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Moralische Entscheidung

Ethisches Dilemma: Wen sollen autonome Autos überfahren?

Noch sind selbstfahrende Autos nicht auf deutschen Straßen unterwegs, aber schon jetzt beschäftigen sich die Hersteller mit moralischen Fragen. (Symbolbild)
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Noch sind selbstfahrende Autos nicht auf deutschen Straßen unterwegs, aber schon jetzt beschäftigen sich die Hersteller mit moralischen Fragen. (Symbolbild)

Lieber ein Kind oder einen Arzt überfahren? Vor diesem Problem könnten bald selbstfahrende Autos stehen. Wie Menschen entscheiden würden, zeigt ein Test.

Kinder überqueren eine Straße, obwohl die Ampel für sie rot zeigt. Ein Rentner wartet gesetzestreu an der Ampel. Ein selbstfahrendes Auto nähert sich, die Bremsen versagen. Wohin soll das Auto ausweichen? Welches Leben ist schützenswerter? Vor diesen Fragen stehen die Fahrzeuge noch nicht, aber sie werden es in Zukunft.

Wer soll sterben? Rentner oder Kinder?

Wie Menschen für ein autonomes Auto entscheiden würden, untersucht aktuell die Moral Machine. Das Projekt des Massachusetts Institute of Technology (MIT) stellt Studienteilnehmer vor unterschiedliche Situationen, in denen sie entscheiden müssen, wen ein selbstfahrendes Fahrzeug überfahren soll.

So stehen sie zum Beispiel vor der Entscheidung, ob das Auto auf die Kinder zuhalten soll, die bei Rot über die Straße gehen oder auf den Rentner, der sich an die Vorschriften hält. Andere Beispiele stellen die Teilnehmer vor die Entscheidung, ob ein Arzt mit Hund oder ein Verbrecher samt zwei Kindern vom Auto erfasst werden sollen. Wie die Tester entscheiden, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.

Lesen Sie auch: So kurios scheitern selbstfahrende Autos an Alltagsdingen.

Tester bevorzugen junge Erwachsene und Ärzte

Nach eigenen Angaben haben bereits mehrere Millionen Menschen mitgemacht und über 40 Millionen Entscheidungen getroffen. Aus den Ergebnissen geht unter anderem hervor, dass die Tester mehr Frauen als Männer gerettet haben.

Erfahren Sie hier: Diese Gefahren drohen autonomen Autos.

Zudem spielt das Alter für viele Menschen eine große Rolle. Ältere Menschen würden demnach seltener gerettet als Kinder und junge Erwachsene. Auch den sozialen Status ziehen die meisten in Betracht. So wurden Diebe deutlich öfter geopfert als Ärzte.

Die erhobenen Daten könnten in Zukunft auch an Autohersteller weitergegeben werden, um autonome Fahrzeuge zu programmieren.

Auch interessant: So kommunizieren selbstfahrende Autos mit Fußgängern.

anb

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