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Autos mit Sendebewusstsein

GPS-Tracker im Auto: Eignet sich die Technik als Schutz gegen Diebstahl?

Wird das wertvolle Auto gestohlen, lässt es sich per GPS-Tracking leicht wiederfinden, so die landläufige Vorstellung. Doch wie gut eignet sich die Technik als Waffe gegen Autoklau?

Die Zahl der Autodiebstähle in Deutschland ist zuletzt gesunken, geklaut wird aber natürlich weiterhin – beliebt sind bei den Langfingern aktuell vor allem SUV, besonders gefährdet sind Fahrzeuge in Berlin, Hamburg und Brandenburg. Eine Möglichkeit, ein gestohlenes Fahrzeug wiederzufinden, sind sogenannte GPS-Tracker – die gibt es schon für kleines Geld. Sie sind kompakt, smart, leicht bedienbar und erlauben es Autobesitzern, sich über den aktuellen Standort ihres Fahrzeugs zu informieren. Für den Diebstahlschutz sind sie deshalb eine interessante Ergänzung. Außerdem bieten die Gadgets noch nützliche Zusatzfunktionen.

GPS-Tracker im Auto: Wie funktioniert die Technik?

Dank GPS-Modul können die kleinen Geräte über das geographische Positionierungssystem GPS überall auf der Welt ihren Standort ermitteln. Dies funktioniert wie bei Navigationsgeräten oder Smartphones. Allerdings wird zusätzlich noch eine SIM-Karte benötigt, um per Mobilfunknetz die GPS-Koordinaten zu übermitteln. In der Regel werden hierzu SIM-Karten mit günstigen Datenübermittlungstarifen gewählt, die Zugriff auf das Netz in EU-Ländern, aber nicht darüber hinaus ermöglichen.

Der Besitzer eines Trackers muss zur Inbetriebnahme auf seinem Smartphone eine zum Gerät passende App installieren und damit den Kontakt zum Tracker herstellen, sowie ihn einrichten. Ist der Tracker mit dem Mobilfunknetz verbunden und der Kontakt mit seinem Nutzer hergestellt, lässt sich auf der App der Standort des Fahrzeugs anzeigen, in dem der Tracker sich versteckt. Viele Geräte sind mit Alarmfunktionen ausgestattet, dank derer der Nutzer auf dem Smartphone über Unregelmäßigkeiten wie Vibrationen oder Standortveränderungen per SMS informiert wird. Der Betrieb eines solchen Trackers ist in Deutschland legal. Verboten ist es allerdings, diesen zur heimlichen Überwachung von Personen einzusetzen.

GPS-Tracker im Auto: Welche Arten von Geräten gibt es?

GPS-Tracker gibt es in verschiedenen Formaten. Einige sind kleiner als Streichholzboxen, manche fast so groß wie eine Zigarettenschachtel. Die meisten Geräte werden zu zweistelligen Preisen angeboten. Ein wichtiger Kostenfaktor ist die SIM-Karte, welche die Datenübermittlung über das Funknetz überhaupt erst möglich macht. Besonders günstige Tracker werden ohne Mobilfunkvertrag angeboten. Hier kann sich dann der Nutzer selbst einen für seine Zwecke, Einsatzbereich und Geldbeutel passenden Tarif aussuchen. Alternativ gibt es Geräte, die bereits mit SIM-Karte ausgeliefert werden. Hier wird zumeist ein Mobilfunkvertrag vermittelt, bei dem eine monatliche Gebühr von wenigen Euro anfällt. Andere Geräte werden mit SIM-Karten mit Langzeit-Flat kombiniert, was den Kaufpreis in die Höhe treibt, dann entfallen allerdings monatliche Gebühren.

GPS-Tracker im Auto: Wie klappt es mit der Stromversorgung?

Wer einen GPS-Tracker im Fahrzeug möglichst gut verstecken will, sollte ein Gerät mit langer Batterielaufzeit wählen. Einige Tracker können über mehrere Jahre ohne Batteriewechsel oder Aufladung autark arbeiten. Nutzer können dabei die Häufigkeit der Tracks einstellen und etwa auf einen pro Tag reduzieren, was die Batterielaufzeit deutlich verlängert. Allerdings ist damit nur eine punktuelle Standortlokalisierung und kein aktives Tracking möglich. Ist eine häufigere Signaldichte gewünscht, reicht die Stromversorgung per Akku meist nur einige Wochen. Alternativ gibt es Geräte, die sich per Kabel am 12-Volt-Bordnetz anschließen, aber deshalb nicht so gut verstecken lassen. Ans Bordnetz angeschlossene Tracker verfügen meist über ein Backup-Akku, weshalb sie auch bei ausgebauter Bordnetzbatterie eine Zeit lang noch Signale senden.

