Casper als Vorbild
Hyundai enthüllt Inster: Kompakter Elektro-SUV will hoch hinaus
Auf der Busan International Mobility Show hat Hyundai den Inster vorgestellt. Das elektrische Mini-SUV soll noch 2024 nach Deutschland kommen. Mit soliden Reichweiten.
Bezahlbare Autos sind ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Elektromobilität. Stellantis hat hier mit dem Citroën e-C3 sowie dem Fiat Grande Panda bereits vorgelegt. Und auch bei Renault steht mit dem 5 E-Tech Electric ein günstiger Stromer in den Startlöchern. Nun folgt auch Hyundai und zwar mit dem Inster – nicht zu verwechseln mit der Smartphone-App.
Das neueste Elektroauto der Koreaner feierte sein Debüt auf der Busan International Mobility Show und fällt vor allem durch sein abenteuerliches Design auf. Wobei das Heck des Inster etwas an den Suzuki Ignis erinnert, der sich einst dem Spott von Matthias Malmedie ausgesetzt sah.
Hyundai Inster kommt im bekannten Pixel-Look
Ganz neu ist die Optik aber nicht, denn das Modell basiert auf dem Hyundai Casper, der seit 2021 in Südkorea verkauft wird. DIe beiden Fahrzeuge unterscheiden sich lediglich in einigen Details. So hat der Inster einen geschlossenen schwarzen Grill sowie eine eigenständige Lichtsignatur an Front und Heck. Mit ihrem Pixel-Look erinnert diese an den Ioniq 5. Zudem gibt es vorne und hinten einen auffälligen Unterfahrschutz. Je nach Version hat der Inster zudem ein schwarzes Dach und 15 oder 17 Zoll große Räder.
In der Länge misst der Hyundai Inster 3,83 Meter, bei einer Breite von 1,61 Meter. In der Höhe kommt der Mini-SUV auf 1,58 Meter. Der Radstand beträgt beachtliche 2,58 Meter. Das ist mehr als bei den längeren Konkurrenzmodellen von Stellantis. Und auch der Casper kommt auf grade einmal 2,4 Meter. Der Inster ist also zwischen dem A- und B-Segment zu verorten. Im Kofferraum finden 280 Liter Platz, werden die Sitze nach vorne geschoben, steigt das Volumen auf 1.059 Liter. Übrigens lassen sich alle vier Sitze umklappen. Die Rückbank ist im Verhältnis 50:50 geteilt. Auch ein Fünfsitzer ist geplant.
Zwei Akku-Optionen für mehr Reichweite
Bei den Akkus haben die Kunden die Wahl zwischen zwei Optionen: einer Standartbatterie mit 42 kWh sowie einer Langstrecken-Version mit 49 kWh. Die Reichweite dem größeren Akku soll nach WLTP bei 355 Kilometern liegen. Mit der kleineren Batterie sind immer noch knapp 300 Kilometer möglich. Auf 100 Kilometer soll der kleine Stromer 15,3 kWh verbrauchen. Je nach Variante leistet der E-Motor 71 oder 85 kW. Den Sprint von null auf 100 legt der Mini-Stromer in 11,7 bzw. 10,6 Sekunden zurück.
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An einer Schnellladesäule (DC) kann die Batterie unter optimalen Bedingungen in etwa 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden. Die AC-Ladung erfolgt über einen 11 kW On-Board Charger, wobei die Ladezeit ca. 4 Stunden (Standard) bzw. 4 Stunden 35 Minuten (Langstrecke) beträgt. Zudem unterstützt der Inster auch Vehicle-to-Load, kann also auch als Stromquelle genutzt werden.
Hyundai Inster überrascht mit pfiffigen Extras
Im Innenraum unterscheidet sich der Inster ebenfalls kaum von den anderen Hyundai-Elektroautos. So soll es zwei 10,5 Zoll große Bildschirme geben, die aber nicht direkt nebeneinander verbaut werden. Die Fahrmodi P, N, R und D werden über einen Hebel hinter dem Lenkrad ausgewählt.
Erstaunlich für diese Preisklasse: Es gibt eine Ambientebeleuchtung mit 62 Farben. Auch ein Schiebedach, kabelloses Handy-Aufladen sowie USB-C-Anschlüsse sind mit an Bord. Eine Lenkradheizung sowie beheizbare Vordersitze gibt es gegen Aufpreis. Zudem macht der Inster den „Simply Clever“-Lösungen von Škoda Konkurrenz. So gibt es etwa einen kleinen Tisch, der magnetisch an den Vordersitzen montiert werden kann. Die Türverkleidungen lassen sich durch auswechselbare Elemente ebenfalls umfunktionieren und etwa als Pinnwand nutzen.
Von Korea in die Welt: Inster kommt noch 2024 nach Deutschland
Zudem fährt der Hyundai Inster mit einem umfangreichen Sicherheits- und Assistenzpaket vor. Dazu gehören unter anderem eine 360-Grad-Kamera, eine Einparkhilfe hinten mit Notbremsfunktion, einen Totwinkelwarner und einen autonomen Notbremsassistenten. Aufpreispflichtig sind indes der Spurhalteassistent, eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stopp-Funktion, ein Autobahnassistent und eine intelligente Verkehrszeichenerkennung.
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Preislich soll das Mini-SUV bei um die 25.000 Euro liegen und tritt damit in Konkurrenz mit dem Citroën ë-C3, Fiat Grande Panda, Renault 5 sowie dem VW ID.2. Dessen Markteinführung lässt aber noch weiter auf sich warten. Sein Debüt feiert der Hyundai Inster im Sommer in Korea. Europa, der Mittlere Osten sowie weitere Regionen sollen folgen. Wann genau, verraten die Koreaner jedoch noch nicht. Eine Einführung gegen Ende des Jahres gilt jedoch als wahrscheinlich.
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