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Technologie der Zukunft

Autonomes Fahren ist eine „riesige Chance“ für mehr Sicherheit,

Die Aussicht auf mehr Sicherheit und Komfort wird durch autonomes Fahren geboten. Die Herausforderung liegt jedoch in der Akzeptanz der Gesellschaft. Ein Spezialist sieht fortschreitende Entwicklungen.

Hollywood hat bereits vor vielen Jahren eine Zukunft skizziert, in der Autos vollständig autonom unterwegs sind. Obwohl moderne Fahrassistenzsysteme bereits zahlreiche Aufgaben übernehmen, ist die vollständige Autonomie im Straßenverkehr noch nicht erreicht. Dr. Quentin Fraselle, der den Startup-Inkubator des Glasspezialisten AGC Automotive Europa leitet, ist jedoch überzeugt, dass selbstfahrende Autos die Zukunft prägen werden.

Autonomes Fahren: Weniger Unfälle durch intelligente Technologie

Ein wesentlicher Vorteil des autonomen Fahrens liegt in der Sicherheit. „Das ist eine riesige Chance, um die Zahl der Unfälle mit Autos zu reduzieren“, erklärt Fraselle im Gespräch mit IPPEN.MEDIA. Darüber hinaus könnten autonome Fahrzeuge das Fahrerlebnis revolutionieren: „So kann man etwas anderes tun, als nur hinter dem Lenkrad zu warten, damit die Zeit vergeht.“

In Zukunft könnte das Auto ein Büro auf Rädern sein.

Diese neuen Freiheiten könnten Autos in vielseitige Räume verwandeln. Fraselle stellt sich vor, dass das Auto der Zukunft ein Ort für produktive Aktivitäten wird: „Es wird vielleicht ein Ort sein, an dem man einige Meetings abhalten kann.“ Der Innenraum der Fahrzeuge wird sich diesen neuen Anforderungen anpassen und zu einem technologischen Zentrum werden.

Autonomes Fahren: Anpassung der Menschen an die Technologie nötig

Die Einführung des autonomen Fahrens bringt jedoch auch erhebliche Herausforderungen mit sich. Eine Umfrage zeigt, dass die Angst vor selbstfahrenden Autos bei vielen Menschen zunimmt. „Die psychologische Arbeit, die wir leisten müssen, damit die Menschen akzeptieren, ohne Fahrer zu fahren, ist sehr wichtig“, hebt der Mobilitätsexperte hervor. Laut Fraselle werden regulatorische Rahmenbedingungen und Strategien, um die Öffentlichkeit für die neuen Technologien zu gewinnen, entscheidend sein.

