccio Lamborghini das Unternehmen Lamborghini Trattori zur Herstellung von damals dringend benötigten Traktoren. Ab 1963 begann unter dem Namen Automobili Lamborghini die Entwicklung von Sportwagen. Seither hat der italienische Sportwagenbauer zahlreiche Ikonen gebaut, wie zum Beispiel den Countach (der inzwischen neu aufgelegt wurde). Aber auch Modelle wie den Aventador oder den Gallardo. Doch nicht alle Sportwagen der Audi-Tochter haben es in die Herzen der Autofans geschafft. So mancher ist längst vergessen. Oder sagt Ihnen das Motorrad Lamborghini Design 90 etwas? Erinnern Sie sich an Modelle wie den LM002 oder den Jalpa? Wir haben zehn Modelle gesammelt, die heute kaum noch jemanden kennt.

Rubriklistenbild: © Zuma Press/Imago

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