Wenn ein Auto gestohlen wird, lässt es sich mit einem GPS-Tracker wiederfinden – doch das klappt nicht in jedem Fall.

GPS-Tracker im Auto: Welche Einbaumöglichkeiten gibt es?

Dass Tracker von Autobesitzern in Fahrzeugen versteckt werden, wissen natürlich auch Autodiebe, die entsprechend versuchen, diese Spione möglichst schnell zu entdecken und zu entfernen. Ist der Tracker gut versteckt, steigen die Chancen, dass er unentdeckt bleibt. Zu den eher einfachen und deshalb leicht auszumachenden Verstecken zählen Handschuhfach, Mittelkonsole, Reserveradmulde, Tankdeckelrückseite oder die Unterseite der Vordersitze. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Geräte, desto besser lassen sie sich verstecken. Schwieriger wird es für Diebe, wenn sich Minisender in der Kopfstütze, hinter der Armaturenbrettverkleidung oder einem Kunststofffänger verbergen. Gute Verstecke finden sich auch im Fahrzeugunterboden oder im Motorraum. Hier vereinfachen im Tracker integrierte Magnete oft die Montage. Soll das Gerät unters Fahrzeug, muss es wasserdicht sein. Grundsätzlich gilt: Als Autobesitzer darf man bei der Suche nach einem guten Versteck ruhig kreativ sein.

GPS-Tracker im Auto: Ist der Tracker ein guter Diebstahlschutz?

Immer wieder konnten gestohlene Autos dank Trackingtechnik entdeckt und deren Diebe gestellt werden. Doch die haben sich längst auf die Spionagetechnik eingestellt. Langfinger setzen etwa Jammer genannte Signalstörer ein, mit deren Hilfe die GPS-Verbindung der Tracker gestört beziehungsweise verhindert wird. Werden gestohlene Fahrzeuge in abgeschirmte Hallen verbracht, ist kann auch die Verbindung zum Mobilfunknetz unterbunden werden. Außerdem gibt es Geräte, mit deren Hilfe sich im Auto versteckte GPS-Sender aufspüren lassen. Kurioserweise soll laut einer Studie übrigens auch Parken im Dunkeln vor Dieben schützen.

Konzeptautos der Extreme: Zehn spektakuläre Einzelstücke, die nie in Serie gingen

