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Bislang gab es nur einmal im Jahr einen autofreien Tag. Um die Luft in Paris zu verbessern, dürfen einmal im Monat keine Autos mehr in bestimmte Bezirke fahren.
Die Luft in europäischen Großstädten wird immer schlechter und während in Deutschland über Dieselfahrverbote diskutiert wird, geht Paris einen Schritt weiter. Statt wie bisher einmal im Jahr, verbannt die französische Hauptstadt ab 7. Oktober einmal im Monat Autos aus bestimmten Stadtteilen, um die Luft zu verbessern.
Keine Autos zwischen 10 und 18 Uhr
Wie das britische Portal DailyMail berichtet, sollen an jedem ersten Sonntag im Monat Autos im ersten, zweiten, dritten und vierten Arrondissement von den Straßen verbannt werden. Der autofreie Tag beginnt demnach um 10 Uhr und endet gegen 18 Uhr. In dieser Zeit gehören die Straßen den Fußgängern und Radfahrern.
Allerdings gilt das Fahrverbot nicht für alle: Lieferwagen, Taxis, Anwohner und Hilfskräfte dürfen trotz Verbot fahren. Dafür wird es bestimmte Zugangspunkte geben und ein Tempolimit von 20 km/h eingerichtet.
Wichtige Verkehrsrouten sind ebenfalls vom Fahrverbot ausgenommen. Laut DailyMail gilt dies zum Beispiel für den Boulevard Sébastopol. Europäische Städte setzen immer mehr auf Fahrverbote.
Fahrverbote in Paris: Ab 2024 keine Diesel mehr
Ab 2024 zieht Paris die Zügel weiter an. Im Jahr der Olympischen Sommerspiele, die in der französischen Hauptstadt ausgetragen werden, sollen dann Dieselfahrzeuge nicht mehr über die Straßen rollen.
Eine Schadstoff-Vignette ist bereits Pflicht, Diesel-Autos mit Erstzulassung vor 2001 und Benziner mit Baujahr vor 1997 dürfen bereits in der Woche tagsüber nicht mehr fahren. Die Regelungen für Lastwagen und Busse sind noch strenger. Bis 2030 will die Hauptstadt komplett frei von Autos mit Verbrennungsmotoren sein.
Wie die DailyMail weiter berichtet, sei Paris die Stadt mit der schlechtesten Luft in ganz Westeuropa. Die bisher geltenden Fahrverbote hätten bereits den Innenstadtverkehr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um bis zu sechs Prozent reduziert. Auch die Luftverschmutzung sei gesunken.