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Gefahr für Mobilitätswende

Elektromobilität im Kostencheck: Ladesäulen erneut teurer geworden

Die hohen Fahrstrompreise an öffentlichen Ladesäulen machen das E-Autofahren teurer als den Betrieb eines Benziners. Das hat vor allem einen Grund.

Die Preise für Fahrstrom an öffentlichen Ladesäulen sind deutlich zu hoch. Im Schnitt kostet die Kilowattstunde an Normalladepunkten (AC) in Deutschland aktuell 55 Cent, wie der „Ladesäulencheck“ des Hamburger Energieversorgers Lichtblick ergeben hat. Das sind noch einmal drei Cent mehr als bei der Auswertung im vergangenen Jahr.

Noch teurer wird es, wenn man mit seinem Elektroauto eine Schnellladesäule (DC) ansteuert. Dort kostet die Kilowattstunde im Durchschnitt satte 66 Cent. Verglichen mit der Auswertung aus 2023 sind das vier Cent mehr. Und das, obwohl der Durchschnittspreis für Haushaltsstrom im selben Zeitraum gesunken ist, betont der Stromversorger aus Hamburg.

Hohe Preise an der Ladesäule schaden der Verkehrswende

Das wirkt sich auch auf die Fahrtkosten aus. Eine Strecke von 100 Kilometern kostet bei einem Verbrauch von 20 kW 11,10 Euro respektive 13,11 Euro. Zum Vergleich: Die gleiche Reichweite kostet mit einem Verbrenner nur 10,38 Euro (bei sechs Litern Benzinverbrauch).

Die Strompreise an den Ladesäulen sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

„Die Preise an den Tank- und Ladesäulen sorgen bei Autofahrer*innen für Fehlanreize und fördern damit klimaschädliches Verhalten“, kritisiert Markus Adam, Chefjurist von Lichtblick, die hohen Strompreise. Es ist unerlässlich für die Verkehrswende, dass eine breite Masse von Verbrennungsmotoren auf Elektroautos umsteigt. Gleichzeitig müssen die Preise an öffentlichen Ladestationen verbraucherfreundlich gestaltet sein.

Teure Preise an Ladesäulen: Lichtblick sieht Monopolbildung als Grund

Inwieweit E-Autofahren tatsächlich hinsichtlich der Energiekosten teurer ist als das Nutzen eines Verbrenners, ist allerdings sehr individuell. Das Tanken an der eigenen Wallbox etwa ist in der Regel deutlich billiger als das Laden des Elektroautos am Straßenrand oder im Ladepark. Für Vielfahrer gibt es bei den meisten E-Mobilitätsprovidern zudem Ladesäulentarife mit deutlich geringeren kWh-Preisen; im Gegenzug wird dann eine Grundgebühr fällig.

Top 10: Die zehn beliebtesten Automarken in Deutschland im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Fiat 500
Platz 10 – Fiat: Die zum Stellantis-Konzern gehörende Marke Fiat hat es mit 76.535 neu zugelassenen Fahrzeugen im Jahr 2023 in Deutschland auf den zehnten Platz geschafft. Damit kamen die Italiener auf einen Marktanteil (MA) von 2,7 Prozent. (Symbolbild) © Fiat
Fahraufnahme eines Hyundai Kona Electric
Platz 9 – Hyundai: Die Koreaner schafften es mit 106.381 Neuzulassungen im Jahr 2023 auf den neunten Rang. Hyundai bracht es damit in Deutschland auf einen Marktanteil von 3,1 Prozent. (Symbolbild) © Hyundai
Ein Ford Kuga
Platz 8 – Ford: Genau 116.578 Neuzulassungen konnte Ford im Jahr 2023 in Deutschland auf seinem Konto verbuchen. Das reichte im Jahresranking für den achten Platz und einen Marktanteil von 4,1 Prozent. (Symbolbild) © Ford
Fahraufnahme eines Seat Arona
Platz 7 – Seat: Mit 132.624 verkauften Fahrzeugen sicherte sich Seat den siebten Rang im Ranking des Jahres 2023. In Deutschland kamen die Spanier damit auf einen Marktanteil von 4,7 Prozent. (Symbolbild) © Seat
Fahraufnahme eines Opel Astra Electric Sports Tourer
Platz 6 – Opel: Der Autobauer Opel kam in Deutschland im Jahr 2023 auf 144.901 Neuzulassungen. Für den zum Stellantis-Konzern gehörenden Hersteller bedeutete das einen Marktanteil von 5,1 Prozent und Platz 6 im Jahres-Ranking. (Symbolbild) © Opel
Ein Skoda Kodiaq
Platz 5 – Skoda: Die zum VW-Konzern gehörende Marke Skoda brachte es in Deutschland im Jahr 2023 auf 168.561 Neuzulassungen. Die Tschechen kamen damit auf einen Marktanteil von 5,9 Prozent. (Symbolbild) © Skoda
Fahraufnahme eines BMW 5er
Platz 4 – BMW: Mit 233.160 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der Münchner Autobauer den vierten Platz im Jahres-Ranking. In Deutschland kam BMW damit auf einen Marktanteil von 8,2 Prozent. (Symbolbild)  © BMW
Fahraufnahme eines Audi Q8
Platz 3 – Audi: Die Marke mit den vier Ringen verbuchte in Deutschland 246.800 Neuzulassungen. Damit kamen die Ingolstädter im Jahr 2023 hierzulande auf einen Marktanteil von 8,7 Prozent. (Symbolbild) © Audi
Fahraufnahme eines Mercedes-AMG GLC 63 S E Performance
Platz 2 – Mercedes: Im Jahresranking 2023 belegen die Stuttgarter mit 277.352 Neuzulassungen in Deutschland den zweiten Platz. Sie sicherten sich einen Marktanteil von 9,8 Prozent. (Symbolbild) © Mercedes
Fahraufnahme eines VW Golf
Platz 1 – Volkswagen: Insgesamt 519.089 Pkw der Marke VW wurden im Jahr 2023 neu zugelassen – damit kamen die Wolfsburger in Deutschland auf einen Marktanteil von 18,2 Prozent und sicherten sich den ersten Platz. Einer der Bestseller ist nach wie vor der Golf. (Symbolbild) © Volkswagen

Lichtblick sieht die Monopolbildung als Hauptgrund für die gestiegenen Preise. Regionale Monopolisten – meist die lokalen Energieversorger – haben bei den Normalladepunkten meist Marktanteile von über 80 Prozent. Das Problem: Der Betreiber der Ladesäule bestimmt auch den Stromlieferanten. Lichtblick fordert wiederholt eine Reform: das sogenannte Durchleitungsmodell. Nach diesem Modell hätte jeder Energieversorger das Recht, seinen Strom an öffentliche Ladesäulen durchzuleiten, erklärt der Anbieter von Ökostrom.

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Adam kritisierte die Zugangsbedingungen zu öffentlichen Ladestationen. Diese machten den Umstieg auf ein Elektroauto weniger attraktiv. Wer ein Elektroauto fahre, sei oft auf die Dienste verschiedener Anbieter mit unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten angewiesen. Das Resultat „ist ein Wirrwarr an verschiedenen Ladekarten und -Apps“.

Rubriklistenbild: © Michael Gstettenbauer/Imago

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