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Neue Submarke

Für weniger als 30.000 Euro: Nio plant neues Elektroauto für Europa

Elektroautos verkaufen sich aktuell schlecht. Erschwingliche Modelle könnten dies ändern. Nio plant nun einen Stromer für weniger als 30.000 Euro.

Dass sich Elektroautos aktuell bei vielen Händler die Reifen platt stehen, hat vor allem einen Grund: Sie sind zu teuer. Nachdem im Dezember 2023 die Förderung durch die Umweltprämie gestrichen wurde, greifen die Kunden nur sehr zögerlich zu. In einer Umfrage erklärten 46 Prozent der Deutschen, dass der Kaufpreis das Hauptargument sei, sich kein Elektroauto anzuschaffen. Viele warten auf günstigere E-Autos. Im nächsten Jahr will Nio ein solches Modell nach Europa bringen.

Nio gründet zwei neue Submarken: Onvo und Firefly

Wie CarNewsChina berichtet, stampft der chinesische E-Auto-Hersteller Nio zwei Submarken aus dem Boden: Onvo und Firefly (deutsch: „Glühwürmchen“). Demzufolge erklärte Nicolas Vincelot, General Manager von Nio Frankreich, beim China-France Business Council, dass ein Modell namens Onvo L60 schon Ende 2024 auf den Markt kommen werde. Das Fahrzeug soll gegen das Model Y von Tesla antreten. Bei Onvo handelt es sich offenbar um die Marke, die kürzlich noch als „Alps“ angekündigt worden war.

