Nur noch knapp 9 Cent Unterschied
Spritpreise in Deutschland: Warum Diesel und Benzin so teuer sind
Die Spritpreise in Deutschland sind in den vergangenen Wochen gestiegen. Diesel kostet nur noch knapp neun Cent weniger als Benzin. Es wird aber noch teurer.
Wer sein Auto auftanken will, der muss tief in die Tasche greifen. In den letzten Wochen sind die Spritpreise wieder deutlich gestiegen. Beim Diesel setzte sich der Trend auch in der vergangenen Woche fort. Im bundesweiten Mittel kostete der Liter 1,749 Euro. Das sind 17 Cent mehr als noch Mitte Juni und der höchste Preis seit März. Super E10 vergünstigte sich um 0,7 Cent und kostete im Schnitt 1,843 Euro.
Der Preisunterschied zwischen den beiden Kraftstoffen liegt also bei nur noch bei 9,4 Cent. Und das, obwohl Diesel um rund 20 Cent niedriger besteuert wird. Im Mai lag der Unterschied noch bei etwa 23 Cent. Doch warum sind die Spritpreise wieder so hoch?
Diesel so teuer wie seit März nicht mehr: Spritpreise verteuern sich 2024 erneut
„Als Treiber der jüngsten Teuerungswelle kann zwar der Ölpreis gesehen werden, im Vergleich zur Vorwoche kostet ein Barrel der Sorte Brent aber nur geringfügig mehr und pendelt um 85 US-Dollar. Der Euro-Dollar-Wechselkurs veränderte sich ebenfalls nur wenig“, schreibt der ADAC.
Der kräftige Preisanstieg bei Diesel ist auf dieser Grundlage aber kaum zu erklären. „Allerdings zog die Heizölnachfrage in den letzten Tagen spürbar an, was sich auch auf den Dieselpreis auswirkt“, betont der Automobilklub. Das wesentliche Problem sei aber, dass die Spritpreise seit Monaten deutlich überhöht sind.
Spritschleudern der Autogeschichte: 43,5 Liter auf 100 Kilometer




Und im kommenden Jahr müssen Autofahrer wohl noch tiefer in die Taschen greifen. Die Bundesregierung Wirtschaftsplans des Klima- und Transformationsfonds (KTF) für 2024 beschlossen. Diese sieht eine Erhöhung des CO2-Preises von 30 auf 40 Euro pro Tonne vor. Berechnungen zufolge steigen die Preise für Benzin und Diesel dadurch um etwa vier Cent.
Hohe Spritpreise: So sparen Sie an der Tankstelle
Wer sparen möchte, kann das häufig im Ausland tun. Grade in Posten Benzin und Diesel erheblich weniger als hierzulande. Wer nicht nahe der Grenze wohnt, kann aber ebenfalls einige Euro sparen. So muss die erste Tankstelle nicht immer auch die günstigste sein. Daher ist es ratsam, die Spritpreise vorher mittels einer App zu vergleichen.
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Fahrer von Benzinern empfiehlt der Automobilklub zudem Super E10, statt dem teureren E5-Kraftstoff zu tanken – sofern dies möglich ist. Auch ein Blick auf die Uhr kann helfen, denn hier liegt besonders viel Potenzial zum Sparen. So kosteten Diesel und Benzin in den Morgenstunden am meisten. Abends zwischen 18 und 20 Uhr sowie 21 und 22 Uhr ist es indes am günstigsten.
Rubriklistenbild: © Jens Büttner/dpa
