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Aufwändige Herstellung
Debatte um E-Fuels: Vor allem der Wirkungsgrad von synthetischen Kraftstoffen ist ein Problem
Das Verbrenner-Aus ab 2035 ist beschlossen – eine Ausnahme gibt es für E-Fuel-Fahrzeuge. Doch wie effizient sind synthetische Kraftstoffe eigentlich?
Es war ein gewaltiges Gezerre um das Verbrenner-Aus ab 2035: Die Frage, ob Fahrzeuge, die mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden, auch nach dem End-Datum weiter neu zugelassen werden dürfen, erhitzte die Gemüter. Nun ist klar: Verbrenner-Fahrzeuge, die mit sogenannten E-Fuels fahren, sollen auch nach 2035 noch zugelassen werden dürfen. Allerdings stellen sich jetzt verschiedene Fragen: Ab wann sind E-Fuels eigentlich in ausreichender Menge verfügbar? Und wie effektiv sind synthetische Kraftstoffe überhaupt?
Debatte um E-Fuels: Vor allem der Wirkungsgrad von synthetischen Kraftstoffen ist ein Problem
Als Alternative zu Elektro- und Wasserstoffantrieben werden synthetische Kraftstoffe hoch gehandelt – doch, ob sie sich in absehbarer Zukunft durchsetzen können, ist fraglich. Autoexperte Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach, sieht beispielsweise aktuell E-Fuels nicht im Pkw-Bereich. Denn noch werden nur relativ geringe Mengen an E-Fuels produziert, beispielsweise von Porsche. Das führt unter anderem dazu, dass die Literpreise für synthetische Kraftstoffe aktuell noch sehr hoch sind – und wohl vorerst auch bleiben, ähnlich wie bei Wasserstoff.
Debatte um E-Fuels: Umwandlung von elektrischem Strom in synthetische Kraftstoff braucht viel Energie
Eine weitere wichtige Frage ist die nach dem Wirkungsgrad – und der ist laut ADAC der wesentliche Nachteil von E-Fuels. Bei der Umwandlung von elektrischem Strom in synthetische Kraftstoffe bleibt viel Energie auf der Strecke. Heißt: Für die Produktion von E-Fuels wird mehr Strom benötigt, als wenn man damit direkt ein Elektroauto laden würde (obwohl es auch bei Stromern beispielsweise Ladeverluste gibt, speziell bei langsamem Laden). So reicht der Strom einer Drei-Megawatt-Windkraftanlage dem Automobilklub zufolge für 1.600 Elektroautos, 600 Wasserstoff-Fahrzeuge und lediglich für 250 Fahrzeuge, die mit E-Fuels betrieben werden.
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Allerdings haben E-Fuels auch ihre Vorteile: So können sie in Bestandsfahrzeugen eingesetzt werden – wie auch ein Test zeigte. Zudem verbrennen sie dem ADAC zufolge im Vergleich zu herkömmlichen Benzin und Diesel relativ sauber und können theoretisch in beliebiger Menge hergestellt werden. Dazu kommt: Kein Fahrzeug muss „reine“ E-Fuels tanken: Die synthetischen Kraftstoffe lassen sich in einem beliebigen Mengenverhältnis herkömmlichem Sprit beimischen. Außerdem praktisch: Das bestehende Tankstellennetz kann mit E-Fuels weiter genutzt werden.