Das Renault Trezor Renault concept
Platz 10 – Renault Trezor Concept (2016): Auf dem Pariser Autosalon im Jahr 2016 präsentierte Renault einen echten Hingucker: Die futuristische Flunder Trezor Concept gab einen Ausblick, wie ein rein elektrischer Gran Turismo der Franzosen aussehen könnte. Highlight des Konzeptfahrzeugs waren fehlenden Türen – stattdessen öffnete sich zum Einstieg das Dach samt Motorhaube. Schon bei der Vorstellung war allerdings klar: Dieses Gefährt ist einfach zu außergewöhnlich, um jemals in Serie zu gehen. Schön anzuschauen ist es trotzdem. © CTK Photo/Imago
Ein Peugeot e-legend 2019
Platz 9 – Peugeot e-Legend (2018): Es muss nicht immer alles neu sein: Auf dem Pariser Autosalon 2018 zeigte Peugeot die Retro-Studie e-Legend. Beim Design ließen sich die Franzosen dabei vom 504 inspirieren – einem Modell, das Ende der 1960er-Jahre Premiere feierte. Während man bei der Gestaltung in die Vergangenheit schaute, warf man technisch einen Blick in die Zukunft: Das Fahrzeug war mit einem reinen Elektroantrieb ausgestattet und sollte zeigen, wie man sich autonome Fahrmodi vorstellt. So ließ sich beispielsweise das Lenkrad unter der Soundbar versenken. Dennoch: In Serie ging der e-Legend nicht. © Xinhua/Imago
VW Futura
Platz 8 – VW Futura (1989): Wenn es um ein Messe-Showcar geht, dann greifen Autodesigner gerne zu Flügeltüren – so wirkt auch ein verhältnismäßig unspektakuläres Fahrzeug zumindest einigermaßen aufregend. Auch der VW Futura wurde im Jahr 1989 für seinen Auftritt auf der IAA in Frankfurt damit ausstaffiert – wohl wissend, dass es diese aufwendige Technik höchstwahrscheinlich nicht in ein Serienmodell schafft. Sowohl die Flügeltüren als auch die gläserne Heckklappe ließen sich zudem abnehmen, wodurch der Wolfsburger zu einer Art T-Top-Cabrio wurde. Der Futura blieb ein Einzelstück, allerdings gab er schon mal einen kleinen Ausblick auf das Design des späteren VW Sharan. © VW
Der Audi urban concept
Platz 7 – Audi Urban Concept (2011): Bei Showcars hat jeder Hersteller seine eigene Philosophie – im Falle von Audi sind die Fahrzeuge zumeist schon ein relativ konkreter Ausblick auf ein Serienauto. Nicht so beim Audi Urban Concept: Auf der IAA 2011 in Frankfurt zeigten die Ingolstädter das Schmalspurfahrzeug, in dem zwei Personen hintereinander Platz nehmen. Der dynamische Rennwagen-Look täuschte etwas über die bescheidene Motorisierung hinweg: Zwei Elektromotoren sollten 20 PS leisten. Dafür wog das Gefährt nur 480 Kilogramm – die Höchstgeschwindigkeit lag bei 100 km/h, die Reichweite gab Audi mit rund 60 Kilometern an. Später wurde die Studie, die als reines Stadtmobil konzipiert war, auch noch als Spyder-Version gezeigt – in Serie gingen beide nicht. © Audi
Der BMW M1 Hommage
Platz 6 – BMW M1 Hommage (2008): Im Herbst 1978 begann BMW mit der Produktion des legendären Supersportwagens M1 – bis Ende 1981 wurden 460 Exemplare gebaut. Die 277 PS aus einem Reihensechszylinder klingen heute allerdings nicht mehr wirklich gewaltig. Umso mehr erinnert man sich noch immer an des keilförmige Design des Mittelmotorsportlers. BMW ließ die Legende im Jahr 2008 wieder aufleben: Auf dem Concorso d‘Eleganza am Comer See zeigten die Münchner den BMW M1 Hommage. Die extrem designte Studie in oranger Metallic-Lackierung ist ein echter Hingucker. In Serie ging die Retro-Flunder nicht – allerdings nahm das Design schon etwas von einem anderen Fahrzeug voraus: dem BMW i8, der ab dem Jahr 2013 gebaut wurde. © BMW
Das Opel Monza Concept
Platz 5 – Opel Monza Concept (2013): In Serienfahrzeug sind Flügeltüren eine echte Rarität – zumeist sieht man sie nur in Supersportwagen, denn die Technik ist aufwändig und anfällig. Ein Hingucker sind sie aber immer, weshalb sie sich perfekt für Messestudien eignen. Auch Opel entschied sich beim Monza Concept auf der IAA in Frankfurt 2013 dafür. Die Serien-Chancen für ein schickes Luxus-Coupé dieser Art aus dem Hause Opel waren aber von vorneherein gering. Es blieb bei dem einen Showcar. Wer heute einen Monza fahren will, muss sich deshalb auf die Suche nach einem Original machen, das ab Ende der 1970er-Jahre gebaut wurde. © YAY Images/Imago
Das Bugatti 16C Galibier Concept
Platz 4 – Bugatti 16C Galibier Concept (2009): Die Marke Bugatti kennt man heutzutage vor allem durch zwei Modelle: die Supersportwagen Veyron und Chiron – beide mit einem 16-Zylindermotor und einer Leistung von weit mehr als 1.000 PS ausgestattet. 2009 zeigte die Marke mit dem Bugatti 16C Galibier Concept jedoch ausgewählten Gästen, wie man sich eine Luxuslimousine der Franzosen vorstellen könnte. Die Öffentlichkeit bekam das Showcar dann auf dem Genfer Autosalon 2010 zu sehen. Wie der Zusatz „16C“ verrät, wäre auch die sportliche Limousine mit einem gewaltigen 16-Zylindermotor ausgestattet gewesen. Den Weg in die Serienfertigung – wenn man bei den geringen Stückzahlen der Marke überhaupt davon sprechen kann – fand der Galibier nicht. Umso exklusiver bleibt damit die Besonderheit des Konzeptautos: Auf dem Armaturenbrett des Wagens ist eine Tourbillon-Uhr von Parmigiani Fleurier verbaut – diese lässt sich aus der Halterung herausnehmen und als Armbanduhr tragen. © Uli Deck/dpa
Der Citroën Tubik
Platz 3 – Citroën Tubik (2011): Vans sind optisch eher unspannende Fahrzeuge, was mit ihrer naturgemäß meist kastenartigen Form zu tun hat. Dass man ein solches Fahrzeug aber auch durchaus außergewöhnlich gestalten kann, zeigte Citroën im Jahr 2011 auf der IAA in Frankfurt mit dem Tubik. Ob einem das Design – speziell der Front – gefällt, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt. Eine riesige Flügeltüre öffnet den Zugang zum loungeartigen Innenraum des Turik. Die Sitzgelegenheiten bieten maximale Variabilät – und lassen sich beispielsweise auch zu einem Bett umbauen. Ein Fahrzeug der Extreme, das ebenfalls ein Einzelstück blieb. © Sebastian Geisler/Imago
Ein BMW E1
Platz 2 – BMW E1 (1991): Es gibt immer wieder Konzeptfahrzeuge, die ihrer Zeit einfach zu weit voraus sind. Zu diesen gehört wohl auch der BMW E1, den die Münchner im Jahr 1991 auf der IAA in Frankfurt vorstellten. Ein kompaktes Elektrofahrzeug mit einer Länge von knapp 3,50 Metern, in dem vier Personen Platz finden sollen. Die Natrium-Schwefel-Batterie bot eine Kapazität von 20 kW und hätte unter günstigen Umständen für eine Reichweite von rund 200 Kilometern reichen sollen. Der 32 kW starke Elektromotor trieb BMW-typisch nur die Hinterräder an, die Höchstgeschwindigkeit lag bei 120 km/h. 1993 stellte BMW eine zweite Version des E1 vor – diesmal mit einem Verbrennungsmotor. Doch weder die eine noch die andere Variante schafften es in die Serie – dennoch gilt der E1 so manchem als früher Vorläufer des i3, der ab 2013 produziert wurde. © BMW
Mercedes NAFA
Platz 1 – Mercedes Nafa (1982): Beim Anblick dieses Gefährts mag man an viele Hersteller denken – aber sicher nicht an Mercedes. Allerdings präsentierten die Schwaben im Jahr 1982 tatsächlich die Studie Nafa – eine Abkürzung für „Nahverkehrsfahrzeug“. Die kantige Kiste war gerade einmal 2,5 Meter lang und 1,5 Meter breit und hoch. Sie bot Platz für zwei Personen und war als minimalistisches Stadt-Mobil konzipiert. Das kuriose Gefährt blieb ein Einzelstück – und gilt dennoch als Ur-Vater von späteren City-Flitzern wie dem Smart oder der A-Klasse.  © Mercedes-Benz

