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Fahrassistenten im Auto

Alamierender Test: Pflicht-Assistent verunsichert Autofahrer

Ab Juli 2024 ist der Geschwindigkeitsassistent ISA in allen Neuwagen Pflicht. Er soll für mehr Sicherheit im Verkehr sorgen. Doch ein Test offenbart auch Risiken.

Egal ob Müdigkeitswarner gegen Sekundenschlaf, eine Blackbox im Auto oder Notbremsassistenten für Extremsituationen. Fahrassistenten unterstützen Autofahrer dabei, weniger Unfälle zu verursachen. Viele der Assistenzsysteme sind ab Juli 2024 Pflicht. Das gilt auch für den intelligenten Geschwindigkeitsassistenten (Intelligent Speed Assistance/ISA). Wie ein Test des Fachmagazins Auto Motor und Sport nun aber offenbart, kann das System auch Risiken herbeiführen.

Pflicht für Autofahrer: Geschwindigkeitsassistent als Sicherheitsrisiko

Ein verpflichtendes Assistenzsystem soll für mehr Sicherheit sorgen. In der Praxis versagt es allerdings. (Symbolbild)

Ab dem 7. Juli 2024 ist das System ISA in der Europäischen Union (EU) in allen Neuwagen Pflicht. Es warnt den Fahrer vor überhöhter Geschwindigkeit und soll somit für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Das System kombiniert dazu kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung, Tempobegrenzer sowie das hinterlegte Kartenmaterial miteinander. Wie nun der Test von Auto Motor und Sport zeigt, funktioniert die Verkehrszeichenerkennung jedoch oft fehlerhaft, und kann dadurch zu Verunsicherung beim Fahrer sorgen. Getestet wurden 146 Autos – nur 18 Prozent bekamen überhaupt Punkte im Funktionalitätstest. In vielen Fällen wurden Tempolimits auf Verkehrszeichen nicht richtig erkannt.

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Geschwindigkeitsassistent im Test: Verkehrszeichen falsch erkannt

Die Fehlfunktion des Fahrassistenten kann auf der Straße zu potenziell gefährlichen Situationen führen. Erkennt das System ein falsches Schild, beispielsweise die Geschwindigkeitsbegrenzung an einer Baustelle auf der Nebenstraße, bremst es automatisch ab und gefährdet dadurch den nachfolgenden Verkehr. Aktuell kann ISA noch durchs Drücken aufs Gaspedal überstimmt werden. Als aufmerksamer Fahrer kann man also starke Bremsungen und gefährliche Situationen auf freier Strecke durch eigenes Handeln verhindern. Wie T-Online.de berichtet, würde sich die EU jedoch als Gesetzgeber Änderungen vorbehalten: Es sei möglich, dass zu einem späteren Zeitpunkt die Gasannahme elektronisch erschwert oder vollkommen unterbunden wird. Bei fehlerhaftem Verhalten des Assistenzsystems könnte der Fahrer nichts tun. Das würde zu einer Entmündigung des Fahrers führen.

