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Langzeitversuch läuft

Bordstein statt Säule: Nahezu unsichtbare Lademöglichkeit für E-Autos

Mit der steigenden Zahl an Elektroautos werden immer mehr Lademöglichkeiten nötig. Künftig soll das womöglich auch direkt am Bordstein klappen.

Fahrer von Verbrennern kennen seit Jahrzehnten nur eine Lösung, wenn der Sprit alle ist: Sie fahren zur Tankstelle. Mit dem Elektroauto gibt es jedoch ganz andere Möglichkeiten „nachzutanken“: Man kann an einer öffentlichen Ladesäule an der Autobahn laden, auf einem Supermarktparkplatz – inzwischen meist allerdings nicht mehr kostenlos –, am Arbeitsplatz oder zu Hause. Auch immer mehr Parkhäuser bieten entsprechende Lösungen an. Allerdings sehen die klobigen Ladesäulen verschiedenster Art nicht immer wirklich ansehnlich aus. Das Unternehmen Rheinmetall hat nun eine Lösung entwickelt, die sich deutlich besser ins Stadtbild einfügen – beziehungsweise im Grunde eigentlich kaum wahrnehmbar sein soll.

Elektroauto: Bordstein wird dank Neuentwicklung zur Ladesäule

Das Unternehmen will Ladesysteme in Bordsteine integrieren. Einer der Vorteile: Es laufen keine Kabel über den Gehweg – denn das wurde vor einiger Zeit sogar in einem Gerichtsurteil verboten. Entwickelt wurde ein „modularer Ladebordstein“, der das Stromtanken mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW Wechselstrom ermöglichen soll. Mittels des sogenannten Open Charge Point Protocols (OCPP) soll der Bordstein in bestehende Backend-Systeme beziehungsweise bereits vorhandene Ladesystemstrukturen integriert werden können.

E-Auto laden direkt am Bordstein – eine Neuentwicklung von Rheinmetall soll das möglich machen.

„Ladebordsteine“: Laut Entwickler einfach nachzurüsten und zu warten

Besonderen Wert wurde laut Rheinmetall auf einfache Nachrüstbarkeit und Wartung gelegt. So bestehe die Möglichkeit, ganze Straßenzüge oder Parkplätze für den Einbau der Ladebordsteine vorzurüsten. Wenn größere Flächen erschlossen würden, könne man im Zuge dessen sogenannte Dummybordsteine verbauen – das eigentliche Elektronikmodul werde erst dann installiert, wenn der lokale Bedarf an Lademöglichkeiten entsprechend hoch sei.

Elektroauto laden: Diese zehn kommen nach 20 Minuten am weitesten

Kia EV6
Kia EV6: 309 Kilometer. Dank moderner 800-Volt-Ladetechnik fährt das Mittelklasse-SUV aus Südkorea klar an die Spitze. Die Version mit Heckantrieb und 77,4-kWh-Akku war das einziges Modell des Testfeldes, das die 300-Kilometer-Marke knackte. Basispreis: 46.990 Euro. © weigl.biz
Mercedes-Benz EQS 450+
Mercedes-Benz EQS 450+: 275 Kilometer. Die Luxuslimousine für mindestens 107.326 Euro holt aus der verwendeten 400-Volt-Technik dank präzisem Lade- und Temperatur-Management das Optimum heraus. Getestet wurde die Long-Range-Version mit 108-kWh-Akku und Heckantrieb. © Deniz Calagan/Mercedes-Benz AG
BMW iX
BMW iX: 273 Kilometer. Das große Elektro-SUV trat als xDrive50 mit serienmäßigem Allradantrieb zum Test in der Oberklasse-Kategorie an – und mit mächtigem 105,2-kWh-Akku. Der Basispreis des mächtigem Stromers liegt bei 84.600 Euro. © Uwe Fischer/BMW
Hyundai Ioniq 5
Hyundai Ioniq 5: 272 Kilometer. Das südkoreanische SUV ist technisch mit dem Testsieger Kia EV6 verwandt, und nutzt dieselbe schnelle 800-Volt-Technik. Die sparsamere Heckantriebsversion kostet ab 43.900 Euro, getestet wurde die Ausführung mit 72,6-kW-Akku für 4.000 Euro Aufpreis. © Dino Eisele/Hyundai
Porsche Taycan GTS
Porsche Taycan: 271 Kilometer. In der Oberklasse lagen die Testwerte relativ dicht beieinander. In der Version GTS fährt der Elektro-Porsche (Basispreis 86.733 Euro) mit 93,4-kWh-Akku nur knapp hinter den Klassenbesten her, er kann ebenfalls mit 800 Volt laden. © Porsche AG
Audi e-tron GT quattro
Audi e-tron GT quattro: 237 Kilometer. Der viertürige, Elektrosportler mit Allradantrieb basiert auf dem Porsche Taycan und verfügt daher ebenfalls über schnelle 800-Volt-Technik und einen 93,4-kWh-Akku, ist aber etwas größer und geräumiger. Preis: ab 104.000 Euro. © Audi
BMW i4 eDrive40
BMW i4: 235 Kilometer. Die Elektroversion der konventionell angetriebenen 4er-Reihe ist das sportlichste Modell der Mittelklasse-Wertung. Als eDrive40 kostet er ab 59.200 Euro und verfügt über einen Akku mit 83.9 kWh Kapazität. © BMW
Tesla Model 3
Tesla Model 3: 221 Kilometer. Der Elektroauto-Pionier legt seit jeher mehr Wert auf Reichweite als auf schnelles Laden, was bei der Akku-Auslegung ein Zielkonflikt ist. Der Test der Long-Range-Version mit 82,1-kWh-Akku erfolgte an markeneigenen Superchargern. Basispreis des Model 3: 52.965 Euro. © Tesla
Polestar 2
Polestar 2: 218 Kilometer. Die noch junge Marke gehört zum chinesischen Geely-Konzern, die Autos werden von dessen Tochter Volvo entwickelt und in China produziert. Den Polestar gibt es ab 46.495 Euro, gemessen wurde die heckgetriebene Long-Range-Version mit 78-kWh-Akku. © Polestar
BMW iX3
BMW iX3: 201 Kilometer. Ein weiterer BMW nach dem bewährten Muster, ein Verbrennermodell zum Stromer umzurüsten. Das Mittelklasse-SUV kostet ab 67.300 Euro und verfügt über einen Akku mit 80 kWh Kapazität. © BMW

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„Ladebordsteine“: Produkt wird in Langzeitversuch getestet

Eine Nachrüstung des Moduls sei in wenigen Minuten durchführbar – und auch die Wartung gehe schnell, da die Elektronikeinheit einfach herausgenommen werden könne. Um eine lange Lebensdauer zu garantieren, seien die Ladebordsteine speziell auf die Umweltbedingungen im Straßenraum ausgelegt.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Aktuell werden die Ladebordsteine in einem Langzeitversuch getestet – im Anschluss sollen sie dann erstmals im Rahmen eines Pilotprojekts im öffentlichen Raum zum Einsatz kommen. Einen Zeitpunkt für eine mögliche Markteinführung nennt das Unternehmen noch nicht.

Rubriklistenbild: © Rheinmetall

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