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Einen ultimativen Schutz vor Diebstahl sowie eine Garantie für das Wiederauffinden gestohlener Kfz erkauft man sich mit einem Tracker also nicht. Dennoch kann sich die Investition lohnen. Bietet das Gerät eine Alarmfunktion, stehen die Chancen hoch, im Augenblick des Diebstahls auch informiert zu werden. Wird umgehend die Polizei eingeschaltet, kann diese möglicherweise den Dieb in flagranti stellen. Manche Diebe machen lediglich eine Spritztour und stellen anschließend das Fahrzeug irgendwo ab. Auch hier erhöht ein Tracker die Chancen, das Auto schnell wiederzufinden. Das Tracking kann zudem eine praktische Hilfe im Autoalltag sein, wenn etwa ein Pkw-Nutzer den genauen Parkplatzstandort seines Fahrzeugs vergessen hat.

GPS-Tracker im Auto: Apple Airtag als Alternative

Eine kompakte und günstige Alternative zum GPS-Tracker mit SIM-Karte bietet Apple mit seinem Airtag. Rund 35 Euro kostet dieser kleine Rundling. Statt per GPS und Mobilfunknetz übermittelt der kleine Sender seinen Standort über das Apple-Netzwerk. Steckt im Auto ein Airtag und kommt jemand mit einem iPhone oder iPad in dessen Nähe, nehmen die Geräte automatisch Kontakt zueinander auf. Im Apple-Netzwerk wurde dann der Standort ermittelt, die dem Besitzer des Airtags übermittelt wird. Die Vorteile: Ein Airtag lässt sich gut verstecken. Er ist gegen Jammer geschützt. Die Batterie hält zudem ein Jahr. Eine Standortermittlung ist allerdings nur im Zusammenspiel mit Apple-Geräten in der Nähe möglich. Gibt es keine am Fahrzeugstandort, bleibt dieser auch unbekannt. (Mario Hommen/SP-X)

Rubriklistenbild: © agefotostock/Imago

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