Die schnellsten deutschen Autos aller Zeiten: 9ff GT9 rast davon

Apollo IE
Platz 10 – Apollo Intensa Emozione (IE): Auch wenn der Name eher italienisch klingt, ist der Apollo IE ein waschechter Deutscher und der Nachfolger des Gumpert Apollo. Im Vergleich zu seinem Vorgänger von der – inzwischen insolventen – Gumpert Sportwagenmanufaktur ist der IE etwas langsamer: „lediglich“ 335 km/h sind drin. Für die Autobahn und die Rennstrecke sollte das jedoch immer noch ausreichen. © Sebastian Geisler/Imago
Porsche 959 S.
Platz 9 – Porsche 959 S: Der Ende der 1980er-Jahre gebaute Sportwagen ist alles andere als ein altes Eisen. Mit 339 km/h Höchstgeschwindigkeit braucht sich der 515 PS-starke Porsche 959 S auch vor modernen Fahrzeugen nicht verstecken. Den Sprint von null auf 100 legt er in grade einmal 3,7 Sekunden zurück. © Porsche
Porsche 911 GT2 RS
Platz 8 – Porsche 911 GT2 RS: Der 911 ist eine absolute Sportwagen-Ikone. Inzwischen gibt es ihn in unzähligen Varianten. Wer jedoch besonders schnell unterwegs sein will, der greift zum GT2 RS. Der Hardcore-Porsche beschleunigt mit seinen 700 PS in 2,8 Sekunden auf 100 km/h. Erst bei 340 km/h ist Schluss. © Porsche
Mercedes-Benz SLR McLaren Sterling Moss Edition
Platz 7 – Mercedes-Benz SLR McLaren Sterling Moss Edition: Hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich ein ganz besonderer Sportwagen zu Ehren des ehemaligen Formel-1-Piloten Sir Stirling Moss (†). Im Vergleich zum regulären SLR McLaren wurde auf ein Dach und eine Windschutzscheibe verzichtet. Optisch lehnt sich der Supersportwagen an den 300 SLR von 1955 an. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h ist er jedoch deutlich schneller. © Sebastian Geisler/Imago
Porsche 918 Spyder
Platz 6 – Porsche 918 Spyder: Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 351,5 km/h hat es auch der Porsche 918 Spyder in die Top 10 der schnellsten deutschen Autos geschafft. Zwischen 2013 und 2015 wurde der Sportwagen 955 Mal gebaut. Die legendäre Nordschleife umrundete er in 6:57.00 Minuten. © Porsche
Mercedes-AMG One
Platz 5 – Mercedes-AMG ONE: Das Hypercar wurde 2017 auf der IAA in Frankfurt als „Project One“ vorgestellt und sollte ab 2019 in Serie gehen. Erst drei Jahre später rollte der Mercedes-AMG ONE zu den Kunden, die sich auf Formel-1-Technologie und 352 km/h Topspeed freuen dürfen.  © Mercedes-Benz AG
RUF CTR Anniversary
Platz 4 – Ruf CTR Anniversary: Sieht aus wie ein Porsche 911 (Baureihe 964), ist aber keiner. Zumindest nicht ganz. Denn der CTR Anniversary ist das erste Auto, das Ruf selbst entwickelt hat. Angetrieben wird der Sportwagen aus Pfaffenhausen von einem Sechs-Zylinder-Boxermotor mit 710 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 360 km/h. Für den Sprint von null auf Tempo 100 braucht der auf 50 Exemplare limitierte Sportwagen 3,5 Sekunden. © Sebastian Geisler/Imago
Gumpert Apollo
Platz 3 – Gumpert Apollo: Der Sportwagen von Ex-Audi-Motorsport-Chef Roland Gumpert wurde von 2005 bis 2016 in vier verschiedenen Versionen angeboten und war sowohl für Straße als auch die Rennstrecke zugelassen. In den Top-Versionen Apollo (650 PS) und Apollo S (750 PS) lag die Höchstgeschwindigkeit bei 360 km/h. © Sebastian Geisler/Imago
RUF CTR3 Clubsport.
Platz 2 – Ruf CTR3 (Clubsport): Wie der CTR Anniversary handelt es sich auch beim CTR3 (Clubsport) um eine Eigenentwicklung im Porsche-Look. Der 777 PS-starke Sechszylinder-Boxer peitscht den Sportwagen auf bis zu 380 km/h. © Sebastian Geisler/Imago
9ff GT9 Vmax
Platz 1 – 9ff GT9 Vmax: Auch von der Spitzenposition grüßt ein aufgemotzter Porsche 911 von der Dortmunder Firma 9ff. Angetrieben wird der Sportwagen von einem Sechszylinder-Boxermotor mit 1.400 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 437 km/h. Doch auch der "normale“ 9ff GT9 (409 km/h) und der GT9-R (414 km/h) sind kaum langsamer. © Sebastian Geisler/Imago

Pflichtassistent macht Fehler: Veraltetes Kartenmaterial

Wie Professor Andre Seeck, Direktor bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) gegenüber Heise.de erklärt, sei oft nicht die Technik das Problem, sondern das System dahinter. Es gleicht Kameradaten mit dem elektronischen Kartenmaterial des Navigationssystems ab. Eine der Schwierigkeiten, so Seeck, sei der lange Zeitraum bei der Aktualisierung des Kartenmaterials. Es dauere von der tatsächlichen Änderung einer Geschwindigkeitsbegrenzung über die digitale Erfassung beim Kartendienstleister bis zur Umsetzung im Serienauto grob eineinhalb Jahre. Das kann dazu führen, dass das Kartenmaterial veraltet ist und dementsprechend fehlerhaft, was wiederum ein erhöhtes Gefahrenpotenzial bedeutet.

Rubriklistenbild: © Pond5 Images/IMAGO

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