Rätselhafte Verkehrszeichen: Zehn Schilder, deren Bedeutung nicht jedem klar ist

Ein Carsharing-Parkplatz-Verkehrsschild
Vier Personen stehen um ein halbiertes Auto – dieses Schild gibt vielen Verkehrsteilnehmern Rätsel auf. Betrachtet man das Fahrzeug allerdings als „geteilt“, wird die Sache schon deutlich klarer: Dieses Zeichen weist nämlich auf einen Carsharing-Parkplatz hin. © Stefan Sauer/dpa
Verkehrszeichen für autonomes Fahren
Es gibt Verkehrszeichen, die wirken wie aus einer anderen Welt – und in diesem Fall ist es tatsächlich auch so: Dieses schwarz-weiße Schild ist nämlich für die digitale Welt bestimmt – für den menschlichen Fahrer ist es bedeutungslos. Das Schild, das vor allem in Südbayern zu finden ist, ermöglicht es autonomen Fahrzeugen im Testbetrieb, exakt ihren Standort zu bestimmen.  © Future Image/Imago
Verkehrsschild Fahrradstraße
In einer Fahrradstraße dürfen grundsätzlich nur Fahrräder und E-Scooter fahren. Allerdings gibt es Ausnahmen, auf die durch Zusatzschilder hingewiesen wird. In diesem Beispiel sind (Klein-)Krafträder, Mofas sowie mehrspurige Kraftfahrzeuge – also auch Lkw – zugelassen. Es gilt jedoch eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h – und auf Radfahrer muss besondere Rücksicht genommen werden. © Gottfried Czepluch/Imago
Verkehrszeichen Radschnellweg
Ein grünes Schild mit einem weißen Fahrrad kennzeichnet sogenannte Radschnellwege – unabhängig von der Beschaffenheit der Straße. Auch bei sandigen Straßen beispielsweise, soll dadurch kenntlich gemacht werden, dass es sich um einen Radschnellweg handelt. © Panthermedia/Imago
Schild Sackgasse Durchgang für Radfahrer und Fußgänger
Das Sackgassen-Schild dürften die meisten Verkehrsteilnehmer kennen – doch es gibt auch eine besondere Variante, die nicht so oft zu sehen ist. Für Kraftfahrzeuge ist in diesem Fall Schluss – doch für Fußgänger und Radler gibt es in dieser Sackgasse einen Durchgang. © Christian Ohde/Imago
Verkehrsschild Spielstrasse
Verwechslungsgefahr! Wenn man Autofahrer fragt, welches Verkehrsschild an einer Spielstraße zu sehen ist, dürfte man wohl von nahezu jedem die gleiche Antwort bekommen: Ein blau-weißes Rechteck, auf dem ein Erwachsener und ein Kind abgebildet sind, die Fußball spielen – dazu ein sich näherndes Auto. Doch das ist falsch: Dieses Schild weist auf einen verkehrsberuhigten Bereich hin. Hier sind Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt. Trotz des Gebots der gegenseitigen Rücksichtnahme müssen Autos und Radfahrer besonders vorsichtig fahren und notfalls auch anhalten. Zudem ist nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt. Gerichten zufolge sind das zwischen 5 und 15 km/h. © Michael Gstettenbauer/Imago
Verkehrsschild Spielstrasse
Und hier ist das „echte“ Spielstraßen-Schild: Es besteht aus einem Verbotsschild für Fahrzeuge aller Art, darunter ist ein Zusatzschild mit einem Fußball spielenden Kind angebracht. „Hier dürfen weder motorisierte Fahrzeuge noch Fahrradfahrer fahren und parken. Die Spielstraße ist allein für spielende Kinder und Fußgänger gedacht“, erklärt der ADAC auf seiner Homepage. © Carsten Koall/dpa
Grünpfeil an roter Ampel
Der Grünpfeil (nicht: Grüner Pfeil) an Ampeln erlaubt allen Fahrzeugen das Abbiegen nach rechts trotz roten Lichtzeichens. Allerdings nur, wenn diese zuvor an der Haltelinie angehalten haben und wenn eine Behinderung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere des Fußgänger- und Fahrzeugverkehrs der freigegebenen Verkehrsrichtung, ausgeschlossen ist. © Martin Müller/Imago
Verkehrsschild grüner Pfeil für Radfahrer
Vom Grünpfeil-Schild gibt es auch noch eine spezielle Variante: In diesem Fall ist es nur Radfahrern erlaubt, bei Rotlicht rechts abzubiegen. Natürlich nur unter den Voraussetzungen, die auch für den „normalen“ Grünpfeil gelten. © Rüdiger Wölk/Imago
Verkehrsschild Überholverbot von einspurigen Fahrzeugen
Das Verkehrszeichen für das „normale“ Überholverbot dürfte allen Autofahrern bekannt sein. Dieses Schild ist eine Abwandlung davon. Es schreibt explizit ein Überholverbot von einspurigen Fahrzeugen vor. Das bedeutet in Straßenabschnitten, die mit diesem Verkehrszeichen ausgeschildert sind, dürfen mehrspurige Fahrzeuge (Autos, LKWs) keine Motorräder oder Fahrräder überholen. © Michael Gstettenbauer/Imago

Fraselle zieht einen Vergleich zur frühen Luftfahrt. Damals war es nicht selbstverständlich, Flugzeuge in die Luft zu bringen, weshalb zwei Piloten als Sicherheitsmaßnahme eingesetzt wurden, eine Praxis, die bis heute besteht. „Beim autonomen Fahren werden wir die gleichen Vorgänge erleben“, betont er.

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Elon Musks Behauptungen zum schnellen Fortschritt des autonomen Fahrens sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Ein plötzlicher Durchbruch wird nicht erwartet. Vielmehr wird es ein „schrittweiser technologischer Fortschritt sein“, der das Vertrauen der Menschen in die Zuverlässigkeit der verschiedenen Technologien stärkt.

Rubriklistenbild: © Bihlmayerfotografie/Imago

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