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Nächster Rückruf

BMW konfrontiert mit Brems-Fiasko: 1,5 Millionen Fahrzeuge müssen in die Werkstatt

BMW ist gezwungen, 1,5 Millionen Fahrzeuge aufgrund von Bremsproblemen zurückzurufen. Dies ist nicht der erste Großrückruf. In München wurden bereits entsprechende Schritte eingeleitet.

Für Autohersteller gehören Rückrufe zum Alltag. Sie unterscheiden sich jedoch vor allem im Umfang. So musste Mercedes im April rund 530.000 Autos zurückrufen. BMW beorderte wegen Problemen mit dem Airbag 250.000 Pkw in die Werkstatt. Im Gegensatz zu dem jüngsten Rückruf der Münchner ist das jedoch kaum der Rede wert.

Bremsprobleme zwingen BMW zu massivem Rückruf

Ganze 1,5 Millionen Autos müssen zurückgerufen oder können gar nicht erst ausgeliefert werden, wie das Handelsblatt berichtet. Nur zum Vergleich: Im Jahr 2023 setzte BMW weltweit 2,55 Millionen Pkw ab.

Der Rückruf kostet BMW viel Geld.

Die Ursache für diesen Mega-Rückruf sind Probleme mit den Bremsen. Demnach bereite das zugelieferte Integrierten Bremssystem (BES) Probleme. Weitere Informationen lieferte der Autobauer nicht. Die Maßnahme führe aber zu „zusätzlichen Gewährleistungskosten in hoher dreistelliger Millionenhöhe“.

Rückrufaktionen von BMW binden Milliarden

Das Pikante an der Sache: Das Problem ist nicht neu. Bereits im März musste BMW alleine in Deutschland 47.000 Autos wegen einer möglicherweise fehlerhaften Bremse zurückrufen. Und auch in den USA waren etwa 80.000 Fahrzeuge betroffen. Hinzu kommt eine Vielzahl größere Rückrufe unter anderem bei der Tochter Mini.

Lieblingsautos der Deutschen in 2023: An Volkswagen führt kein Weg vorbei

Der Škoda Octavia RS als Limousine und Combi.
Platz 10 – Škoda Octavia: Der Kompaktwagen der Tschechen ist neu in den Top-10 und zeitgleich der erste Vertreter der Volkswagen Gruppe. Insgesamt wurde der Octavia vierten Generation 2023 41.819 Mal verkauft. Im Frühjahr 2024 erhält das 2019 vorgestellte Fahrzeug von Škoda ein Update. © Škoda
Mercedes-AMG C 63 S E PERFORMANCE als Coupe und T-Modell.
Platz 9 – Mercedes-Benz C-Klasse: Ebenfalls neu dabei ist die C-Klasse von Mercedes-Benz. Die fünfte Generation des Bestsellera aus Stuttgart kam 2021 auf den Markt. 2023 setzte Mercedes-Benz 44.257 Fahrzeuge ab. © Mercedes-Benz AG
Tesla Model Y.
Platz 8 – Tesla Model Y: Weltweit ist das Elektroauto aus den USA eines der am meist vekauftesten Autos überhaupt. Auch in Deutschland ist das SUV sehr beleibt. Tesla verkaufte in 2023 45.818 Exemplare. Im Vergleich zu 2022 verbesserte sich das Model Y um drei Positionen. © Roland Weihrauch/dpa
Mini Cooper
Platz 7 – Mini Cooper: Das Kultauto der BMW-Tochter kommt auch bei den Deutschen gut an – auch als Stromer. Allerdings nicht mehr so gut, wie noch 2022. Mit 45.938 Neuzulassungen rutscht der Mini im Ranking auf Platz sieben. © Bernhard Filser/BMW Group
Fiat 500 vor rotem Hintergrund.
Platz 6 – Fiat 500: Klein, aber oho. Die Knutschkugel aus Italien lässt auch hierzulande die Herzen schmelzen. 2023 verkaufte sich der Fiat 500 ganze 47.166-mal. © Max Sarotto/Stellantis
VW Passat
Platz 5 – VW Passat: Wer viel Platz sucht, der kommt kaum um den Allrounder aus Wolfsburg herum. Das zeigt sich auch bei den Verkaufszahlen: 47,494 Abnehmer fand der VW Passat. Seit 1973 leistet der Passat nicht nur Familien treue Dienste. 2023 ging die inzwischen neunte Generation an den Start, die es nur noch als Kombi gibt. © Volkswagen
Opel Corsa
Platz 4 – Opel Corsa: Mit 53.669 Exemplaren erfreut sich der Kleinwagen aus Rüsselsheim großer Beliebtheit. Fürs Podium reicht es aber leider nicht. Dennoch konnte sich der Opel Corsa um einen Platz verbessern. © Stellantis
VW Tiguan
Platz 3 – VW Tiguan: Der erste Podiumsplatz geht nach Wolfsburg. Der Tiguan verkaufte sich in 2023 63.958-mal. Besonders beliebt war der SUV bei Unternehmen, auf die drei Viertel der Zulassungen entfielen. © Volkswagen
VW T-Roc.
Platz 2 – VW T-Roc: Noch beliebter als der Tiguan war der T-Roc. VW verkaufte von dem Mini-SUV insgesamt 68.678 Exemplare. Das sind 17 Prozent mehr als 2022. Entsprechend verbesserte sich der T-Roc auf Platz zwei. © Uli Sonntag/VW
VW Golf
Platz 1 – VW Golf: Es kann nur einen geben! Und das ist – wie sollte es auch anders sein – der VW Golf. Der Dauerbrenner aus Wolfsburg war auch 2023 wieder das Lieblingsauto der Deutschen. 81.117 Fahrzeuge setzte Volkswagen ab. Vier Prozent weniger als noch 2022. Aber auch hier steht bekanntlich 2024 ein Facelift ins Haus. © Ingo Barenschee/Volkswagen

Die Rückstellungen für Produktqualität wurden seit 2019 um mehr als vier Milliarden Euro auf 9,5 Milliarden Euro erhöht. Somit werden Gelder gebunden, die für die Transformation benötigt werden. Um die Probleme mit der Qualität zu lösen, hat BMW laut Handelsblatt eine umfassende Initiative zur Verbesserung der Qualität gestartet. Seit Herbst 2023 hat BMW etwa 200 Zulieferstandorte in Europa in ein intensives Überwachungsprogramm aufgenommen. Darüber hinaus wurde in Landshut ein Schulungszentrum für Zulieferer mit Qualitätsproblemen eingerichtet.

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Damit nicht genug: Auch auf dem wichtigen chinesischen Markt läuft es für BMW nicht so wie erhofft. Die Absatzzahlen dürften dort leicht zurückgehen. Die Gewinnmarge des bayrischen Autobauers sinkt daher von bis zu zehn Prozent auf nur noch sechs bis sieben Prozent. Und auch der Aktienkurs gab am Dienstag sofort um fast acht Prozent nach.

Rubriklistenbild: © MiS/Imago

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