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Elektroautos nicht betroffen

Bis zu mehrere Tausend Euro teurer: VW erhöht Preise für Verbrenner

Ab dem 12. September steigen die Preise für viele VW-Modelle – der Touareg wird 2.500 Euro teurer. Aber warum bleiben Elektroautos verschont?

Volkswagen steckt in der Krise und muss sparen. Sogar Entlassungen und Werksschließungen sind möglich. So lässt sich die aktuelle Situation von Deutschlands größtem Autobauer wohl kurz und knapp zusammenfassen. Und was machen Unternehmen in so einer Situation gerne? Richtig: Sie erhöhen die Preise ihrer Produkte. Auf dieses bewährte Mittel setzt nun auch VW.

Ab dem 12. September kosten die Verbrenner der Wolfsburger mehr. Mit Ausnahme des Polos, wie das Fachmagazin Kfz-Betrieb schreibt. Auf Anfrage des Spiegels bestätigte eine Konzernsprecherin die Preiserhöhung. Diese sei wegen der gestiegenen Rohstoffpreise notwendig.

VW erhöht die Preise um bis zu 3,2 Prozent

Die Preiserhöhungen fallen dabei je nach Modell unterschiedlich aus. Zwischen 2,0 und 3,2 Prozent mehr sollen die Verbrenner aus Wolfsburg kosten. Am heftigsten trifft es den Touareg. Der SUV wird um satte 2.500 Euro teurer. Bei Golf und Tiguan schlägt VW rund 1.100 Euro auf.

Beim Touareg fällt die Preiserhöhung besonders ins Gewicht.

Laut Kfz-Betrieb sind ausschließlich Fahrzeug des Modelljahres 2025 betroffen. Die letzte Preiserhöhung nahm Volkswagen demnach im Frühjahr 2023 vor. Doch nicht nur die Autos an sich werden teurer, auch bei diversen Ausstattungsmerkmalen dreht der Autobauer an der Preisschraube. Darunter fallen etwa Panorama- und Schiebedächer, Ersatzräder, unterschiedliche Navigations- und Infotainmentoptionen, Standheizungen, Head-up-Displays sowie diverse Ausstattungspakete und Leistungen rund um das Exterieur von Fahrzeugen.

Lieblingsautos der Deutschen in 2023: An Volkswagen führt kein Weg vorbei

Der Škoda Octavia RS als Limousine und Combi.
Platz 10 – Škoda Octavia: Der Kompaktwagen der Tschechen ist neu in den Top-10 und zeitgleich der erste Vertreter der Volkswagen Gruppe. Insgesamt wurde der Octavia vierten Generation 2023 41.819 Mal verkauft. Im Frühjahr 2024 erhält das 2019 vorgestellte Fahrzeug von Škoda ein Update. © Škoda
Mercedes-AMG C 63 S E PERFORMANCE als Coupe und T-Modell.
Platz 9 – Mercedes-Benz C-Klasse: Ebenfalls neu dabei ist die C-Klasse von Mercedes-Benz. Die fünfte Generation des Bestsellera aus Stuttgart kam 2021 auf den Markt. 2023 setzte Mercedes-Benz 44.257 Fahrzeuge ab. © Mercedes-Benz AG
Tesla Model Y.
Platz 8 – Tesla Model Y: Weltweit ist das Elektroauto aus den USA eines der am meist vekauftesten Autos überhaupt. Auch in Deutschland ist das SUV sehr beleibt. Tesla verkaufte in 2023 45.818 Exemplare. Im Vergleich zu 2022 verbesserte sich das Model Y um drei Positionen. © Roland Weihrauch/dpa
Mini Cooper
Platz 7 – Mini Cooper: Das Kultauto der BMW-Tochter kommt auch bei den Deutschen gut an – auch als Stromer. Allerdings nicht mehr so gut, wie noch 2022. Mit 45.938 Neuzulassungen rutscht der Mini im Ranking auf Platz sieben. © Bernhard Filser/BMW Group
Fiat 500 vor rotem Hintergrund.
Platz 6 – Fiat 500: Klein, aber oho. Die Knutschkugel aus Italien lässt auch hierzulande die Herzen schmelzen. 2023 verkaufte sich der Fiat 500 ganze 47.166-mal. © Max Sarotto/Stellantis
VW Passat
Platz 5 – VW Passat: Wer viel Platz sucht, der kommt kaum um den Allrounder aus Wolfsburg herum. Das zeigt sich auch bei den Verkaufszahlen: 47,494 Abnehmer fand der VW Passat. Seit 1973 leistet der Passat nicht nur Familien treue Dienste. 2023 ging die inzwischen neunte Generation an den Start, die es nur noch als Kombi gibt. © Volkswagen
Opel Corsa
Platz 4 – Opel Corsa: Mit 53.669 Exemplaren erfreut sich der Kleinwagen aus Rüsselsheim großer Beliebtheit. Fürs Podium reicht es aber leider nicht. Dennoch konnte sich der Opel Corsa um einen Platz verbessern. © Stellantis
VW Tiguan
Platz 3 – VW Tiguan: Der erste Podiumsplatz geht nach Wolfsburg. Der Tiguan verkaufte sich in 2023 63.958-mal. Besonders beliebt war der SUV bei Unternehmen, auf die drei Viertel der Zulassungen entfielen. © Volkswagen
VW T-Roc.
Platz 2 – VW T-Roc: Noch beliebter als der Tiguan war der T-Roc. VW verkaufte von dem Mini-SUV insgesamt 68.678 Exemplare. Das sind 17 Prozent mehr als 2022. Entsprechend verbesserte sich der T-Roc auf Platz zwei. © Uli Sonntag/VW
VW Golf
Platz 1 – VW Golf: Es kann nur einen geben! Und das ist – wie sollte es auch anders sein – der VW Golf. Der Dauerbrenner aus Wolfsburg war auch 2023 wieder das Lieblingsauto der Deutschen. 81.117 Fahrzeuge setzte Volkswagen ab. Vier Prozent weniger als noch 2022. Aber auch hier steht bekanntlich 2024 ein Facelift ins Haus. © Ingo Barenschee/Volkswagen

Keine Preiserhöhung für VWs Elektromodelle

Warum die Elektroautos aber von der Preiserhöhung verschont bleiben, erklärte VW laut dem Spiegel nicht. Möglich ist jedoch ein Zusammenhang mit den CO₂-Grenzwerten. Diese fallen ab 2025 deutlich strenger aus. Statt 116 Gramm sind dann nur noch 94 Gramm erlaubt. Werte, die sich für die Flotte nur einhalten lassen, wenn genügen Elektroautos verkauft werden.

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Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Doch genau hier drückt der Schuh: Seit Monaten sind die Zulassungszahlen in Deutschland und anderen EU-Ländern rückgängig. Daran hat sich auch im August nichts geändert. Sollte sich das nicht ändern, drohen den Herstellern möglicherweise Strafzahlungen in Milliardenhöhe.

Rubriklistenbild: © Volkswagen

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