Elektroauto-Markt in China boomt: Zehn Marken, die Sie kennen sollten

Elektrotransporter von Maxus.
Platz 10 – Maxus: Ford, VW und Mercedes aufgepasst. Mit Maxus greifen die chinesischen Hersteller auch bei den Nutzfahrzeugen an. Die Modelle der 2011 gegründete Tochter von SAIC Motors sind unter anderem bei der österreichischen Post und Ikea im Einsatz. Verkauft werden die Transporter über eigene Händler. © GlobalImagens/Imago
Der Aiways U5.
Platz 9 – Aiways: 2017 ging der Hersteller in China an den Start. Schon zwei Jahre später folgte die erste Niederlassung in Europa. Im selben Jahr kam mit dem U5 das erste Auto in China auf den Markt. 2020 folgte Deutschland.  © Aiways
Der Wey Coffee 01
Platz 8 – Wey: Ihr Debüt feierte die Marke 2016 im Rahmen der Guangzhou Auto Show. Ab 2017 wurden die ersten Autos verkauft. In Europa ist Wey seit 2022 vertreten. Mit dem Coffee 01 will die Tochter von Great Wall in Deutschland durchstarten. Mit dem Plug-in-Hybrid Cooffee 02 legen die Chinesen im Herbst nach. Vertrieben werden die Fahrzeuge vom Importeur Emil Frey. © Wey
Lynk & Co 01
Platz 7 – Lynk & Co: Auch hinter diesem Hersteller, der 2016 gegründet wurde, verbirgt sich wieder Geely. Der Plug-in-Hybrid 01 wird dabei vor allem im Abo vertrieben. Das Modell kann aber auch gekauft oder geliehen werden. Entwickelt und entworfen wurde der Lynk & Co in Schweden bei der Konzernschwester Volvo.  © Lynk & Co
Der MG 4 EV.
Platz 6 – MG: Tot gesagte Leben länger. Das gilt auch für die britische Traditionsmarke MG. Allerdings nicht mehr unter der Flagge ihrer Majestät. Nach der Insolvenz erwarb zunächst die Nanjing Automobile Group im Juni 2005 die Markenrechte für 53 Millionen Pfund Sterling (ca. 61 Millionen Euro). Inzwischen gehört der Hersteller zu SAIC Motor. Dort wurde MG mit Roewe in der Abteilung Passenger Vehicle zusammengefasst. Seit Januar 2021 ist MG auch wieder auf dem deutschen Markt vertreten – unter anderem mit dem 4 EV. © MG
Der Xpeng P7.
Platz 5 – Xpeng: Wie viele chinesische Hersteller ist auch Xpeng noch relativ jung. Erst 2014 wurde das Unternehmen gegründet, konnte in den vergangenen Jahren seine Stückzahlen aber immer weiter steigern. In Europa ist Xpeng bisher lediglich in Schweden, Norwegen, Dänemark und den Niederlanden vertreten. Wann der Hersteller nach Deutschland kommt, ist unklar. © Zuma Wire/Imago
Der Zeekr 001.
Platz 4 – Zeekr: Auch wenn der Name so gar nicht chinesisch klingt, stammt der Hersteller dennoch aus dem Reich der Mitte. Der Markenname setzt sich aus Generation Z und dem Begriff Geek zusammen. Hinter dem erst 2021 gegründeten Autobauer steckt Geely. Mit der neuen Tochter möchte man im Premiumsegment Fuß fassen. Zeekr arbeitet zudem mit Waymo an einem vollelektrischen, autonom fahrenden Ride-Hailing-Fahrzeug für die USA. Zusammen mit Mobileeye will man bis 2024 autonomes Fahren in Serie bringen. 2023 soll die Marke in Schweden und den Niederlanden mit den Modellen 001 und X ihren Europa-Start feiern. © Zeekr
Der Ora Funky Cat.
Platz 3 – Ora: Wie Wey gehört auch Ora zu Great Wall Motor. Gegründet wurde die Elektro-Tochter erst im Jahr 2018. Trotz ihrer noch recht jungen Geschichte hat die Marke schon für einen Aufreger gesorgt und eine dreiste Kopie des VW Käfer auf den Markt gebracht. In Europa gibt es das Modell jedoch nicht, dafür aber den Funky Cat. © Ora/GWM
Der NIO ES6 steht auf einer Messe.
Platz 2 – NIO: Der Name des 2014 gergründeten Herstellers ist eine Anspielung auf den Smog über den Großstädten Chinas. Nio,in chinesischen Schriftzeichen „Weilai“, bedeutet übersetzt „Der Himmel wird blau“. Eine Besonderheit der Marke ist die Battery-Swap-Technologie. In fünf Minuten wird der Akku gegen einen neuen ausgetauscht. Sein Europa-Debüt gab Nio 2021 in Norwegen. Seit 2022 sind die Elektroautos auch in Deutschland erhältlich. © VCG/Imago
Der BYD Seal.
Platz 1 – BYD: Unter den chinesischen Autobauern ist Built Your Dreams (BYD) fast schon so was wie der Opa. Seit 1995 gibt es das Unternehmen bereits. Autos spielten am Anfang jedoch noch keine Rolle, stattdessen baute man wiederaufladbare Batterien. Erst 2003 stieg man durch den Kauf der angeschlagenen Xian Qinhuan Automobile in das Automobilgeschäft ein. Inzwischen ist BYD einer größten Automobilproduzenten Chinas und der Welt. In Deutschland sind die Chinesen derzeit mit den Modellen Atto3, Han und Tang vertreten. © VCG/Imago

Elektroauto der Nio-Submarke Firefly soll unter 30.000 Euro zu haben sein

Schon seit längerem spielt Nio auch mit dem Gedanken, eine neue Kleinwagenmarke einzuführen – nun werden die Pläne ganz offenbar konkret: Das erste Fahrzeug von Firefly soll 2025 auch nach Europa kommen – und zwar zu einem Preis von weniger als 30.000 Euro. Die Marke wurde extra gegründet, um Kunden im günstigeren Preissegment anzusprechen. Allerdings war bis vor kurzem sogar noch über einen Preis von weniger als 25.000 Euro spekuliert worden – um gegen andere angekündigte Elektroautos in diesem Preissegment anzutreten. Als direkten Konkurrenten hat das Firefly EV den VW ID.2 im Visier, der aber wohl erst Mitte 2026 kommen soll.

Der chinesische Hersteller Nio will in Europa unter der Submarke Firefly ein erschwingliches Elektroauto auf den Markt bringen. (Symbolbild)

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Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Bisher startet das günstigste Modell von Nio in Deutschland, der ET5, bei 47.500 Euro, das große SUV Nio EL7 ist erst ab 66.500 Euro zu haben. Bekannt wurde die Marke bislang vor allem durch ihr Akku-Tausch-System: In Deutschland gibt es aktuell 14 solcher Batterie-Wechsel-Stationen von Nio, in denen innerhalb von weniger als fünf Minuten der leere Akku gegen einen vollen getauscht wird.

Rubriklistenbild: © CFOTO/Imago

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